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Ein Wink mit dem Zaunpfahl?

Nach Düsseldorf ist vor Hoppegarten und Krefeld. Besonders freue ich mich auf das Oleander Rennen und darüber, dass Andrasch Starke in Krefeld geblieben ist, obwohl dort kein Grupperennen stattfindet. Kenner fragen sich jetzt natürlich: Warum?? Antworten darauf finden wir vielleicht in den Pferden, auf denen Andrasch sitzen wird. Das wichtigste Rennen des Tages ist das Rennen über 2050 Meter für Dreijährige. Hier sitzt der Priester auf Gestüt Ittlingens Saccary, der wie zu erwarten noch eine Derbynennung hat. Ob das wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl ist? Dazu komme ich allerdings später. Nun erstmal zu den ersten Tipps für Hoppegarten.

Im ersten Rennen in Hoppegarten (Startzeit 14:00 Uhr), einem Ausgleich III über 2200 Meter, gehe ich mit der Adlerflug-Tochter Shenzhen. Sie hat schon ein Rennen im Bauch und zeigte bei ihrem ersten Start nach der Pause mit ihrem dritten Platz schon eine sehr gute Leistung. Die dreijährige Stute wird sich meiner Meinung nach gesteigert präsentieren und den ersten Jahressieg für Trainerin Frederike Schloms holen.

Im zweiten Rennen läuft die Schlenderhanerin Gamine und ich denke nicht, dass ich wiederholen muss, dass ich ein wenig parteiisch bin. Außerdem hat die dreijährige Adlerflug-Tochter bei ihrem dritten Platz in Hannover schon gezeigt, dass sie nun zum Sieg stehen sollte.

Das nachfolgende dritte Rennen für dreijährige sieglose Pferde über 1800 Meter ist sehr gut besetzt. Mir gefällt hier Airy Queen aus dem Quartier von Dominik Moser am besten und ich hoffe auf einen Punkt für Hannover. Das Debüt der Kodiac-Tochter an selber Stelle war gar nicht verkehrt, selbst wenn sie keine Nennungen für bessere Rennen hat.

Das vierte Rennen ist ein Ausgleich III über 2000 Meter. Möwe hat mir bei ihrem Sieg in Magdeburg sehr gut gefallen als sie mein Mumm-Pferd Manaia geschlagen hat. Ich denke die Stute kann die Marke von 58 Kilo im Handicap locker verteidigen, Siegreiter Michal Abik sitzt außerdem erneut im Sattel.

Im Ausgleich II über 1600 Meter ist New Wizard aus dem Stall von Roland Dzubasz mein Pferd. Bayurzhan Murzabayev wird das im Sattel des vierjährigen Wallachs auch gegen den Favoriten Lacento richten.

Das Highlight des ganzen Renntages ist das mit 100.000 Euro dotierte Oleander Rennen. Sponsor Luke Comer hat das Rennen im Jahr 2019 mit Raa Atoll bereits gewonnen und schickt auch dieses Mal zwei Starter über die Distanz von 3200 Metern in dieses Gruppe II-Rennen. Wie schon 2019 sitzt Jozef Bojko auf einem der Comer-Pferde, schließlich war er der Siegreiter von Raa Atoll. Ich denke aber, dass weder Guild noch Bradesco mit besonders guten Chancen unterwegs sind. Allein für seine Unterstützung drücke ich den beiden Pferden von Luke Comer aber die Daumen. Ich versuche es mit Quebueno aus dem Stall von Andreas Wöhler. Im letzten Jahr galten dem Hengst große Hoffnungen, wurde aber dreimal vom Start verwiesen. Immerhin konnte man ihn wieder an den Start bringen, viel gezeigt hat er bei seinen Auftritten in diesem Jahr noch nicht, für mich lief er aber wie ein riesen Steher. Andreas Wöhler ist außerdem ein Profi für Pferde über diese Distanz.

Im siebten Rennen, einem Altersgewichtsrennen über 2200 Meter, gehe ich ganz klar mit Power Up, der für mich hier das Maß aller Dinge ist. Der Adlerflug-Sohn hat schon ein Rennen im Bauch und zeigte zuletzt in Köln als dritter zu Tellez eine richtig gute Form. Eine kleine Sieg/Platz-Wette geht aber auf Ombra, die ein gutes Debüt gezeigt hat und lang am Toto stehen wird.

Im achten Rennen, einem Ausgleich III über 1800 Meter, kommen mit Way to Dubai und Naruto gute Dreijährige an den Start. Ich bin aber eigentlich kein Fan davon die dreijährigen Pferde gegen Ältere laufen zu lassen. Deswegen entscheide ich mich für Kurthmatheus, der einen Heimsieg für Roland Dzubasz klarmachen sollte.

Im letzten Rennen mache ich es kurz: Lotte.

In Krefeld beginnen die Rennen um 14:15 Uhr mit einem Ausgleich IV über 2200 Meter. Man sieht es eher selten, dass ein Pferd, das gerade einen Ausgleich III gewonnen hat, danach im Ausgleich IV zum Zuge kommt. In unserem deutschen System ist das aber möglich und deswegen setze ich auf El Commandante, der den Sieg mit Andrasch Starke an Bord nach Hannover holen sollte.

Das zweite Rennen ist wie gesagt eine Prüfung für Dreijährige über 2050 Meter, also das Rennen, das ich eingangs erwähnt habe. Ich liebe diese Art Rennen um diese Jahreszeit wirklich, denn man kann dort spätere Listen- und Gruppesieger finden. Eine Form hat mich besonders überzeugt und zwar die von Laycan, der in Baden-Baden dritter zu Lavello war, der mittlerweile Gruppesieger ist. Ein großes Fragezeichen ist aber Saccary und der besagte Wink mit dem Zaunpfahl. Wir werden sehen, wie viel Wahrheit hinter diesen Spekulationen steckt.

Im Ausgleich IV über 1200 Meter mache ich es kurz: Ocean Air.  

Im vierten Rennen setze ich auf meinen Formtrainer Sascha Smrczek und Formjockey Encki Ganbat. Die letzte Form von Grey Sparkle sollte für die Anforderungen hier gut genug sein.

Der Ausgleich II über 1400 Meter ist mit vielen Formpferden erstaunlich gut besetzt. Mir fällt es sogar schwer mich zu entscheiden, doch ich hoffe, dass der Priester den Sieg mit Vicente noch einmal nach Hannover holt.

Im letzten Rennen ist es für mich Zorro of England, der den Sieg nach Holland entführen könnte. Meine Meinung.