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The Champ is back

Bevor wir uns einen der letzten Sandbahnrenntage anschauen, werfen wir noch einen Blick auf den Super Samstag in Dubai. Bei dem vollen Programm will ich gar nicht lange Drumherum reden, sondern direkt loslegen. Eins aber noch schnell vorweg: Der Champ ist zurück, noch ein Grund mehr sich auf Sonntag zu freuen.

In Meydan läuft im sechsten Rennen, der Al Maktoum Challenge (Startzeit 14:55 Uhr) der letztjährige Sieger dieses Gruppe I-Rennens Salute The Soldier mit Adrie de Vrues im Sattel. Ihn zu wetten ist ein absolutes Muss!

Außerdem sattelt Carina Fey im letzten Rennen (Startzeit 17:05) Manjeer, der in Dubai schon einmal vierter auf Listenebene und fünfter in einem Gruppe II-Rennen war. Im Mahab Al Shimaal, einem Gruppe III-Rennen über schnelle 1200 Meter, wird er sicherlich über 300 am Toto stehen. Für diese Quote sollt man den sechsjährigen Wallach nicht vom Wettschein lassen.

Nun aber ab auf unsere geliebte Dortmunder Sandbahn. Im ersten Rennen (Startzeit 11:20 Uhr) können wir uns aber schon mal sicher sein, dass es wieder kein Siegerinterview gibt, denn Tolga Koyuncu sitzt auf Aljadeed, dem besten Sprinter der auf Sand aktuell unterwegs ist. Der vierjährige Wallach kompensiert mit der Erlaubnis von Tolga genau die drei Kilo Aufgewicht, die er bei seinem letzten Sieg mit Steffi im Sattel bekommen hat. Der Gegner könnte Jangke sein, der seinen ersten Start für seinen jetzigen Trainer Jörg Hartmann absolviert. Fraglich ist, ob er direkt nach der langen Pause schon in Siegform ist, beobachten sollte man dieses Pferd aber unbedingt.

Im zweiten Rennen tippe ich auf Kingdom of Heaven, der von der Erlaubnis von Leon Wolff profitiert. Bei seinem letzten Start Anfang Februar belegte er unter Steffi Koyuncu den zweiten Platz hinter Parol und war nicht soweit geschlagen. Parol ist eines der besten Sandbahnpferde, das wir in diesem Jahr hatten, deswegen kann es für Kingdom of Heaven in diesem Rennen für einen Sieg reichen. Er wird lang am Toto stehen, aber man kann das hier guten Gewissens einmal probieren.

Im dritten Rennen bleibe ich meiner Politik treu, denn ich hatte schon einmal Glück mit einer Wette auf ein Pferd, das erst kurz vor dem Start von Sascha Smrczek übernommen worden war. Dasselbe ist nun mit Khaleesi passiert, sie ist zwar schon sechs Jahre alt, geht aber mit einem Gewicht von nur 53 Kilo in dieses Rennen. Für so ein Leichtgewicht haben wir in Deutschland derzeit auch keinen besseren Reiter als Sibylle Vogt, deswegen gebe ich Khaleesi den Vorzug vor Pferden wie Zeven Falls oder Victorio. Für um die 200:10 wird das ein echter Leckerbissen.

Und auch im vierten Rennen gehe ich mit einem Pferd, das dreistellig am Toto stehen wird. Ich habe früher sehr gerne für Scarlet Möller geritten, denn ihre Pferde waren immer top in Form. Alliane hat in England zu Beginn ihrer Karriere sehr starke Formen auf Sand gezeigt, die ein Können von mindestens 60 Kilo erforderten. Wenn sie diese Leistungen einstellen kann, muss das reichen. Für die fünfjährige Stute spricht auch die günstige Handicapmarke, außerdem wird sie mit Sand deutlich besser zurechtkommen als auf Gras.

Sweet Author muss bei seiner Rückkehr ins Handicap eine Marke von 48 Kilo zeigen. Die Leistungen aus den viel schwereren Altersgewichtsrennen waren in Ordnung, denn dort lief der fünfjährige Wallach gegen erprobte Sandbahnpferde. Mehr wird hier meiner Meinung nach nicht verlangt.

Schon im Podcast habe ich Henk Grewes Orizono angesagt. Der vierjährige Wallach ist ein sehr anständiges Grasbahnpferd. Auch seine Abstammung mit seinem Vater Kendargent spricht dafür, dass er auf Sand und auf PSF sehr gut zurechtkommen sollte. Außerdem bringt Henk Grewe seine Pferde fast immer in Siegform heraus. Der Gegner von Orizono ist Kinky Boots, der zwar weniger Klasse, dafür aber mehr Kondition mitbringt. Trotzdem rechne ich mit einer Demonstration von Orizono.

Im letzten Rennen tippe ich noch einmal auf Achat, der dieses Mal den Spieß gegen Hija De La Luna umdrehen soll. Für ihn spricht dieses Mal der Unterschied von drei Kilo. Ansonsten tippe ich noch mit einem kleinen Platzgeld auf Monte Cinq, denn wie oft sieht man schon unseren dreifachen Championjockey Bauyrzhan Murzabayev auf der Sandbahn in Dortmund reiten und das auch noch in einem Ausgleich IV. So ein Engagement muss man schon mit einer kleinen Wette unterstützen, auch wenn ich davon Kopfschmerzen bekomme. Meine Meinung.