(mf) Die Meinungen sind geteilt in Traber-Deutschland. Müssen es in Gelsenkirchen am Sonntag unbedingt 13 Rennen sein? Wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, den Aktiven zwei anstatt nur einem Renntag im Februar anzubieten? Musste der V7-Jackpot von 9.240,53 Euro, der am Neujahrstag entstanden war, wirklich bis zum 13. Februar „festgehalten“ werden? So kontrovers auch diskutiert wird, am Sonntag wird sich zeigen, ob die Wetter nachtragend sind und sich zurückhalten oder doch dem Lockruf des Geldes erliegen. Besitzer, Trainer und Fahrer haben ihre Antwort schon gegeben: Das Nennungsergebnis war mit über 110 Pferden in 13 Rennen herausragend, gleichzeitig aber auch irritierend. Während in zwei mit gerade einmal 1.000 Euro dotierten Prüfungen jeweils 13 Starter zu verzeichnen sind, war die Nachfrage im mit 4.000 Euro ausgestatteten Hauptereignis oder zwei anderen Rennen, in denen es mehr als 2.000 Euro zu verdienen gibt, mit nur jeweils sechs Teilnehmern deutlich weniger groß. Um 13.32 Uhr geht es los mit dem 1. Rennen der Mammutkarte, die angesichts des Jackpots mit erhöhter Garantie-Auszahlung von 22.222 Euro versehene V7-Wette startet um 15.58 Uhr mit dem 7. Rennen.
Wer sich mit dieser V7-Wette genauer befasst, und das werden in Anbetracht der Gewinnmöglichkeiten viele tun, stellt unterschiedliche Schwierigkeitsgrade fest: Zu Beginn in V7-1 (7. Rennen) wird mutmaßlich ein Zweierweg bequem reichen mit den sieggewohnten Carlo Paolo (Dieter Brüsten) und Kovi Stream (Michael Nimczyk). Mit einigem Optimismus bzw. Mut wird man sich in der einen oder Anderen Prüfung ähnlich knapp aufstellen können, und in V7-2 kann man mit Hopium de Cambri (Jochen Holzschuh) sogar eine Bank finden, wenn der in Mönchengladbach haushoch überlegene Franzose seine Nerven erneut im Griff haben sollte und auch nicht an der zweiten Startreihe scheitert. Täte er das, würde die Luft schon dünn werden, denn die eine oder andere V7-Aufgabe ist alles andere als leicht zu lösen. In V7-4 etwa werden sich viele Wetter zwar auf die zuletzt mehrfach siegreichen Georgies Joker (Jochen Holzschuh) und Workaholic Diamant (Victor Gentz) beschränken (müssen), doch sind vier der fünf Konkurrenten nur minimal schwächer einzuschätzen und selber als Sieger nicht auszuschließen. Jede Menge Raum für Spekulationen bietet das 13er-Feld in der Anfängerklasse (V7-5) und wirklich einfach sehen auch die beiden Amateurfahren im Rahmen der V7-Karte nicht aus.
Leicht zu treffen ist die Gelsenkirchener Jackpot-V7 sicher nicht, aber dafür wird es im Erfolgsfall mit hoher Wahrscheinlichkeit viel Geld für alle diejenigen geben, die die begehrten sieben Sieger auf den Schein gebracht haben. Und sollte das niemand schaffen, wird es früh in der Saison den ersten Doppel-Jackpot in schwindelerregender Höhe geben.
pferdewetten.de-Sieger des Tages:809 Hopium de Cambri, landete drei Mal in Folge am Turm, bevor er zuletzt in atemberaubender Manier die Konkurrenz in Grund und Boden lief.
pferdewetten.de-Platzpferd des Tages: 906 Harmonie Dairpet, kam zuletzt für den Sieg einen Tick zu spät angerauscht, sollte auf der langen Zielgeraden mindestens genau so stark sein.
pferdewetten.de-Außenseiter des Tages: 606 Urbanio, wird beim zweiten Start nach Pause gefördert sein, vertrat früher immerhin bessere Klasse.