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Das Derby im Blick

Am Sonntag steht noch mal einer der letzten Grasbahnrenntage dieser Saison an. In München finden sieben Rennen statt. Besonders interessant sind aber die ersten vier Rennen, denn sie richten sich jeweils an Zwei- und Dreijährige und sind stark besetzt. Das macht mich um diese Jahreszeit schon stolz. Wir werden also ordentlichen Sport sehen. Das gefällt mir. Am allerbesten gefällt mir allerdings das zweite Rennen, denn hier haben einige Kandidaten möglicherweise schon das Derby im Blick. Doch dazu gleich.

Im ersten Rennen wird, wie es aussieht, nicht so viel verlangt. Aber immerhin sind Schiergen, Carvalho und Wöhler am Start und diese Pferde reisen von weit weg an, um noch mal auf Gras zu laufen. Ich gehe mit Nandina. Die Stute ist sehr gut gezogen und hat noch eine Nennung für den Preis der Diana im nächsten Jahr. Außerdem ist ihre Mutter Navajo Queen eine Schwester von Superstar Novellist.

Im zweiten Rennen greifen Grewe, Schiergen und Wöhler mit Pferden an, die alle noch eine Derbynennung haben. Vielleicht sehen wir also schon den nächsten Derbysieger. Da sollte man mindestens einmal genauer hinschauen. Das Rennen führt außerdem abermals über 2000 Meter. Das hat mir schon in Baden-Baden sehr gut gefallen. Wöhlers Maraseem ist dort zwar auch gelaufen, allerdings über 1600 Meter. Trotzdem war der zweite Platz hinter Lavello eine starke Form. Die Wahl zwischen ihm und Schiergens Quo Volare ist aber wohl vor allem Geschmackssache. Diese beiden werden schwer zu schlagen sein.

Danach setzte ich mein Geld auf Stefan Richter und Waldimir Panov mit Darling Street. Schon beim letzten Renntag hat dieses Duo im Auktionsrennen komplett überzeugt und ich war an der Kasse. Außerdem hat die Stute anständige Formen im Handicap gezeigt. Das sollte hier zum Sieg reichen, vor allem, da es sich um eine Adlerflug-Tochter handelt, die auf dem weichen Boden perfekt zurechtkommen sollte.

Ich denke im vierten Rennen sehen wir einen Sieg durch ein Pferd aus Hannover. Mykonos und Dominik Moser werden diese Reise sicher nicht ohne Grund antreten. Die Stute ist ebenfalls sehr gut gezogen und hat in diesem Jahr auch schon gewonnen.

Im fünften Rennen wird es lustig, denn wir könnten Augenzeuge werden, wie Peter Schiergen mit einem ehemaligen Klug-Pferd einen wichtigen Punkt im Kampf um das Championat holt. Im Sattel von Airhorse One sitzt außerdem einer meiner liebsten Nachwuchsreiter: Konstatin Philipp, der auch noch 3 Kilo Erlaubnis in Anspruch nimmt. Außerdem ist die Schimmelstute der einzige Nachkomme von Silvaner in Deutschland und mit ihm habe ich immerhin im Jahr 2011 die Baden-Württemberg-Trophy auf Gruppe III-Ebene gewonnen.

Auch im sechsten Rennen könnte man einen Sieg durch ein in Hannover trainiertes Pferd sehen. Zeven Falls hat für die Distanz mit Box 13 die perfekte Startnummer. Auch mit den Bodenverhältnissen sollte sie klarkommen. Außerdem sitzt Jozef Bojko im Sattel und der ist perfekt für solche Experimente. Die letzte Form war zudem auch nicht zu verachten.

Dasselbe gilt für den letzten Tagesordnungspunkt: Auch der Hannoveraner Panama Gold könnte Gold holen. Ich bin fest davon überzeugt, dass es ein guter Tag für Hannover in München wird. Trotz des hohen Gewichts im Amaterurennen kann der Dreijährige sich hier durchsetzen. Als Protectionist-Sohn sollte auch er mit den Bodenverhältnissen wunderbar klarkommen. Es wird also ein Hannover-Tag in München.

Zu Bahrain möchte ich noch sagen, dass ich mit meinem Tipp Dubai Future danebenlag. Allerdings hätte Penja wohl ohne Behinderung eine bessere Platzierung erreichen können. Meine Meinung.