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Die letzte Chance

Heute ist der letzte Tag, an dem ihr an der Wahl zum Galopper des Jahres teilnehmen könnt. Kein Rennsportfan in diesem Land sollte auf die Stimmabgabe verzichten, denn schließlich handelt es sich um die älteste Publikumswahl der Welt und es gibt wirklich tolle Preise zu gewinnen. Dieses Jahr hat sich der Dachverband wirklich nicht lumpen lassen, denn der Überraschungs-Hauptgewinn ist eine siebentägige Kreuzfahrt. Heute ist die letzte Chance, noch dabei zu sein. Natürlich habe ich meine Stimme längst abgegeben und ihr?

Nach jeder Leistung muss Torquator Tasso die Wahl zum Galopper des Jahres erneut gewinnen. Unser Arc-Sieger konnte die außergewöhnlichen Leistungen aus 2021 nämlich auch im vergangenen Jahr bestätigen. Torquator Tasso hat das Unmögliche möglich gemacht und wieder Geschichte geschrieben. Wann werden wir in Deutschland wieder so ein Pferd haben?

Auf der anderen Seite ist die Wahl zum Galopper des Jahres so etwas wie eine Sympathiewette und ich könnte mir vorstellen, dass die Menschen den Galopper des Jahres in dieser Saison auf der Bahn sehen wollen. In dieser Hinsicht haben sowohl Tünnes als auch Sammarco bessere Karten. Meine Wahl fällt daher auf Sammarco, da er einer der wenigen Dreijährigen ist, der seinen Derbysieg bestätigen konnte. Seine beste Leistung hat Sammarco aber gezeigt, als er nicht gewonnen hat, denn im Preis von Europa wurde der Camelot-Sohn nur von Rebel’s Romance geschlagen, einem Pferd, das später in den USA den Breeders Cup Turf gewinnen konnte. Sammarco hat mir imponiert und ich denke, er hat Herz und Charakter. Er ist ein richtiges Rennpferd und ich freue mich schon, ihn in diesem Jahr wieder auf der Rennbahn zu sehen.

Natürlich möchte ich die Leistung von Tünnes damit nicht schmälern, denn der kleine Bruder von TT gewann in beeindruckender Marnier das Deutsche St. Leger und den Großen Preis von Bayern. Ich habe mich aber bereits entschieden.

Eine ganze besondere Wettchance gibt es außerdem am Montagabend aus Gelsenkirchen, denn wie ihr sicher mitbekommen habt, haben einige unserer Rennreiter die Möglichkeit bekommen, einmal am Trabreiten teilzunehmen. Im Rahmen des Preises der Verbundenheit (Startzeit 18:00 Uhr) werden Silke Brüggemann, Steffi Koyuncu, Sean Byrne, Alex Pietsch, Robin Weber, Miguel Lopez, Anna van den Troost und Encki Ganbat in den Sattel eines Trabers steigen. Für einen Wett-Tipp habe ich mir Traber-Experte Werner Kammermeier ins Boot geholt, der die Chancen der Teilnehmer besser einschätzen kann. Er denkt, dass Format d’Am (Miguel Lopez) und Henri Buitenzorg (Encki Ganbat) für den Sieg infrage kommen. Für die Kombi solltet ihr Wizzard (Sean Byrne) und Dragona (Anna van den Troost) auf dem Schein haben. Ich gehe mit Dragona und Anna van den Troost, weil ich denke, dass Anna die einzige sein wird, die beispielsweise in Mons schon einmal die Möglichkeit hatte, das Trabreiten zu üben. Anna wird die nötige Erfahrung haben und es steht außer Frage, dass sie eine richtige Pferdefrau ist. Meine Meinung.