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V75 rund um das schwedische Traberderby: Wird Önas Prince endgültig zum König?

(jlsr) Traditionell seit über 80 Jahren heißt es am ersten Sonntag im September auf Schwedens südlichster Trabrennbahn „Start frei“ zum schwedischen Traberderby, welches auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Stutenderby im Rahmen einer V75 ausgetragen und mit großer Spannung erwartet wird. Die Derbybahn in Malmö hat sich jedenfalls vorbereitet und plant vielleicht sogar die Krönung eines Prinzen…

Gemeint ist natürlich Önas Prince, der im schwedischen Traberderby über 2640 Meter mit seinem Trainer und Fahrer Per Nordström von Startplatz 3 ins Rennen geht und in diesem Jahr wirklich alles gewonnen hat, was man als Vierjähriger in Schweden gewinnen kann: Kungapokal im Frühjahr, Sprintermästeren im Sommer, dazu Qualifikation zur Breeders Crown und Derbyvorlauf. Önas Prince ist in diesem Jahr bei neun Starts noch ungeschlagen und sollte auch im Derby eine scharfe Klinge schlagen. Doch im 11. Rennen des Tages wollen auch noch elf andere Kandidaten an den großen Preiskuchen, der allein über 200.000 Euro für den Sieger des Derbys bereithält. Allen voran Brambling (Nr. 1/Örjan Kihlström) aus dem Stall von Daniel Redén, der letztjährige Sieger des schwedischen Kriteriums feierte auch in diesem Jahr einige Erfolge, war insgesamt nicht so durchschlagskräftig wie als Dreijähriger, scheint aber nach seinem Vorlauf, den er ebenfalls souverän gewann, wieder auf 100 zu sein und sollte Önas Princes erster Herausforderer sein. Aber auch der aus dem Alltagssport kommende und bislang noch nie besiegte Calgary Games (Nr. 5/Jorma Kontio, Foto) rechnet sich zumindest eine Siegchance aus, die auch gerne San Moteur (Nr. 2/Björn Goop) wahrnehmen möchte. Ob die Krönung am Ende doch verschoben werden muss…?

Drei Rennen zuvor, im achten Tageswettbewerb, steht das schwedische Stutenderby auf dem Programm, und scheint in diesem Jahr offen wie lange nicht mehr zu sein. Die Favoritenbürde wird wahrscheinlich Hall of Am (Nr. 3/Magnus Djuse) tragen, die sich in ihrem Vorlauf souverän Start-Ziel durchsetzen konnte und die ideale Startposition nutzen möchte, um in Front zu kommen. Allerdings ist dieser „Matchplan“ bereits einmal, im Finale zum Sto-Championatet in Axevalla, nicht aufgegangen, als Hall of Am zum Schluss ein wenig die Kondition fehlte. Siegerin in diesem Rennen wurde Honey Mearas (Nr. 8/Örjan Kihlström), die – wie in Axevalla auch – ihren Vorlauf deutlich verlor, wohl aber im Finale, von ihrem Trainer Daniel Redén wieder bestens vorbereitet, um den Sieg kämpfen wird. Auch Eagle Eye Sherry (Nr. 11/Björn Goop), die Oaks-Gewinnerin des letzten Jahres, könnte hier um den Sieg ein Wörtchen mitreden.