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Gelsenkirchen: „Anschaffen“ für die Breeders Crown

(mf) „Donnerstag zu Gelsentrab“. Dieser Slogan ist etwas in die Jahre gekommen, seit auf deutschen Trabrennbahnen nicht mehr täglich veranstaltet wird, aber Anziehungskraft haben die Renntage im „Park“ unverändert. Speziell dann, wenn wie am Donnerstag (Elf Rennen, erster Start um 16.30 Uhr) neben dem rein Sportlichen auch auf dem Wettmarkt etwas geboten wird: Die V7-Wette ist diesmal gekoppelt mit einer Garantieauszahlung von 15.000 Euro. Das kann man sich erlauben, denn aus der kürzlich nicht getroffenen V7, die unter der Konkurrenz des zeitgleichen Angebots aus Berlin-Mariendorf gelitten hatte, ist ein Jackpot von rund 5.600 Euro netto entstanden. Man darf also davon ausgehen, dass der „Topf“, der am Donnerstag zur Auszahlung bereit steht, mehr als die garantiert ausgelobten 15.000 Euro groß sein wird.

Stichwort Mariendorf: Dort findet am Wochenende das zweitägige Breeders Crown-Meeting mit vielen sportlichen Highlights und einem der größten V7-Jackpots, die es bislang überhaupt gegeben hat, statt. Gelsenkirchen bietet also die perfekte Möglichkeit, sich „frisch zu machen“ für das Wochenende – vorausgesetzt, man trifft. Und das ist gar nicht so leicht, denn in den sieben zur V7 gehörenden Rennen (5.-11. Rennen) starten 69 Pferde.

In den ersten beiden V7-Rennen, einer Prüfung für die Anfängerklasse und einem Amateurfahren, wird man eher keine für den Aufbau einer halbwegs bezahlbaren Wette benötigte Bank finden. In V7-3 (7. Rennen) kann das schon anders aussehen, denn mit La Vie en rose (Nr. 4/Michael Nimczyk) stellt sich eine Stute vor, die beim Berliner Debüt recht bequem zum Zuge gekommen ist und zweifellos Potenzial für mehr besitzt. Eine weitere Bank könnte in V7-5 (9. Rennen) mit dem veranlagten SALTIMORE (Nr. 3/Constantin Vergos) gegeben sein. Der extrem veranlagte Hengst wagte sich zuletzt in ein Gruppe III-Rennen und ließ alle Chancen bei einer Startgaloppade, doch wenn er topfit aus der anschließenden zweimonatigen Pause kommt, sollte er die Aufgabe am Donnerstag trotz der Anwesenheit einiger gutklassiger Konkurrenten lösen können. Wer auf die beiden Pferde vertraut und z.B. in V7-4 (8. Rennen) mit der etwas gewagten Doppelchance Bacardi Royal (Nr. 4/Katharina Kramer) und Ikarios (Nr. 5/Sina Baruffolo), die zuletzt im Ziel als Sieger und Zweiter nicht weit auseinanderwaren, auskommen mag, hat schon eine gute Grundlage für einen möglichen V7-Treffer geschaffen. Die übrigen Rennen wirken teilweise richtig offen und benötigen sicher ein paar mehr Markierungen – eine hohe Quote ist wahrscheinlich.