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Racing is back!

Nach diesem Osterwochenende muss ich eine nüchterne Bilanz ziehen. In Bremenam Ostersamstag hat es noch ganz gut angefangen. Da bin ich noch mit den Siegen von Soldat und Summer Hill mit einem blauen Auge davongekommen. Sobald am nächsten Morgen die Sonne aufgegangen war, ging es bei meinen Tipps steil bergab. In Berlin-Hoppegarten lag ich nur noch daneben. Nie im Leben hätte ich zwei Listensieger aus dem Stall von Toni Potters auf dem Wettschein gehabt. Dann hat noch Christian Sprengels El Commandante gewonnen, den ich nicht gewettet habe und auch über Siluto haben wir in diesem Rahmen schon mehrfach gesprochen. Ein Pferd aus Isernhagen, das bei mir nebenan groß geworden ist und das ich schon mehrmals angesagt habe. Das Fass zum Überlaufen brachte dann aber der Sieg von Lord Leoso im Listenrennen, den ich bei seinen letzten drei Starts immer angekündigt habe. Warum ich diese drei Pferde nicht gespielt habe?

Nachdem ich am letzten Wochenende in Düsseldorf abgeräumt habe, ging nun alles schief. Das ist der Fluch des Wettens.

In Hannover ging es am Ostermontag nämlich genauso weiter. Die Schwedin Sanary, die ich im Listenrennen angesagt habe, wurde aufgrund fehlender Impfungen zum Nichtstarter und Mahanadi drehte eine Runde ohne Jozef Bojko bevor er vom Rennen abgemeldet wurde. Das nicht einmal Orbit King gewinnen konnte, das war wirklich ein (faules) Osterei. Stay First, Tellz und Fellow haben ihn Köln zwar gewonnen, standen aber alle wirklich kurz am Toto. Allerdings: Auch, wenn ich nicht gewonnen habe, waren die Osterrenntage allesamt super besucht und es herrschte eine tolle Stimmung. Racing is back. Wir sind wieder zurück!

Was habe ich nun aus diesem Wochenende gelernt? Wie jedes andere Hobby auch, hat das Wetten wieder einmal sehr viel Spaß gemacht, aber auch Geld gekostet. Mit dem Sieg von Fellow ganz zum Schluss gab es noch einmal einen versöhnlichen Abschluss.

Wer gut aufgepasst hat weiß, dass mein Motto in den letzten Wochen immer Kondition vs. Klasse lautete. Das wird sich nun ändern, denn die Kondition verliert zunehmend an Bedeutung desto weiter die Saison voranschreitet. Die Karten werden neu gemischt und es gilt die Augen offenzuhalten. Sicher bin ich aber, dass Sascha Smrczeks Stallform zurzeit außergewöhnlich gut ist. Schon seit Beginn dieser Saison ist er mein Lieblingstrainer und Stay First eines meiner Lieblingspferde. Das macht richtig Spaß und Sascha rettet mich immer wieder.

Natürlich habe ich aber auch noch einen Wett-Tipp parat: Im ersten Rennen in Chantilly (Startzeit 16:27 Uhr) kommen dreijährige Sprinter an den Start. Im Prix Sigy, einem Gruppe III-Rennen über kurze 1100 Meter, läuft mit Best Flying aus dem Stall von Andreas Suborics außerdem auch ein deutsches Pferd. Ich wette in Frankreich aber eigentlich immer gerne auf die Engländer, vor allem, wenn Sprinter an den Start kommen. Auf der Insel gibt es einfach bessere Kurzstreckenpferde als bei den Franzosen. Caturra hat zweijährig in Doncaster bereits ein Gruppe II-Rennen über 1000 Meter gewonnen. Für mich steht der Hengst über dem Feld. Außerdem reitet unser Freund Adrie de Vries Karl Burkes Attagirl. Hier ist eine kleine Sympathiewette auf Platz Pflicht.

Das zweite Pferd, das ich an dieser Stelle nennen möchte, kommt am Freitag in Compiegne um 14:50 Uhr in einem Handicap für Dreijährige an den Start. Christian Sprengel sattelt in diesem 2000 Meter Rennen Olympic Glory, es reitet Maxim Pecheur. Sie ist mir bereits in Straßburg aufgefallen als sie in dem Rennen von Millionaire lief. Mit einem Rennen im Bauch kann das gehen und sollte sich auch am Toto lohnen. Bonne chance sagt man auf Französisch! Meine Meinung.