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Blick auf das Derby 2022

Bevor es mit dem heutigen Thema losgeht, möchte ich noch kurz auf den sensationellen zweiten Platz von Hishi Iguazu im Hong Kong Cup am vergangenen Wochenende hinweisen. Wie ich das letzte Mal schon erwähnt habe, habe ich ihn selbst viermal in Japan geritten und ich habe ihn die ganze Gerade runter mitgefinished. Das war super mega monster gut. Die Siegerin Lovey Only You wechselt nun in die Zucht und wird definitiv eine echte Perle nach ihren internationalen Erfolgen. Was für ein Rennen.

So nun aber zum eigentlichen Wettgeschehen: Kurz vor Weihnachten kann man auf jeden Fall schon Mal ein bisschen von der neuen Saison und den klassischen Highlights träumen. Ich würde mir gerne selbst schon ein verfrühtes Präsent machen und habe mir deswegen schon jetzt einen Überblick über den derzeitigen Wettmarkt für das Derby 2022 verschafft. Die beste Quote für den kommenden Derbysieger gibt es definitiv jetzt, bevor ihn alle auf dem Schein haben. So kann Weihnachten kommen.

Werfen wir also direkt mal einen Blick auf die Langzeitkurse. Für 200 für zehn muss man natürlich Tünnes mitnehmen. Der kleine Bruder von Torquator Tasso hat alles richtiggemacht. Ich hatte bei Kamsin ein ähnliches Glück. Nachdem ich ihn debütiert hatte, gab es einen Festkurs von 300 für zehn. Am Derbytag selbst ging er dann als Toto-Mitfavorit ins Rennen. Das kann man eben vorher nie wissen. Vor allem dann, wenn vorher alles nach Plan läuft, könnte so ein Tünnes am Derbytag bei 30 für zehn liegen. Den muss man mitnehmen.

Ich brauche es wohl nicht noch einmal wiederholen, aber ich tue es trotzdem: Ich bin ein Schlenderhaner. Deswegen setze ich auf So Moonstruck, der ebenfalls bisher nichts falsch gemacht und super debütiert hat. Vor allem nach dem Sieg muss man ihn für 250 für zehn einfach mal auf die Liste setzen. Nach dem Rennen von Maraseem in München ist er direkt auf die eben erwähnte Liste gewandert. Das war sehr beeindruckend, da war sehr viel Stamina und Routine im Spiel. Maraseem gibt es jetzt noch für 300 für zehn, das kann in Hamburg schon ganz anders aussehen. Ein absolutes Muss ist natürlich eine Wette auf Sir Filip. Wie bereits mehrfach gesagt, war ich an der Zucht durch den Freisprung von Ito indirekt beteiligt. Das Debüt in Mülheim hat mir sehr gut gefallen und mich auch ein wenig überrascht. Er hat dort alles gezeigt, was man für das Derby braucht. Für eine Quote von 600 für zehn, kann ich gar nicht anders, als ihn mitzunehmen. Noch ein weiteres Pferd hat mir in diesem Jahr gut gefallen, auch wenn nachher ein wenig die Routine fehlte. Die Rede ist von dem Brümmerhofer Wild Man. Seine Mutter Wild Approach habe ich früher in der Arbeit und ihm Rennen sehr oft geritten; das war ein richtiges Rennpferd. Ihren Sohn gibt es am Wettmarkt für 600 für zehn.

Es gibt noch ein weiteres Pferd, dessen Laufen man nicht verpassen sollte. Am Freitag läuft nämlich Andreas Wöhlers Estacas wieder in einem Bumper in Ascot. Im Oktober gewann der Galileo(!)-Sohn bereits überlegen in einem ähnlichen Rennen. Auch im Lexicon Recruitment Championship Open National Hunt Flat Race über 3100 Meter erwarte ich den Wallach ganz vorne zu sehen. Möglicherweise wird er noch vor diesem Listenrennen verkauft. Sein Einsatz in England ist sicherlich gezieltes Marketing.

Auch in Deauville könnten wir am Donnerstag noch einmal in diesem Jahr einen deutschen Sieg erleben. Im zweiten Rennen (14:20 Uhr) läuft Blumes Lady Fantasia, deren englische Formen sogar noch besser sind, als die der ganzen Franzosen. In England lief die zweijährige Stute bereits viermal und verpasste dabei über 1000 Meter den ersten Treffer nur ganz knapp. Sie wird mit ihrer Klasse auch über die weitere Distanz von 1300 Metern kommen. Meine Meinung.