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12 aus 21 zu früher Stunde

(mf) Mit den Vorläufen zum Stuten-Derby beginnt am Sonnabend das sechs Rennveranstaltungen umfassende zweiwöchige Derby-Meeting in Berlin-Mariendorf. Insgesamt stehen 14 Prüfungen auf der Karte, erster Start ist wegen der am Abend stattfindenden Jährlingsauktion bereits um 11.00 Uhr

Völlig anders als 2020, wo fünf Vorläufe zum Stuten-Derby anstanden und aus insgesamt 49 Traberladys die zehn Finalistinnen ermittelt wurden, bewerben sich diesmal nur 21 Pferde in drei Vorläufen um zwölf Finalplätze. Eine in dieser Hinsicht etwas kuriose Ausschreibung macht das möglich.

Im 1. Vorlauf (4. Rennen) können die Fans mit ALL IN LOVE (Dion Tesselaar, Nr. 1) die klare Vorausfavoritin für den Derbytitel erleben. Fehlerfrei ist die vierfache Siegerin, die auch schon in der Breeders Crown sowie den klassischen Derby-Vorprüfungen Adbell Toddington- bzw. Buddenbrock-Rennen nicht anzutasten war, noch ungeschlagen, doch zieren auch drei Disqualifikationen ihren Formenspiegel. Die werden im Umfeld aber auf jeweils unglückliche Umstände geschoben, so dass kein Weg an der startschnellen Favoritin vorbeiführt. Sollte sie dennoch patzen, könnte das am ehesten die aus dem Stall von Albert Darboven stammende frische Siegerin Alwine (Michael Nimczyk, Nr. 7) ausnutzen. Etwas exotisch, aber dennoch hochinteressant, wirkt das Gastspiel der bislang nur in Skandinavien und Italien aktiv gewesenen Double Choice (Julien Dubois, Nr. 5).

Der 2. Vorlauf (8. Rennen) sollte das Duell zwischen der seit ihrem eindrucksvollen Wolvega-Sieg hoch gehandelten Lumumba (Michel Rothengatter, Nr. 3) und der für diesen Vorlauf gesetzten, trotz stetiger Formsteigerung aber noch sieglosen Isla (Tim Schwarma, Nr. 7) bringen. Als Geheimtipp könnte die bei der Generalprobe fehlerhafte, jedoch zuvor mit Reserven erfolgreiche Red Pine Lily (Thorsten Tietz, Nr. 4) gelten.

Nach dem 3. Vorlauf (12. Rennen) werden die zwölf Finalistinnen feststehen. Dazu sollten bei normalem Rennverlauf auf jeden Fall die in der Daglfinger Dreijährigen-Offensive in gefälliger Manier siegreiche Lola Vici (Dennis Spangenberg, Nr. 1) und die nach langer Pause trotz eines Startfehlers in Gelsenkirchen als Dritte noch beachtlich gelaufene letztjährige Jugend-Preis-Zweite Xylene Diamant (Rick Ebbinge, Nr. 2) gehören. Beide kann unter Umständen die bislang nur gute Vorstellungen zeigende Jauss-Vertreterin Flotte Biene (Kornelius Kluth, Nr. 3) ärgern.

Nach dem 13. Rennen findet im Winncer-Circle die Auslosung der Startplätze statt, zu der sich die Final-Fahrer traditionell per Kutsche einfinden.