Ich habe es ja angekündigt: Endlich geht es wieder los mit meinen Stallbesuchen. Wer gut aufpasst, kann sicherlich die ein oder andere lukrative Wette platzieren, schließlich bin ich wieder auf der Suche nach den Geheimtipps des Jahres. Ich werde euch also nicht nur viele kleine Quartiere vorstellen, sondern euch auch ein paar Pferde nennen, die ihr auf dem Merkzettel notieren solltet.
Den Anfang macht in diesem Jahr Silke Brüggemann, die kein einfaches 2022 hatte. Der Sturz in Cuxhaven ist uns allen sicher noch in bester Erinnerung und dass Silke Ende des Jahres trotz massiver Verletzungen schon wieder selbst in den Rennsattel gestiegen ist, zeigt wie groß die Leidenschaft für Rennen bei allen Rennreitern sein kann – egal ob Amateur oder Profi.
Aktuell hat Silke Brüggemann aber wieder drei Pferde, die sie in Warendorf in Zusammenarbeit mit ihrem Vater vorbereitet, auf ihrer Trainingsliste und hier sind sie:
Charlie Brown gab in Hamburg als Vierjähriger ein spätes Lebensdebüt. Bei allen seiner acht Starts landete er in den Geldrängen und auch wenn ein Volltreffer noch auf sich warten ließ, blickt Silke Brüggemann mit dem Wallach auf eine gute Saison zurück. Man freut sich schon jetzt auf den Saisonstart, der wahrscheinlich in Mons sein wird. Ich denke: Mit einem GAG von 51 Kilo müsste Charlie Brown eigentlich nicht mehr lange sieglos bleiben, ob er mit der Bahn in Mons zurechtkommt, muss er aber erst einmal zeigen.
Einer, der definitiv die Bahn in Belgien mag ist Orthos. Er konnte für das Quartier dort sein erstes Rennen gewinnen und zeigte bei jedem Start anständige Formen. Silke Brüggemann freute sich riesig, als sie mit dem sechsjährigen Wallach gemeinsam in Bad Harzburg ein Amateurrennen gewinnen konnte. Auch Orthos wird die Saison wahrscheinlich in Belgien beginnen. Meine Meinung: Orthos werden wir in Belgien definitiv auf dem Schein haben, denn er kennt die Bahn und ist ein sicherer Kandidat für Sieg- und Platzwetten zu wahrscheinlich ansehnlichen Quoten.
Ganz neu und auf Empfehlung von Anna van den Troost kam Poet´s Realm in den Stall. Er ist laut der Trainerin ein sehr nettes Pferd und fühlt sich sichtlich wohl. Nach dem Unfall in Cuxhaven ist Silke Brüggemann nämlich einfach so froh, wieder reiten zu können, dass sie sich gleich selbst ein Pferd gekauft hat. Der vierjährige Wallach kommt dabei sogar auf ein GAG von 64,5 Kilo und zeigte vor allem zu Beginn des Jahres und bei seinem Sieg in Bad Harzburg gute Leistungen. Mir gefällt an dem Territories-Sohn aber vor allem, dass er bei seinem zweiten Start im englischen Chepstow schon einmal platziert lief. Für den Einsatz in Amateurrennen muss er damit auf jeden Fall gut genug sein.
So das war es mit unserem ersten Stallbesuch. In der nächsten Woche geht es weiter, denn morgen melde ich mich bereits mit den Wett-Tipps für Mons zurück. Ich hoffe, ihr konntet euch bereits ein paar Notizen machen. Meine Meinung.