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Das Dilemma von Magdeburg

Nach dem verpatzten Osterwochenende geht es schon am Samstag im Magdeburger Herrenkrug weiter und ich habe einiges nachzuholen. An diesem Renntag stehe ich außerdem vor einer der bisher schwierigsten Entscheidungen in letzter Zeit, aber dazu später mehr.

Los geht’s mit den Tipps:

Das erste Rennen ist eine Prüfung für Dreijährige über 1550 Meter, die mit Vertretern aus dem Schiergen- und dem Wöhler-Stall exklusiv besetzt ist. Aus diesem Grund setzte ich in diesem kleinen aber feinen 7er-Feld auf Andreas Wöhlers Mofridge, der bei seinem Debüt in München im vergangenen Jahr klar hinter dem heutigen Gegner Scopello war. Der Hengst aus dem Besitz von Scheich Jaber Abdullah hatte aber einen ganz schlechten Rennverlauf und wird sich dieses Mal sicher sehr viel besser vorstellen.

Im zweiten Rennen kommt erneut Shazza an den Start, die ich noch nicht aufgegeben habe, obwohl sie nach meiner Ansage in Düsseldorf nur Letzte wurde. In einem schweren Ausgelich III in Berlin war sie dann auch weit geschlagen. Nach diesen beiden Auftritten hat sie nun Nachlass im Handicap bekommen und Reiterin Maike Riehl nimmt noch 2 Kilo Erlaubnis runter. In dieser Gesellschaft muss die Stute aus dem Stall von Frank Fuhrmann eigentlich klarkommen.

Auch im dritten Rennen entscheide ich mich mit Kodi Beach für ein Pferd aus dem Fuhrmann-Stall und gegen die Favoritin Partita. Die siebenjährige Stute bringt Unmengen Kondition von der Sandbahn mit und lief mit 66,5 Kilo in Bremen beachtlich.

Danach rechne ich fest damit, dass der Sieg nach Bremen geht. Cheval Blanc aus dem Stall von Pavel Vovcenko lief bei seinem Deutschlandeinstand im Ausgleich III sehr stark. Für diese Prüfung in Magdeburg muss das locker reichen. Außerdem sitzt Champion Bauyrzhan Murzabayev im Sattel, meiner Meinung nach kann der Sieg nur über den Schimmel, einen Irland-Import, gehen.

Im fünften Rennen setzte ich alles auf ein Pferd, das ihr schon aus einem meiner Stallbesuche kennen solltet. Orthos aus dem Stall von Silke Brüggemann hat seine Siegreiterin aus Belgien, Anna van den Troost an Board, die Formen aus Belgien werden hier reichen.

Im sechsten Rennen komme ich zu einem Pferd aus dem Stall von unserem Formtrainer Nummer eins: Sascha Smrczek. Manaia aus dem Besitz des Stalles Route 66 geht mit Eduardo „Eddie“ Pedroza ins Rennen. Die Worthadd-Stute absolvierte in Düsseldorf einen schönen Aufbaustart und wurde fünfte in einem 12er-Feld. Auch das wird hier reichen.

Das letzte Rennen ist ein Amateurrennen, indem zwei meiner Lieblingspferde gegeneinander antreten. Soldat trifft auf Khaleesi, mein „Ding des Jahres“. Jetzt stehe ich natürlich vor dem Dilemma, dass ich mich zwischen Soldat du Khaleesi entscheiden muss und mein Herz schmerzt, denn beide Pferde haben mir schon so viel Freude und auch Gewinne bereitet. Meine Wahl fällt aber auf die Stute, obwohl sie beim letzten Start unter Sibylle Vogt schon kämpfen musste, es sitzt nämlich mein Lieblingsamateur Konstantin Philipp aus München im Sattel. Ich entscheide mich also für die Stallform von Sascha Smrczek und den besten Amateurreiter in Deutschland. Natürlich sollte man aber auch eine Zweierwette mit dem Einlauf Khaalesi und Soldat spielen sowie eine mit Soldat vor Khaleesi, nur um sich abzusichern. Meine Meinung.