In Ghlin gab es ausgerechnet im Araberrennen ein Tor. Bayan Athbah sorgte für den Treffer. Schon am Sonntag geht es in Dortmund mit den Sandbahnrennen weiter. Endlich finden wieder einmal zwei Renntage so kurz hintereinander statt. Das ist zwar noch lange kein Vorgeschmack auf die Grasbahnsaison, macht aber Hoffnung.
Also auf geht’s!
Im ersten Rennen gehe ich mit Surrey Warrior. Als Gegner für den Starter von Hans-Albert Blume sehe ich nur Dutch Devil, der von der großen Erlaubnis von Sarah Biessey profitieren könnte. 1900 Meter sollte außerdem für beide Pferde die Idealdistanz sein. Ich sage also im Einluf ist Surrey Warrior vor Dutch Devil.
Danach probiere ich es mit Saga Altais. Leichter wird er es kaum noch antreffen. Auf Platz sehe ich außerdem Feroe d’Illiat, der sich wieder angekündigt hat.Beim ihm muss man allerdings auf trockenen Sand hoffen. Viel mehr gibt es zu diesem Rennen nicht zu sagen.
Wie auch die Sport-Welt, tippe ich im dritten Rennen auf die frische Siegerin Cipriani. Der Treffer am 9. Januar sah nach mehr aus und die Gegner sind am Sonntag auch nicht stärker. Als Platzpferd sehe ich Hija De La Luna. Sie bekommt noch eine Chance. Beim letzten Start hat ihr das reiterlose Pferd einen schwierigen Rennverlauf beschert. Das sollte dieses Mal anders laufen. Cipriani ist allerdings definitiv das zu schlagende Pferd.
Im vierten Rennen geht es um die Viererwette. Ich liebe es vierjährige Pferde zu wetten, die im Handicap laufen und noch nie etwas gezeigt haben. Stay First kam von Helga Dewald zu Sascha Smrczek. Ich denke dort könnte er sich gefunden haben. Das ist natürlich spekulativ, aber es winkt eine hohe Quote. Dazu kommt eine Viererwette bestehend aus meinem Geburtsdatum: 10 – 3 – 7- 5. Und wünsche Hals und Bein.
Natürlich ist Verlan mit vier Siegen in Folge im fünften Rennen der große Favorit. Allerdings habe ich bei einer Quote von ca. 13:10 wenig Lust ihn zu wetten. Deswegen gehe ich mit Nada Mas, die fast acht Kilo weniger trägt und sehr gute Grasbahnformen gezeigt hat. Ich sehe keinen Grund, warum sie mit dem Gewichtsvorteil nicht Verlan zur Strecke bringen kann. Nada Mas – Almenräder – van den Troost, das passt!
Im sechsten Rennen ist der Name Gesetz: Whynotmyfriend. Also Warum nicht? Im Sattel sitzt Lilli-Marie Engels und die Formen sind auch okay. Decima ist eine Debütantin aus dem Stall von Jan Snackers. Noch wartet man dort auf den ersten Sieg, direkt zu gewinnen scheint aber schwer. Der Start in Dortmund könnte nach dem geplatzten Auftritt in Cagnes Plan B sein.
Im letzten Rennen hoffe ich, dass Guido Schmitts Tirano keinen Kulturschock bekommt, wenn er die schnelle Bahn in Dortmund sieht. Der Wallach kommt sonst fast nur auf den großen Bahnen in Frankreich zum Einsatz und ich denke er wird hier wie erwartet spazieren gehen. ER kann galoppieren ohne Ende und mehr wird hier auch gar nicht verlangt.
Am Sonntagmorgen (Start 9:00 Uhr) läuft außerdem Golden Sixtie in Hong Kong im The Stewards’ Cup (Gruppe I) um ein Preisgeld von 12 000 000 HK, das sind etwa 1,3 Millionen Euro. Ich denke der Sieger der Hong Kong Mile frisst die anderen Pferde zum Frühstück.
Der Start von Wöhlers Estacas in Lingfield um 12:50 Uhr macht diesen Sonntag zum Super Sunday. Natürlich muss man im Winter Million Open National Hunt Flat Race (40.000 Pfund) eine Sympathiewette auf den Fährhofer spielen. Der Wallach probt hier für einen Auftritt während des Cheltenham Festivals im März. Es reitet außerdem Jamie Moore, der sich was dabei gedacht haben wird, diesen Ritt anzunehmen. Estacas wird genug Klasse haben, um vorne dabei zu sein. Wann sieht man schon mal ein deutsches Pferd in einem Rennen dieser Art? Estacas darf man nicht auslassen. Meine Meinung.