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Die Arc-Trials im Blick

Am Sonntag fokussieren wir uns auf den Renntag in Düsseldorf. In Longchamp finden außerdem die Arc-Trials statt, auf die wir ebenfalls ein Auge haben sollten. Schließlich hat Deutschland dieses Mal zwei heiße Eisen im Feuer, die beide mit Chancen unterwegs sein sollten. Das Verfolgen dieser Rennen ist also Pflich. Bevor es losgeht aber noch ein Anliegen in eigener Sache. Passiert ein Unfall, muss der Rennsport zusammenhalten. Wie viel das wert sein kann, musste ich am eigenen Leib erfahren. Außerdem wurde für Jaro Blabolil zur Spende aufgerufen, der am Dzubasz-Stall tätig war. Nach einem schweren Unfall liegt er im Koma. Über folgenden Link könnt ihr seine Familie in dieser schweren Zeit unterstützen: https://www.gofundme.com/f/spende-fr-jaro-blabolil.

So nun kommen wir aber zu den Wetten: Im Prix Foy (3. Rennen, Startzeit 14:30 Uhr), einem Gruppe II-Rennen über die Arc-Distanz von 2400 Metern, ist es High Definition aus dem Stall von A. P O’Brien, der meine Stimme bekommt. Der Galileo-Sohn kommt mit Ioritz Mendizabal an den Start. Er zeigte zuletzt durchwachsene Leistungen, aber wurde im Juni dritter im Dahlbury Coronation Cup auf Gruppe I-Ebene. Mit einer Quote von 65:10 ist High Definition durchaus interessant und dürfte auch die Melbourne Cup Siegerin Verry Elleegant, die bei ihrem ersten Auftritt in Europa enttäuschte, erneut in ihre Schranken weisen.

Der Prix Vermeille (5.Rennen, Startzeit 15:50 Uhr) ist unglaublich stark besetzt. In diesem Gruppe I-Rennen für Stuten kommen 11 Ladies an den Start. Mich überzeugt die Oaks-Siegerin Tuesday aus dem Quartier von Aidan O’Brien. Auch an Bord der Galileo-Tochter wird Ioritz Mendizabal sein.

Das sechste Rennen richtet sich an die Dreijährigen. Im Prix Niel (6.Rennen, Startzeit 16:25) geht es auf Gruppe II-Level nochmals über die 2400 Meter. Aus Sympathie versuche ich es mit dem Japaner Do Deuce. Der Hengst benötigt zwar unbedingt ein schnelles Rennen und weiche Bahn, allerdings sind seine Gegner nicht die allergrößten Kracher. Legende Yutaka Take sitzt im Sattel.

Zurück nach Deutschland. Der Renntag in Düsseldorf startet mit der ersten Prüfung um 13:30 Uhr. Im D-Rennen über 1400 Metern sucht man vergeblich nach Anzeichen von guten Formen, wie auch immer einer wird gewinnen. Deswegen versuche ich es mit Henk Grewes Olpha. Mit dem Champ im Sattel könnte sie nach zwei zweiten Plätzen in Folge endlich ihre Maidenschaft ablegen.

Das zweite Rennen richtet sich an Zweijährige und führt bereits über die Meile. Es erwartet uns ein echtes Wett-Rätsel. Auf Verdacht versuche ich es mit Bebeto. Wenn Axel Kleinkorres und Adrie de Vries gemeinsam einen Debütanten präsentieren, dann muss Meinung dahinter sein. Der Smooth Daddy-Sohn ist außerdem wie ein frühreifes Pferd gezogen.

Silyana hatte ich nun schon mehrfach auf dem Schein, noch hat es nicht geklappt. Trotzdem will ich es im Ausgleich III über 1500 Meter noch einmal mit der Stute aus dem Stall von Janina Reese versuchen. Beim letzten Start in Baden-Baden hatte sie meiner Meinung nach keinen idealen Rennverlauf. Dieses Mal ist Wladi Panov an Bord und sie bekommt noch eine Chance.

Das erste Highlight des Tages ist der Große Preis des Porsche Zentrum Düsseldorf, ein Auktionsrennen für Zweijährige über 1400 Meter. Es riecht hier förmlich nach einem großen Tag für den kleinen Stall von Axel Kleinkorres, denn Power Daddy ist mit allerersten Chancen unterwegs. Außerdem weiß der Trainer wie man Youngster für derartige Rennen vorbereitet. Siehe Arnis Master. Erneut sitzt der Fliegende Holländer im Sattel.

Im Ausgleich II über die Meile kommt Tharkan an den Start. Ein Dreijähriger aus dem Stall von Roland Dzubasz mit dem ich schon mehrfach Glück gehabt habe. Mit seinem zweiten Platz in Hannover hinter Autumn bestätigte der Wallach in den Farben des Arc-Siegers, dass er in diese Klasse gehört. Mit Michal Abik im Sattel und nur 53 Kilo sollte der Soldier Hollow-Sohn hier hinkommen.

Der Große Preis des LAKI’S im Kö-Quartier – Junioren Preis, ist eines der ersten Listenrennen für Zweijährige über 1600 Meter. Hier kommt es zum Aufeinandertreffen der deutschen Elite und Startrainer Mark Johnston aus England. Trotz allem Patriotismus gehe ich mit dem Gast von der Insel, denn die englischen Youngsters sind um diese Jahreszeit noch besser in Form. Crackovia war schon fünfmal am Start und dabei zweimal siegreich. Mit der Rennerfahrung sollte die Cracksman-Tochter weit vorne landen. Mit Rene Piechulek konnte sich das Team sicher auch nicht den schlechtesten Ersatzreiter sichern.

Danach geht es im Ausgleich III über 2200 Meter weiter. Laycan (Peter Schiergen) scheint ein bärenstarker Dreijähriger zu sein, der nur gute Formen kennt. Der Adlerflug-Sohn sollte die Marke von 68 Kilo verteidigen können. Außerdem sitzt der Champ im Sattel.

Im Ausgleich IV über 2200 sind ein paar Formpferde am Start. Wenn Magic Marcel Weiß hier ein Pferd an den Start schickt und mit Leon Wolff noch zwei Kilo Erlaubnis in Anspruch nimmt, kann schon nichts mehr schiefgehen. Sexy Man ist daher mein Tipp.

Im neunten Rennen, einem Ausgleich IV über 1600 Meter, wird die Viererwette ausgespielt. Outfit aus dem holländischen Formstall von Hugo Anton Peeters steht zum Sieg.

Zum Schluss steht noch mal ein Marathon an. Der abschließende Ausgleich IV führt über weite 2950 Meter. Rocky, den wir schon bei seinem Sieg in Hannover auf dem Schein hatten, könnte für Pavel Vovcenko gleich noch einmal erfolgreich sein. Er hat mich auf 2800 Meter restlos überzeugt. Rocky Balboas wird hier alle niederboxen. Meine Meinung.