(jlsr) Es ist der Saisonhöhepunkt in Schweden, das Elitloppet-Wochenende in Solvalla, an dessen Samstag stets traditionell die V75-Finalläufe der „Svensk Travliga“ und der prestigeträchtige „Harpers Hanover Lopp“ stattfinden! So wird es auch am kommenden Samstag, den 28.05.2022 auf der Hauptstadtbahn in Solvalla sein, doch nicht nur die sieben Rennen der V75, die an diesem Samstag bereits um 15:00 Uhr gestartet wird, haben es in sich, sondern auch bereits vor den eigentlichen V75-Läufen findet der aufgrund der Corona-Pandemie letztmalig ausgefahrene „Sweden Cup“ statt, der nicht umsonst „kleiner Elitloppet“ genannt wird und deren Vorläufe am heutigen Samstag vor der eigentlichen V75 stattfinden, weswegen sich ein frühes Dabeisein ab 12:45 Uhr noch mehr lohnt.
Wie immer bei den Finalläufen rund um die „Svensk Travliga“ (STL) gibt es mehr als ausgeglichene Felder, so dass der Schlüssel zum Erfolg in der V75 in zwei wohl bedachten Bänken liegt, auch wenn es an diesem Nachmittag nicht leicht werden dürfte, diese zu finden. Doch bei genauerem Hinsehen in diesen allesamt sensationell besetzten Rennen sollte sich die eine oder andere Bank bemerkbar machen.
Denn direkt im ersten V75-Rennen des Tages, dem fünften Rennen der Karte und einem Lauf der „STL Sto-Elite“, könnte Kali Smart (Nr. 2 / Adrian Kolgjini / Foto) von der guten Ausgangsposition über 1640 Meter profitieren und wie im letzten Jahr, als man hier im Rahmen des Elitloppet-Wochenendes einen ungefährdeten Start – Ziel Sieg herausfahren konnte, ganz vorne landen. Beeindruckt hat bei ihrem Saisondebüt vor drei Wochen aber auch Sayonara (Nr. 9 / Carl Johan Jepson), die ein schon verloren geglaubtes Match beinahe doch noch umbog und heute trotz schlechter Startnummer Außenseiterchancen besitzt. Aus Frankreich reist Heliade du Goutier (Nr. 4 / Gabriele Gelormini) an. Die fünfjährige Stute hat sich in Vincennes stets mit den Besten des Jahrgangs gemessen und war nie weit vom Sieger entfernt, so dass sie hier allererste Chancen besitzen sollte. Marion Fouty Bon (Nr. 1 / Jorma Kontio) wurde beim letzten Start in Örebro ein wenig entzaubert, als die Stute nur Zweite wurde, und dürfte mit dem innersten Startplatz zudem einige Probleme haben, so dass am Ende Kali Smart mit der für die Stute guten Startnummer das zu schlagende Pferd in diesem Rennen sein dürfte und sich daher als lukrative Bank anbietet.
Die zweite Bank des Tages verbirgt sich dann im Hauptereignis des Nachmittags im zwölften Rennen des Tages, dem siebten V75-Lauf, wenn der Sieger im „Harpers Hanover Lopp“ über 3140 Meter Grunddistanz gesucht wird. Denn hier startet der gerade in „Überform“ agierende Diable de Vauvert (Nr. 15 / Gabriele Gelormini), der laut Aussage seines Trainers speziell für dieses Rennen vorbereitet worden ist und als Referenz u.a. einen Sieg im „Prix de Paris“, dem Ultra-Langstreckenrennen in Vincennes vom Februar, mit nach Stockholm bringt. Der Neunjährige zeigte dabei und bei seinem letzten Sieg in Vincennes im April mehrfach, dass ihm auch Rennen über lange Distanzen keine Probleme bereiten, so dass auch heute eine Doppelzulage von 40 Metern kein Hindernis darstellen sollte. Zwar warten mit dem eben diese 40 Meter besser stehenden und ebenfalls in grandiose Form gekommenen Lasbeker Piemonte (Nr. 7 / Joakim Lövgren) und der mehrfach in Frankreich erfolgreichen Iceland Falls (Nr. 11 / Magnus Djuse) zwei unangenehme Gegner auf Diable du Vauvert, doch nach den souveränen Siegen in Frankreich, speziell im „Prix de Paris“, dürfte der neunjährige Franzose heute eine sichere und zugleich lukrative Bank darstellen.
Eine sensationelle Nachmittagsveranstaltung am zweiten Tag des Elitloppet-Meetings mit einem spannenden „Harpers Hanover Lopp“ sowie einer spannenden V75 erwartet alle Freunde des schwedischen Rennsports am kommenden Samstag, daher lohnt es mit dabei zu sein, natürlich hier auf www.pferdewetten.de !
Die www.pferdewetten.de – Tipps zum V75-Renntag aus Solvalla vom 28.05.2022:
Siegkandidat des Tages:
V75-6 (Rennen 11): Der Lasbeker Oscar L.A. (Nr. 5 / Joakim Lövgren) zeigte in dieser Saison schon zwei grandiose Leistungen, besonders der Sieg in Göteborg Anfang des Monats, als man auf den letzten 200 Metern nahezu das gesamte Feld überrannte, machen den Sieger des „Großen Preis von Deutschland 2020“ hier zu einem interessanten und lukrativen Siegtipp.
Platzanwärter des Tages:
V75-3 (Rennen 8): Orkan von Haithabu (Nr. 9 / Michael Nimczyk) genießt im Stall hohe Wertschätzung und war bei all seinen bisherigen Schwedenauftritten Erster oder Zweiter. Warum sollte dann heute ein Platz unter den ersten Dreien nicht das Mindeste sein?
Chancenreicher Außenseiter des Tages:
V75-4 (Rennen 9): Seine Siege feierte Bara Mahara (Nr. 11 / Rikard N. Skoglund) zwar fast nur im Norden Schwedens, dafür siegte der sechsjährige Maharajah Sohn aber umso beeindruckender, so dass bereits vier Siege aus fünf Starts zu Buche stehen. Auch wenn er heute auf ganz andere Gegner trifft, könnte die Überraschung in Form eines vollen Erfolges von Bara Mahara durchaus gelingen.