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Kölle Alaaf!

Mülheim hätten wir abgehakt und schon geht es ohne viel Drumherum direkt weiter nach Köln. Hier sind meine Tipps.

Im ersten Rennen (Startzeit 11:20 Uhr) gehe ich direkt mit der Stallform von Markus Klug und Andrasch Starke. Zahedan war in Lyon dritter zu Bemer, den ich für ein richtig gutes Pferd halte. Als Debütant kann sich diese Form also wirklich sehen lassen. Das gefällt mir.

Das zweite Rennen ist eines meiner geliebten Stutenrennen für Dreijährige, auch hier setze ich auf die Kombi Starke/Klug und auf Promised. Die Form aus Hannover war sehr stark, denn Lobelie, die damalige Siegerin, lief danach ein richtig starkes Rennen und ich habe mir die Stute bereits für größere Aufgaben vorgemerkt. Dieses Mal sollte Promised zum Zug kommen.

Auch das dritte Rennen ist richtig interessant. Hier kommen vierjährige und ältere Pferde über 2200 Meter an den Start. Da verstecken sich um diese Jahreszeit richtig gute Handicapper. Liechtenstein ist ein Galileo-Sohn aus der Zucht des Gestüt Fährhof und ein Halbbruder des guten Lang Tang, dennoch gehe ich mit Oakley, einem Sohn von Ovambo Lady. Mit ihr habe ich immerhin den Hansa Preis gewonnen und seine Formen aus Frankreich sollten hier reichen. Er stellt sich außerdem zum ersten Mal als Wallach vor, das sollte ihn auch noch ein wenig pushen.

Endlich haben wir mal wieder ein Nachwuchsrennen in Deutschland. Lion Hunter ist einer der wenigen Vierjährigen im Feld, damit sollte er mit Leon Wolff im Sattel auch noch steigerungsfähig sein. Icamparo allerdings hat den Trainer gewechselt und damit habe ich in letzter Zeit viel Glück gehabt. Die Form in Bremen war auch nicht schlecht. Niazi Ismail war früher am Stall von Sascha Smrczek tätig und hat immerhin schon mal einen Sieger im Ausgleich II geritten.

Schon sind wir in den 2000 Guineas. Ich hatte das Glück selbst zweimal dieses Rennen zu gewinnen. Das war 2009 mit Irian, einem echten Ausnahmepferd und 2018 mit Ancient Spirit. In den 2000 Guineas waren schon lange keine Ausländer mehr dabei, doch endlich ist es mal wieder soweit: Es sind drei Ausländer am Start. Früher waren die Engländer hierzulande eine Übermacht und ich denke sie werden auch wieder zu alter Stärke zurückfinden. Mit Mylady könnten wir allerdings auch mal wieder eine Ausnahmestute haben. Dennoch denke ich, dass die Engländer uns hier bezwingen werden. Maljoom hat mir sehr gut gefallen bei seinem Erfolg in Kempton, das war eine richtig gute Form. Meiner Meinung nach geht der Sieg deswegen nur über Maljoom.

Das sechste Rennen ist dann wieder ein Ausgleich III über 2200 Meter. Sunday Kid habe ich bei seinem letzten Start angesagt, aber ich glaube die 3000 Meter in Mülheim wurden ihm dann doch zu weit. Bei seinem letzten Start verbrauchte er sehr viel Kraft um sich zu beruhigen. Ich denke aber das wird mit Adrie de Vries über 2200 Meter nun ganz anders aussehen. Für mich wird Sunday Kid als Sieger nach Hause kommen.

Das siebte Rennen ist ein Ausgleich IV über 1400 Meter. Wenn sich Bauyrzhan Murzabayev für Camiro und gegen Energy Dragon entscheidet, wird das wohl auch was heißen.

Im achten Rennen gehe ich sehr gerne mit Soldat in den alten Stall Steintor Farben. Ich habe ihn bereits in Verden und in Bremen angesagt und immer gut gewettet. Soldat könnte dieses Mal wieder den Krieg gewinnen.

Im letzten Rennen hoffe ich noch einmal an der Kasse zu sein. Ich nehme zwar ungern das Wort Elfmeter in den Mund, doch Aguirre hat beim letzten Start sehr leicht gewonnen. Die geforderte Marke von 69 Kilo ist natürlich kein Geschenk, aber nach dem letzten Auftritt scheint er das leicht meistern zu können. Außerdem bin ich ja wie ihr wisst ein Schlenderhaner und nun sitzt auch noch der Priester Andrasch Starke auf einem Pferd des Gestüts. Das passt. Meine Meinung.