Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Einmal nachladen bitte

Heute werfen wir noch einmal einen Blick auf unsere Langzeitwetten, denn hier hat sich seit dem letzten Blick auf die Klassiker einiges getan. Einige meiner Favoriten haben sich sogar als echter Geheimtipp erwiesen, hier sollte dringend einmal nachgeladen werden. Welche Pferde das sind? Das erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

Agaves Auftritt im Prix de Diane war ein Schuss in den Ofen. Es sieht so aus als hätte ich die Stute aus dem Stall von Andre Fabre überschätzt. Selbst mit Olivier Peslier im Sattel kam sie nicht über Platz vier hinaus. Ich habe natürlich auch noch eine Langzeitwette im Arc auf die Dubawi-Tochter platziert, denke aber, dass sich ein Start mit dem Ergebnis aus dem Prix de Diane nun erledigt hat. Ich sehe Agave eher im Prix de’l Opera, da die klassische Distanz von 2400 Meter ihr zu weit geworden sein könnte. Das war eine teure Erkenntnis, aber bei mir gilt: Mund abwischen, weiter geht’s.

Es gab aber auch einige Lichtblicke. Darunter zum Beispiel der Sieg von Nachtrose in den italienischen Oaks. Schon lange sage ich immer wieder, dass ich die Rennen für Dreijährige über die klassischen Distanzen (2000 Meter aufwärts) am liebsten verfolge. Diese Prüfungen sind viel mehr wert als Sprintrennen oder Meilenrennen auf Listenebene, denn hier sind die Stuten und Hengste für das Derby und die Diana zu finden. Nachtrose, die vor rund drei Wochen in München erfolgreich war, Assistent geschlagen. Die Stute aus dem Stall von Peter Schiergen ist jetzt klassische Siegerin, Assistent hat das Derby-Trial in Hannover gewonnen, auch wenn man dieses Rennen nicht überbewerten sollte: Assistent geht nun in das Blaue Band. Ich denke aber, dass wir dort gestern keinen Nicaron, Schiaparelli oder Adlerflug gesehen haben. Diese drei Stars gewannen nämlich vor ihrem Triumph im Derby die Vorprüfung in Hannover.

Auf Nachtrose sollte man nun schnellstmöglich auch eine Wette für den Preis der Diana platzieren. Am Wettmarkt gibt es für die Australia-Tochter derzeit immer noch 60:10. Dieses Jahr schätze ich die Stuten sogar deutlich stärker ein, als die Hengste. Deswegen habe ich für das Stutenderby auch immer noch Carina Feys Abhayaa auf dem Schein, die zu einem so leichten Sieg kam, dass es schon fast unheimlich war. Bei den ersten Langzeitwetten gab es für den Sieg der ebenfalls von Australia stammenden Stute noch 1000:10, heute ist die Quote auf 250:10 geschrumpft. Wenn das mal kein Ausrufezeichen ist, ich habe jedenfalls gleich noch einmal nachgeladen. Auch Agneta hat mich im Derby-Trial auf gar keinen Fall enttäuscht, sie wirkte bei ihrem fünften Platz gegen die Hengste immer noch sehr grün. Die Distanz in der Diana könnte für die Brümmerhoferin genau passen. Ich denke auch hier ist das Geld für 500:10 gut angelegt.

Mein persönliches Highlight ist aber natürlich, dass mein Derbypferd So Moonstruck mit keinem Geringeren als Frankie Dettori in Hamburg an den Start gehen wird. Das Gestüt Schlenderhan ist mit seiner Verpflichtung für den gesamten deutschen Galopprennsport in die Bresche gesprungen und hat Andrasch, den Priester, Starke durch den besten Jockey der Welt ersetzt. Das hilft natürlich den Kurs von So Moonstruck im Derby zu drücken. Auch hier werde ich noch einmal nachladen. Mit 40:10 ist der Sea the Moon-Sohn nun der Favorit auf den Sieg im Blauen Band. Natürlich fehlt der Priester aber am Derbytag. Wenn wir ganz ehrlich sind, ist doch Frankie Dettori gegenüber Andrasch Starke ein Unbekannter für die meisten Horner Zuschauer. Sollte So Moonstruck am Ende das Derby gewinnen, werde ich das mit einem weinenden und einem lachenden Auge zur Kenntnis nehmen. Der FAZ und dem Hamburger Abendblatt entgeht nämlich eine Schlagzeile und dem deutschen Rennsport eine Chance, sich zu verkaufen, wenn Starke erneut das Derby gewinnt. Der Pfeil von Deutscher Galopp und der Kölner Rennleitung sitzt tief im Herzen aller Fans. Leider verpasst auch Thore Hammer-Hansen das Derby, denn er ist gesperrt, obwohl er Assistent hätte reiten können. Das gleiche gilt auch für Alberto Sanna, bei dem ich mir nicht vorstellen kann, dass die Zusammenarbeit zwischen ihm und Henk Grewe noch lange fortgesetzt werden wird. Möglich, dass nach dem Derby Schluss ist…

Nichtsdestotrotz ist Royal Ascot vorbei und die Hamburger Derbywoche steht vor der Tür. Im Norden ist sie natürlich das Highlight, denn nach dem Ausfall von Bremen, bleiben uns hier nur noch Hamburg und Hannover. Auch wenn das Aus für Bremen zu erwarten war, hinterlässt der Beschluss der Politik natürlich ein großes Loch im Herzen aller Rennsportfans.

Achtet außerdem auf die Instagram Storys von Pferdewetten.de, denn ab und an werde ich an den Renntagen das Kommando auf Social Media übernehmen. Auf Instagram hat Patrick Gibson zum Beispiel gerade den Sieg von Power Up angesagt, in Hannover hat er mit Leon gleich noch einmal nachgelegt. Thore Hammer-Hansen hat mir auch beide Listensieger auf der Bult angesagt. Folgt mir also für weitere Wett-Tipps. Das macht richtig Spaß. Meine Meinung.