Nach dem stürmischen Wochenende bin ich weiter auf der Suche nach Pferden, die ich auf meine Merkliste setzen kann. Natürlich sind dabei auch kleinere Quartiere interessant, denn gerade diese Ställe haben oftmals Pferde in Mons oder auch auf den kleineren Bahnen laufen, wo man die ein oder andere gute Quote abräumen kann. Letzte Woche war ich deswegen zu Gast bei Silke Brüggemann, heute geht es an den Stall von Laura Giesgen in Euskirchen und auch hier bin ich fündig geworden. Aber lest selbst:
Hypnos ist ein sechsjähriger Wallach, der aus England kommt und vorher sogar Hürdenrennen lief. Bei 12 Starts kam der Morpheus-Sohn für Laura Giesgen nur viermal ohne Geld nach Hause. Im Januar hat er in Mons schon ein Handicap gewonnen, dort soll er auch in diesem Winter noch einmal laufen und die Trainerin glaubt, dass auch auf weichem bis guten Boden auf der Grasbahn noch was für ihn zu holen ist und er noch ein bisschen was im Tank hat. Besonders in Belgien scheint der Wallach gut klarzukommen, daran sollte man denken, wenn man ihn in Mons auf der Starterliste sieht.
Sea Tea Dea ist eine achtjährige Stute, die ebenfalls aus England kommt. Gut zwei Jahre ist die Archipenko-Tochter nun bei Laura Giesgen im Training. Damals hatte sie in ihrer Karriere erst ein Rennen gewonnen. In der neuen Heimat holte sie bis heute schon vier Siege und das sogar in Baden-Baden, Köln und Düsseldorf. Sea Tea Dea hat nun eine relativ hohe Marke, sollte aber dennoch, wenn sie guten Boden vorfindet und alles passt noch für einen Sieg gut sein.
Die vierjährige Ding Dong ist ein Neuzugang. Die Stute von Holy Roman Emperor wurde vorher von Henk Grewe trainiert. Sie war bereits einmal siegreich und holte auch ein paar Platzierungen. Die Trainerin hofft, dass Ding Dong in einem kleineren Stall besser zurechtkommt und dass sie sich noch weiter steigern kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie sich für Starts auf kleineren Bahnen wie Zweibrücken, Mannheim und Honzrath, wo sie ihren ersten Karrieresieg holte, klarkommt. Laura Giesgen möchte mit Ding Dong an die vorher gezeigten Leistungen anknüpfen und die Stute ist sicherlich ein Pferd, das man sich merken sollte, wenn man gerne auf den kleineren Bahnen unterwegs ist.
Das vierte Pferd aus dem kleinen Lot von Laura Giesgen ist die noch sieglose Airhorse One. Die nun fünfjährige Silvaner-Tochter stand vorher im Stall von Championtrainer Peter Schiergen. Die Trainerin denkt, dass Airhorse One ihre Marke von aktuell 59,5 Kilo können sollte. Sie verpasste in Mülheim und Halle den ersten Treffer im Ausgleich III nur ganz knapp. Außerdem wollte Besitzer Uli Giesgen immer schon einmal einen Schimmel haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stute mir den bereits gezeigten Leistungen noch lange sieglos bleiben wird. Meine Meinung.