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Der Diana-Tag

Von Royal Ascot geht es für mich direkt weiter nach Düsseldorf. Der Preis der Diana steht an, den ich mit Well Timed und Salomina zweimal gewinnen konnte. Sogar Ryan Moore reist höchstpersönlich an, um für Aidan P. O’Brien in den Sattel zu steigen. Ich selbst hatte die Ehre während meiner Zeit in Japan mit ihm zu reiten und ich freue mich darauf, Ryan in Düsseldorf zu treffen. Wir starten mit dem ersten Rennen um 13:45 Uhr. Es handelt sich dabei um eine Prüfung für Zweijährige mit 10(!) Startern. Wenn Marcel Weiß für Rene Piechulek mit Vintage Moon einen Auenqueller sattelt, dann hat das etwas zu bedeuten. Aus diesem Grund tippe ich in diesem etwas undurchsichtigen Rennen auf den Sea the moon-Sohn.

Im Ausgleich III geht es danach über 1700 Meter. Kongo ist meiner Meinung nach kein Siegertyp, aber Bauyrzhan Murzabayev kennt das Pferd aus dem Stall von Dr. Andreas Bolte jetzt. Auch nach Papierform müsste für den Wallach nun endlich der erste Jahrestreffer drin sein.

Dr. Bolte und Rene Piechulek sehe ich auch im nächsten Rennen, einem Ausgleich II über 2400 Meter, bei der Siegerehrung. Fellow war bei vier Starts in diesem Jahr gleich dreimal siegreich, in dieser nicht besonders stark besetzten Prüfung kann es gleich noch einmal gehen.

Als nächstes steht mit dem Fritz Henkel Stiftung-Rennen das erste Grupperennen des Tages über die Meile an. Best Lightning kommt zwar mit Höchstgewicht an den Start, ist aber für mich auch das beste Pferd im Feld. Ich gebe dem Starter von Andreas Suborics daher auch den Vorzug gegenüber den Dreijährigen. Die Stallform stimmt ebenfalls.

Danach geht es im Rennen für sieglose Dreijährige noch einmal über 2200 Meter. Pavel Vovcenko sattelt Millionaire, der den ersten Start für seinen neuen Trainer absolviert. Ich denke der Luftwechsel könnte dem Derbyzwölften gutgetan haben. Für mich ist er „Das Ding des Tages“, zumal er Andrasch, den Priester, Starke im Sattel haben wird.

Im Auktionsrennen über die Meile geht es im Anschluss um lukrative 52.000 Euro. Es ist schwer hier gegen Arnis Master zu wetten, der für mich heraussticht. Auch mit 60 Kilo müsste der Starter von Axel Kleinkorres hinkommen.

Schon sind wir im Preis der Diana, in dem es eine halbe Million Euro zu verdienen gibt. In diesem Jahr werden wir ein exzellent besetztes Stutenderby zu sehen bekommen. Mit Ryan Moore, Kerrin McEvoy, Andrasch Starke, Rene Piechulek und all den anderen tritt auch bei den Jockeys die Elite gegeneinander an. Das wird ein Rennen zum Niederknien. Ich kann mich gemütlich zurücklehnen, denn Bauyrzhan Murzabayev hat uns im pferdewetten.de Podcast schon Anfang des Jahres verraten, dass Nachtrose ein Geheimtipp sein könnte. Gleiches gilt für Carina Feys Abhayaa, die ich ebenfalls auf Festkurs für 1000:10 gespielt habe, bevor sie debütiert ist. Enjoy the Dream hat es zusätzlich von meinen eigenen Tipps bis in diesen Klassiker geschafft. Ich bin aber immer noch ein Schlenderhaner und hoffe auf Andrasch Starke im Sattel von Mountaha, auch wenn die Form von Toy als zweite hinter Magical Lagoon bärenstark war.

Nach der Diana geht es im Ausgleich II über 1400 Meter weiter. Der Prince aus dem Stall von Axel Kleinkorres reist mit guter Papierform an und auch die Quote dürfte interessant ausfallen.

Zum Abschluss greift Rene Piechulek im Ausgleich IV über 1700 Meter noch einmal an. Sascha Smrczek sattelt Stay First, der uns schon den ein oder anderen Gewinn eingebracht hat. Vielleicht schnappt sich der Wallach den fünften Jahrestreffer.

Nicht zu vergessen ist natürlich aber auch der Renntag in Dresden mit der ersten Prüfung um 10:50 Uhr. Natürlich habe ich auch Wett-Tipps parat, die es heute allerdings in aller Kürze gibt.

Schon in Bad Harzburg hatte ich Janina Reeses Luella auf dem Schein. Das Rennen war in Ordnung und ich denke im Ausgleich III über 2100 Meter könnte dieses Mal alles passen.

Im zweiten Rennen, einem Ausgleich IV über 1400 Meter wird Windham Belle (Jan Korpas) schwer zu schlagen sein.

Stuten, die am Diana-Tag in einem Sieglosenrennen über 1900 Meter an den Start gehören, gehören wohl eher nicht zur Jahrgangsspitze. Wenn Magic Marcel mit der Debütantin Korfu anreist, dann wird schon etwas dahinterstecken.

Der Ausgleich III über 1400 Meter ist gut besetzt. Ich werde mich einmal an einem kleinen Experiment versuchen und gehe trotz der Pause seit Oktober mit Silyana. Janina Reeses Stallform hat nämlich richtig angezogen und Reiter Gavin Ashton nimmt noch zwei Kilo herunter.

Das Experimentieren geht auch im Ausgleich IV über 2200 Meter weiter. Anniemation bringt gute Formen aus England mit und muss hier nur eine Marke von 48 Kilo verteidigen.

Das Hauptrennen ist der bwin Sommerpreis, ein Listenrennen über 1900 Meter. Hier treten die Dreijährigen gegen die älteren Pferde an. Nastaria halte ich aber für eine Ausnahmestute, die schon auf Gruppeebene platziert war. Mit 54 Kilo kommt sie meiner Meinung nach auch gegen die erfahreneren Kandidaten hin.

Das siebte Rennen ist ein Ausgleich IV über 1900 Meter. Frederike Schloms sattelt Abayyah, die gute Formen mitbringt. Für die Stute sollte es zum ersten Karrieretreffer reichen.

Wenn es läuft, dann läuft es und auch im D-Rennen über 1400 Meter rechne ich deswegen mit einem Sieg für Frederike Schloms und Saldenlady.

Auch Andreas Wöhler schickt mehrere Pferde nach Dresden, das sollte uns ebenfalls zu denken geben. Im letzten Rennen, einer Prüfung der Kategorie E über 1500 Meter, kann die Siegerin für mich deswegen nur Fleur de Joie heißen. Meine Meinung.