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Mein Lebenselixier

München, Düsseldorf und Rastede bieten ab dem späten Vormittag ein tolles Programm mit jeder Menge Wett-Chancen. In Düsseldorf können wir uns auf eines der Highlights der Saison, die 1000 Guineas, freuen. Einen Klassiker, den ich leider nie gewinnen konnte. Genau das ist aber das Schöne am Wetten, denn tippe ich auf das richtige Pferd, kann ich mich im Grunde genommen auch wie ein Sieger fühlen. Das ist die Magie des Wettens, von der ich schon so oft gesprochen habe. Das Salz in der Suppe, die Quintessenz, mein Lebenselixier.

Ich persönlich werde die Rennen aber von München aus verfolgen, auf dieser Bahn habe ich schließlich die meisten Gruppe I-Rennen gewonnen. Auf halber Strecke ist mir übrigens die Klimaanlage ausgefallen. Falls vor Ort also ein Kistenritt zu übernehmen ist, bin ich in Form.

München macht mit dem ersten Rennen um 11:20 Uhr. In dieser Prüfung für Dreijährige über 2000 Meter versuche ich es mit Quo Volare, der mit Scheuklappen und der 4 Kilo-Erlaubnis von Shuichi Terachi zu seinem ersten Sieg kommen sollte.

Auch das zweite Rennen richtet sich an Dreijährige und führt über 1600 Meter. Hier sind wenig Formpferde am Start, deswegen gehe ich mit Michi Figges Navaja.

Im Ausgleich III über 1400 Meter hoffe ich, dass der frische Sieger Mon Mistral sich gefunden hat. Mit der Form von Baden-Baden kann es auch in München erneut zum einem Treffer reichen.

Auch das vierte Rennen ist ein Ausgleich III, dieses Mal geht es allerdings über 2000 Meter. Saiget kam in Baden-Baden im Ausgleich I an den Ablauf. Der Ritt glich allerdings mehr einem Amoklauf, wenn der tschechische Vertreter dieses Mal etwas schlauer geritten wird, wird er die Form aus Berlin einstellen können, die hier immer zum Sieg reichen sollte.

Das fünfte Rennen ist ein Ausgleich II über 2200 Meter, in dem ich auf einen Heimsieg für Michi Figge und meinen Freund Patrick Gibson hoffe. Prince Oliver bringt ebenfalls eine gute Form aus Baden-Baden mit.

Patrick Gibson könnte auch das sechste Rennen, ein Altersgewichtsrennen über 2100 Meter gewinnen. Das wäre sensationell und Power Up steht hier nach Papierform zum Sieg. Er kommt zum ersten Mal in neuen Farben und für Trainer Marco Angermann an den Start. Wenn er die Form aus dem Stall von Andreas Wöhler mitgenommen hat, dann wird es auch hier reichen.

Auch im Ausgleich IV über 1600 Meter hoffe ich auf einen Heimsieg. Parifun geht auch mit der Erlaubnis von Shuichi Terachi ins Rennen. Die Stute muss nur die Marke von 54 verteidigen und zeigte ebenfalls in Baden eine gute Form.

Das letzte Rennen ist ein Amateurrennen über 2400 Meter. Ich hoffe, dass diese Distanz für Always Music perfekt passt und dass sie mit Claudia Fleißner auf die Siegerstraße zurückkehren kann.

Los geht es in Düsseldorf um 13:35 Uhr mit einem Rennen für Dreijährige über 1500 Meter. Hier gibt es nicht viel zu überlegen: Der Sieg von Arnis Master aus dem Stall von Axel Kleinkorres ist für mich so sicher, wie das Karl Lauterbach im Oktober die nächste Corona-Welle ausrufen wird.

Im zweiten Rennen, einer Prüfung für dreijährige Stuten über 2100 Meter, kommt Enjoy the Dream an den Start, eine meiner Stuten für den Preis der Diana. Meiner Meinung nach, läuft die Mastercraftsman-Tochter aus dem Stall von Markus Klug zum ersten Mal über die richtige Distanz. Sie wird zeigen können, dass sie eine richtige Steherin ist.

Im darauffolgenden Ausgleich IV über 2400 Meter ist für mich Monsieur Vancouver endlich auch einmal an der Reihe. Schon bei seinem letzten Start in Köln zeigte er bei Platz zwei eine tolle Form. Die Distanz von 2400 Meter könnte ihm auch besser passen.

Im Grafenberger Derby Trial werden die letzten Tickets für das Blaue Band in Hamburg vergeben. Ein Rennen über 2200 Meter ist mir im Hinblick auf das Derby viel lieber als die 2000 Guineas, denn in diesem Listenrennen kommen echte Steher an den Ablauf. Mein Pferd ist Ariolo, der mit der Form von Markus Klug und Andrasch Starke im Rücken noch eine Chance bekommt. Obwohl er mit einer Marke von 90 Kilo im Prinzip schon für das Derby qualifiziert ist, könnte er mit einem Sieg noch auf den Favoritenzug aufspringen.

Im fünften Rennen, einem Ausgleich III über 1700 Meter, sattelt Yasmin Almenräder Woody Wood. Der Wallach gewann bei seinem letzten Start in Baden-Baden gegen Shano, der danach in Krefeld siegreich war. Diese Form wurde also noch einmal aufgewertet. Der Treffer sah aber auch nach mehr aus.

Danach steht endlich der Klassiker, die 1000 Guineas, an. Ich wette in diesen Rennen immer gerne die englischen Gäste und in den 2000 Guineas ging dieser Plan auch auf. Jumbly aus dem Stall von Harry und Roger Charlton überzeugt mich auf ganzer Linie. Ich spiele aber noch eine kleine Platzwette auf ein deutsches Pferd und zwar auf Henk Grewes Lacuna, die nicht mit Stalljockey Alberto Sanna, sondern mit Ioritz Mendizabal im Sattel startet. Im Schwarz-Gold-Rennen wurde sie meiner Meinung nach aber auch zu offensiv geritten. Der Düsseldorfer Kurs könnte ihr dennoch liegen. Von den deutschen Stuten ist sie für mich daher erste Wahl.

Das siebte Rennen ist ein Verkaufsrennen über 1400 Meter. Ich probiere es mit Taycan, der bei seinem letzten Start in Frankreich eine gute Form gezeigt hat. Mit Robin Haedens hat der Wallach aus dem Quartier von Jean-Pierre Carvalho außerdem einen guten Erlaubnisreiter an Bord.

Im nächsten Ausgleich IV über 1700 Meter hoffe ich, dass Maid of Dragon mit der Bahn in Düsseldorf klarkommt und dass der Champ Bauyrzhan Murzabayev noch einmal für mich zaubert. 

Im letzten Rennen sollte Violet Run mit der Marke von 64 Kilo in einem Rennen für vierjährige und ältere sieglose Pferde zurechtkommen. Meine Meinung.