Nachdem ich letzten Sonntag die Hoffnungsträger von Christian Sprengel kennenlernen durfte, hat mir auch Fabian Weißmeier ein wenig über seine Mumm-Pferde verraten. 22 Pferde befinden sich in seinem neuen Quartier in Baden-Baden. Um den Rahmen nicht zu sprengen, geht es zunächst um die Startpferde und um die Zweijährigen mit Nennungen für die großen Rennen. Natürlich sind auch dieses Mal wieder einige Pferde für den Merkzettel darunter.
Startpferde:
Sussex Solo ist nicht ohne Grund zum Handicapper des Jahres nominiert worden. Der sechsjährige Compton Place-Sohn gewann in der vergangenen Saison sechs Rennen. Bis zu 55 kg soll er laut Aussage des Trainers können, derzeit steht er auf Gras und auf Sand bei 52,5 kg. Nach einem Start auf der Sandbahn, wird er auf die Grasbahn wechseln und für mindestens zwei Treffer gut sein.
Maeghan ist noch nicht lange im Stall. Allerdings ist die siebenjährige Stute von Panis mit einer Marke von 50 kg günstig im Handicap zu platzieren. Sie sollte ebenfalls für ein bis zwei Punkte sorgen.
Die dreijährige Schimmelstute Sea Holly von Havana Gold ist ein heimlicher Hoffnungsträger des Stalles. Mit ihrem Potenzial soll sie in Frankreich siegreich sein. Nach oben hin ist allerdings alles offen. Sea Holly gehört also definitiv in die Kategorie: Merkliste!
Auf der Online Auktion wurde Anatomy of Light erworben.Das Pferd gehört Fabians Tochter Mia und hat ein günstiges Valeur von 25. Damit sollte der vierjährige Hunter’s Light-Sohn auch im Handicap in Frankreich mindestens einmal zu seinem Recht kommen.
Sugar Daddy kam in Verden in einem Rennen der Kategorie F an den Start, um zu sehen, wo er steht. Er ist jetzt kastriert worden und hat sich seitdem stark verbessert. Obwohl er schon acht Jahre alt ist, ist er ein interessanter Kandidat, der für ein bis zwei Siege gut sein sollte.
Kickandwin läuft nächste Woche Freitag in Deauville über 1950 Meter imHandicap. Der Vierjähirge von Scissor Kick hat nach zwei Starts im Verkaufsrennen ordentlich Nachlass bekommen und steht jetzt bei einem Valeur von 27. Diese Marke sollte er können.
Neu im Stall ist Hellomyfriend. Der vierjährige Sea The Moon-Sohn war dritter bei seinem Einstand am 16. Januar in Dortmund (Übrigens habe ich ihn zu einer Quote von 270:10 auch angesagt). Hätte er fünf Kilo Erlaubnis in Anspruch nehmen können, wäre er sicherlich noch weiter vorne gelandet. Hellomyfriend läuft nun am 20. Februar mit Sarah Biessey (Merken!).
Zweijährige:
Sussex bekommt eine Nennung für das deutsche Derby 2023. Der Lord of England-Sohn macht alles richtig und am Stall hofft man, dass er in die großen Fußstapfen seiner Familie treten kann. Zu dieser gehört nämlich zum Beispiel auch die Diana-Siegerin Serienholde.
Von dem irischen Deckhengst Ultra stammt Stella my Star, die eine Nennung für den Preis der Winterkönigin bekommen hat. Sie soll außerdem in Baden-Baden im Stutenauktionsrennen über 1200 Meter laufen, beginnt allerdings in Frankreich, wo sie gleich für einen Treffer gut sein könnte. Danach geht Stella my Star hoffentlich auf die ganz große Route.
Disaronno ist ein frühreifer Hengst von Amaron. Er soll ebenfalls zunächst ein Maidenrennen in Frankreich gewinnen, bevor er seine Engagements in den Auktionsrennen (unter anderem auch im Ferdinand-Leisten-Memorial) wahrnimmt.
Natürlich habe ich auch abseits der Hoffnungen von F. X. Weißmeier einen Wett-Tipp parat. In Meydan sitzt unser Freund Adrie de Vries in den 1000 Guineas (Startzeit 16:45 Uhr) im Sattel der ungeschlagenen Shahama. In dem Rennen über 1600 Meter geht es um 150.000 USD. Außerdem wird Adrie wenig später im Dubai Sprint (Startzeit 19:05 Uhr) wieder der Partner von Stone of Destiny, meinem Shergar Cup und erstem England-Sieger, sein. Er hat nicht nur eine bessere Startnummer erwischt, sondern sollte sich nun auch akklimatisiert haben. Die 200 Meter weitere Distanz wird dem siebenjährigen Wallach außerdem entgegenkommen. Wenn Adrie sich außerdem entschieden hat Stone of Destiny noch einmal zu reiten, wird er sich schon etwas dabei gedacht haben. Meine Meinung.
