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Zu Gast bei Christian Peterschmitt

Bevor die Grasbahnsaison so richtig Fahrt aufnimmt, habe ich mich noch ein wenig nach ein paar Geheimtipps für die kommenden Wetten umgesehen. Diese Woche war der Stall von Christian Peterschmitt in Pirmannsteinerhof mein Ziel, wo er zehn Pferde trainiert. Legen wir doch gleich einmal los.

Ein echter „Professor“ ist High Alpha. Der mittlerweile achtjährige Wallach ist Listensieger und gruppeplatziert in Frankreich. 2016 gewann er unter der Regie von Mario Hofer das Criterium Du Fonds Europeen De L’Elevage in Deauville und wurde zweiter im Prix des Chenes (Gruppe III) in Chantilly. Laut Christian Peterschmitt kann High Alpha seine Reiter lesen wie ein Buch. Er wird weiterhin in kleineren Aufgaben im Südwesten an den Start kommen, wo Boden du Distanz zweitrangig für ihn sind.

Kingdom of Heaven kennt nur gute Formen. Der siebenjährige Dabirsim-Sohn wird nach Meinung seines Trainers oft unterschätzt, das letzte Laufen aus Dortmund ist zudem entschuldigt. Außerdem meint er: In der Grünen Saison darf Kingdom of Heaven im Südwesten auf keinem Wettschein fehlen.

Artax ist ein vierjähriger Intello-Sohn, der bisher dreimal in Frankreich am Start war. Der Wallach ist nach Aussage seines Betreuers ein kleines kompaktes Pferd, das sich oft selbst im Weg steht. Er soll eine leichte Aufgabe in Deutschland lösen, es sind aber auch weitere Starts in Frankreich denkbar. Ich denke in kleinen Rennen hierzulande, die deutlich leichter sind als im Nachbarland, sollte man ihn unbedingt auf dem Schein haben.

Silver Magic ist ein französisch gezogener sechsjähriger Wallach, der bei seinem Vorbesitzer in Hürden- und Jagdrennen zum Einsatz kam. Der Anodin-Sohn konnte bei seinen Starts auf der Flachen in Frankreich noch nicht viel erreichen, außerdem stürzte er bei seinem einzigen Start in Deutschland in 2021. Er soll in kleineren Aufgaben über weitere Distanzen in Deutschland und Frankreich Platzgelder sammeln können. Außerdem soll ihm weicher bis tiefer Boden am besten liegen (Wenn er das also vorfindet, erinnert euch daran).

Der fünfjährige Wallach Morning Love (von Hurricane Run)ist nobel gezogen. Er konnte doch ein wenig überraschend auf Sand zwei Rennen gewinnen. Auf Gras steht er mit einem GAG von 45 Kilo sehr günstig, sodass man hofft, dass er an die guten Leistungen von der Sandbahn anknüpfen kann. Auf weiteren Distanzen sollte man ihn auch meiner Meinung nach mit der Kondition von der Sandbahn im Auge behalten.

Jazzmen ist ein fünfjähriger Manduro-Sohn, der ebenfalls aus Frankreich stammt und bisher sehr schonend eingesetzt wurde. Er wird auch weiterhin im Nachbarland an den Start kommen. Derr Trainer findet außerdem Distanzen ab 2000 Meter und weiche Bodenverhältnisse passend für ihn.

Lonia ist eine vierjährige Acclamation-Tochter aus der Zucht des Gestüt Ittlingen. Sie hat ein GAG von 69 Kilo und ihre Oma Lysuna ist keine geringere als die Mutter von Derbysieger Lucky Speed. Cjristian Peterschmitt meint: Das Laufen auf Sand war etwas enttäuschend. Er hofft auf bessere Leistungen auf Gras. Lonia sollte dennoch nicht lange sieglose bleiben (und das denke ich auch).

Ready Set Go ist schon seit sie zwei Jahre alt ist im Stall. Die nun vierjährige Amaron-Tochter sammelte bei ihren bisherigen Starts Erfahrungen und wird nun in kleineren Rennen im Südwesten über die Mitteldistanzen an den Ablauf kommen. Dort sollte sie ihren Hafer verdienen.

Die dreijährige Stute Shake Shake Shake ist seit Ende zweijährig im Stall. Bei ihren acht Starts für ihren Vorbesitzer konnte sie einmal gewinnen, das war in Dieppe. Laut Christian Peterschmitt braucht die Biraaj-Tochter aber noch Zeit und soll vorzugsweise in Frankreich über Kurz. Und Mitteldistanzen an den Start kommen.

Baileys Artiste ist ein weiterer Neuzugang. Der dreijährige Wallach von Morandi ist bereits zweimal gelaufen. Er ist nach Meinung des Trainers ein sehr nettes Pferd, das weiterhin in Frankreich laufen wird.

Natürlich habe ich aber nicht vergessen die Augen nach einem lukrativen Wett-Tipp offen zu halten. In Compiegne kommt am Montagnachmittag im fünften Rennen (Startzeit 16:10 Uhr) Sascha Smrczeks Lord Leoso an den Start. Der Trainer hat nicht nur Form, sondern man hatte auch immer Meinung von dem Wallach. Bei seinem Debüt hat er mich mit Ancient Spirit um eine Nasenlänge besiegt, obwohl dieser später die 2000 Guineas gewann. Er sollte in diesem Verkaufsrennen über 2400 Meter zurechtkommen. Meine Meinung.