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Die Spannung steigt

Bei mir steigt schon die Vorfreude auf ein Rennwochenende, das es in sich hat. Krefeld legt vor und zum Glück findet dieses Mal kein anderer Renntag parallel statt, denn ich habe immer noch nicht verkraftet, dass ich vor Ort nicht die Rennen aus Hoppegarten verfolgen konnte. Wie dem auch sei, am Sonntag stehen dann in Düsseldorf die 1000 Guineas, das nächste große Highlight, an. Die Spannung steigt, denn wer schnappt sich wohl diesen Klassiker? Mit Pferden aus den großen englischen Ställen von Simon Crisford oder Roger Charlton ist das Rennen so gut besetzt wie noch nie. Am Sontag findet in München und in Rastede außerdem auch noch ein Renntag statt, der bewettet werden will. Also los geht’s mit meinen Tipps für Krefeld:

Im ersten Rennen (Startzeit 14:00 Uhr), einer Prüfung für vierjährige und ältere sieglosen Pferde über 1700 Meter, sollte Shano aus dem Stall von Dr. Andreas Bolte endlich seine Maidenschaft ablegen, auch wenn der letzte Start in Baden-Baden nicht ganz so aufregend war. Sowohl Shirazi als auch Rocky sind noch nicht gut genug, um Shano zu schlagen. Außerdem hat der fünfjährige Lord of England-Sohn unseren Champ Bauyrzhan Murzabayev im Sattel.

Es folgt ein Ausgleich IV über 2200 Meter. In diesem Jahr hatte ich ja bekanntermaßen einiges Glück mit Pferden, die ihren ersten Start nach einem Stallwechsel absolvieren. So war es auch bei Amalita, die jetzt von Hans-Albert Blume trainiert wird. Ich traue der fünfjährigen Motivator-Stute direkt eine Leistungssteigerung zu, zumal sie mit Robin Weber einen top Erlaubnisreiter im Sattel hat. Zeigen muss Amalita, die aus der Zucht des Gestüt Schlenderhan stammt und die ich selbst noch debütiert habe, eine Marke von 57 Kilo. Das sollte machbar sein.

Im dritten Rennen wird es endlich spannend, denn dann kommen die Dreijährigen Ladies über 1700 Meter an den Start. Mir gefällt von den sechs Starterinnen Lina aus dem Stall von Waldemar Hickst am besten. Sie belegte bei ihrem Debüt am 22. Mai in Köln direkt Platz zwei hinter Mythicara. Besser geht es kaum und ich denke, die Guiliani-Tochter wird sich mit Alex Pietsch im Sattel gefördert vorstellen.

Auch das vierte Rennen über 1300 Meter richtet sich an Dreijährige. Jean-Pierre Carvalhos Schützenprinz hat beim letzten Start leicht gewonnen. Das sah wirklich überzeugend aus und ich traue ihm deswegen mit unserem Fliegenden Holländer Adrie de Vries im Sattel auch den nächsten Schritt zu.

Das fünfte Rennen ist dann wieder ein Ausgleich IV über 2050 Meter. Auch dieses Mal gehe ich wieder mit meinem Freund dem Holländer und einem Pferd, das ich selbst noch geritten und mit dem ich auch gewonnen habe: Parmenter. Beim letzten Start in Mülheim am 21. Mai hatte ich die Stute aus dem Stall von Axel Kleinkorres auch auf dem Schein, doch der Plan schien nicht ganz aufzugehen. Mit Adrie de Vries im Sattel könnte man dieses Mal einen ganz anderen Rennverlauf ansteuern und es sollte auch generell mehr Tempo im Rennen geben, was Parmenter entgegen kommen sollte. Von mir bekommt sie deswegen noch eine Chance.

Noch eine Chance bekommt auch Northeagles, die im Ausgleich III über 2050 Meter für Andreas Wöhler an den Ablauf kommt. Beim letzten Start war die Gleneagles-Tochter sehr eifrig, so dass ich auch bei mir mit einer etwas anderen Strategie rechne. Für Jozef Bojko könnte das der erste Treffer nach seiner Verletzungspause sein.

Im letzten Rennen geht es in einem Ausgleich IV über 1700 Meter. Hier gehe ich noch einmal mit Pavel Vovcenkos Amaana, die mit dem Priester im Sattel in die Startbox einrücken wird.

Spannend wird aber auch der Start von Loft um 22:45 Uhr deutscher Zeit im berühmten Belmont. Wenn diesen Treffer einer holen kann, dann unser Trainer Magic Marcel Weiß, der uns bekanntermaßen mit Torquator Tasso eine der Sternstunden des deutschen Galopprennsports beschert hat. Meine Meinung.