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Das erste Mal Derby

Bei uns in Deutschland läuft auch bereits der Derby-Countdown. Mit Queroyal und So Moonstruck habe ich auch immer noch zwei interessante Langzeitwetten im Feuer, um am Derbytag an der Kasse zu sein. Nichtsdestotrotz ist das Derby aber einer der Höhepunkte einer jeden Rennsaison und um uns die Wartezeit auf unser Blaues Band ein wenig zu verkürzen können wir am Samstag schon einmal Zeuge des englischen Derbys werden, das sicherlich einen neuen Superstar hervorbringt. Endlich ist wieder Derby Time und das ist nicht das einzige Highlight, auf das wir uns an diesem Wochenende neben den Rennen in Hoppegarten und Saarbrücken freuen können.

In England stehen in dieser Woche mit dem Coronation Cup, den Epsom Oaks und dem Epsom Derby die Highlights der bisherigen Rennsaison an.

Schon morgen um 16:10 Uhr geht es los mit dem Coronation Cup, einem Gruppe I-Rennen über 2400 Meter, das mit 438.000 Pfund dotiert ist. Hier kommt Pyledriver mit Frankie Dettori an den Start, den ich schon in Meydan, im Dubai Sheema Classic, angesagt und gewettet habe. In Dubai hatte der fünfjährige Hengst richtig viel Pech, doch hat er den Coronation Cup im letzter Jahr auch in beeindruckender Form gewonnen. Ein Fragezeichen steht nur hinter der Pause, die Pyledriver seit seinem Start in der Wüste gemacht hat. Ich weiß selbst noch aus Zeiten von Quijano, wie schwer es ist ein Pferd nach einem Winteraufenthalt in Hong Kong und Dubai vorzubereiten. Auch wenn ich an Pyledriver glaube, habe ich eine Alternative und das ist nicht der 30:10-Favorit Manobo, der in Meydan im Dubai Gold Cup zweiter war und auch seitdem pausiert hat. Ich liebe es aber die Vierjährigen in Rennen wie dem Coronation Cup zu sehen, denn das sind die Superstars von morgen, deswegen setze ich auf High Definition aus dem Stall von Aiden O’Brien. Der Galileo-Sohn zeigte bei seinem zweiten Platz im Tattersalls Gold Cup hinter Alenquer eine tolle Form. Im Sattel sitzt zudem kein Geringerer als Ryan Moore. 55:10 zahlt der Hengst derzeit noch am Langzeitmarkt. Übrigens war ich selbst beim Sieg von Boreal im Coronation Cup dabei. Heute erreichte mich via Facebook die Nachricht, dass der Hengst zurück in Deutschland ist. Wenn das mal kein gutes Omen ist.

Danach sind die Epsom Oaks, in denen es um sage und schreibe 1,2 Millionen Pfund geht, an der Reihe (Startzeit 17:00 Uhr). Auch dieser Klassiker führt über 2400 Meter und Mein Freundes Oisin Murphy hat mir für dieses Rennen einen Tipp gegeben, den ich euch nicht vorenthalten möchte und der Nashwa angesagt hat. Da Oisin Mumm auf die Frankel-Stute hat, die von Hollie Doyle gesteuert wird und im Training bei John Gosden ist, werde ich auch auf sie setzen. Nashwa gewann zuletzt auch in gutem Still ein Listenrennen in Newbury.

Am Samstag steht dann das absolute Highlight, das Epsom Derby (Startzeit 16:00 Uhr) an. Ich gehe mit dem Favoriten und das ist Desert Crown. Der Nathaniel-Sohn aus dem Stall von Sir Michael Stoute sah bei seinem Sieg in den Dubai Dante Stakes (Gruppe II) in York einfach wie ein richtiges Rennpferd aus. Mit dieser Form kommt er um die Favoritenrolle einfach nicht herum und steht bei 26:10. Natürlich habe ich mir aber auch noch ein paar andere Kandidaten herausgesucht, um die eine Wette sich lohnen könnte. Zum einen ist das Aiden O’Briens Changingoftheguard, der in Chester schon ein Gruppe III-Rennen über die Derbydistanz gewonnen hat. Damit ist der Galileo-Sohn auch das einzige Pferd im Derbyfeld, das schon bewiesen hat, dass es über den Weg kommt. Für ihn gibt es immerhin noch 90:10 am Langzeitmarkt. Außerdem ist auch der Frankel-Sohn Nahanni aus dem Stall von Charlie Appleby interessant. Auf den Godolphin-Starter zu wetten sollte sich bei der Quote von 230:10 lohnen, denn immerhin ist er bereist in Epsom am Start gewesen. Im April gewann er an Ort und Stelle nämlich ein Listenrennen und für mich macht diese Erfahrung auf dieser Bahn für einen Dreijährigen sehr viel aus. Nahanni kann davon nur profitieren. Meine Meinung.