Der Sonntag wartet mit einem der letzten Highlights der Saison auf uns. Im Preis des Winterfavoriten wird der beste Zweijährige des Landes gesucht, ein Rennen, das ich in meiner Karriere immerhin einmal gewinnen konnte. Der Sieger hieß damals Molly Max, ein Pferd, an das sich bestimmt nicht mehr alle von euch erinnern werden. Trainiert wurde der Big Shuffle-Sohn aus der Zucht des Gestüt Auenquelle von Karen Haustein. Unsere Siegquote lag bei 93:10. Ob sich eine derartige Überraschung in diesem Jahr wiederholt? Abwarten…
Los geht es in Köln um 11:20 Uhr dann auch gleich mit einem Rennen für Zweijährige über 1400 Meter. Andreas Wöhlers Happy Saturday steht nun endlich zum Sieg. Er hatte in Mülheim Pech, als er wegbrach und reiterlos wurde. In München lief der Hengst dann als zweiter stark. Jetzt muss es aber klappen.
Danach kommen Dreijährige über 1850 Meter an den Start. El Leon soll hier die besten Genesungswünsche zu Jean-Pierre Carvalho schicken, der derzeit immer noch im Krankenhaus ist. Adrie de Vries im Sattel wird dafür sorgen, dass der Trainer etwas zu Jubeln hat. Nach einem zweiten Platz in Dortmund steht auch er zum Sieg.
Der Priester und Albert Kästners Macan sind wieder vereint. Im Ausgleich III über die Meile könnte der Wallach, nachdem ich ihn mehrfach angekündigt habe und er den Sieg zweimal knapp verpasst hat, endlich wieder siegen.
Der folgende Ausgleich II über 1850 Meter ist mit vielen Formpferden besetzt. Sagamore aus dem Stall von Romy van der Meulen bekommt noch eine Chance, nachdem er nach Ansage zuletzt dritter wurde. Der Wallach absolviert den zweiten Start nach diesem guten Ansatz für die Trainerin aus Holland und mit Rene Piechulek im Sattel kann eigentlich auch nichts mehr schiefgehen. Zumal er dreistellig am Toto stehen dürfte.
Im Rennen um die Viererwette, einem Ausgleich IV über 1850 Meter, gehe ich noch einmal mit Shining Mac (Sarah Weis). Schon bei seinem letzten Start in Hannover hatte ich den Wallach auf dem Schein, fand ihn aber schon in Führring noch etwas zu rund. Dieses Rennen wird ihn aber konditionell weitergebracht haben und die weiche Bahn liebt Shining Mac ohnehin. Auch hier gibt es eine dreistellige Quote.
Endlich steht mit dem Preis des Winterfavoriten das Highlight des Tages an. In dem Gruppe III-Rennen über 1600 Meter und ich glaube und hoffe, dass der Sieg in diesem Jahr an unseren Champ geht. Bauyrzhan Murzabayev wird auf Peter Schiergens Arcandi sitzen und sich hoffentlich zum ersten Mal dieses Rennen schnappen. Der Ebbesloher überzeugte bei seinem leichten Debütsieg in Hoppegarten über dieselbe Distanz und als Zarak-Sohn bringt er die nötige Frühreife mit. Auch der Champ hat Mumm.
Noch einmal ist die Viererwette im Ausgleich IV über 1400 Meter nicht gerade leicht zu treffen. No Day Never (Mario Hofer) hat im Winter schon genug gezeigt und Steffi Koyuncu im Sattel kennt den Wallach bestens.
Zum Abschluss sehe ich Saludos aus dem Formstall von Janina Reese ganz weit vorne. Im Ausgleich III über 2200 Meter steht der Wallach zum Sieg.
Die acht Rennen in Leipzig starten mit einem Rennen für Zweijährige über die Meile, das um 13:05 gestartet werden soll. Auch dieses Rennen ist gut besetzt und Andreas Wöhlers Bint Al Karama sollte für den zweiten Treffer ihres Trainers innerhalb kürzester Zeit sorgen. Interessant ist die Reiterverpflichtung, denn im Sattel sitzt Waldi Panov. Nach zwei Platzierungen wird die Stute aus einer Gruppe-Siegerin, die ebenfalls in Gütersloh trainiert wurde, zu ihrem ersten Sieg kommen.
Auch in Leipzig geht mit einem Dreijährigenrennen weiter. Wenn Jean-Pierre Carvalho ein Pferd nach Leipzig schickt, das in Köln gerade zweiter wurde, dann wird Indian Sunset nach fünf Platzierungen in Folge sicher gut genug sein, um hier zu gewinnen. Wird das ein Elfmeter? Ich denke, ich gehe All In. Immerhin nimmt Robin Haedens auch noch eine Gewichtserlaubnis in Anspruch.
Weiter geht’s in einem E-Rennen über 1850 Meter, in dem Sky Emperor (Roland Dzubasz/Michal Abik) definitiv an der Reihe ist zu gewinnen.
Der Ausgleich IV über 2000 Meter ist endlich einmal wieder ein Amateurrennen. Die beste Reiterin im Feld ist Anna-Lena Weidler, die auf Stefan Richters Perfecta Mojana sitzt.
Auch der Ausgleich III führt über die Distanz von 2000 Metern. Sahrafina marschiert durch die Handicaps und die Stallform von Daniel Paulick könnte kaum besser sein.
Das Tageshighlight ist ein Ausgleich II über die Meile. Auch hier versuche ich es mit dem besten Reiter und das ist Waldi Panov, der in den Sattel von Stefan Richters Key to Success steigt.
Lion King war nun dreimal hintereinander Vierter. Im Ausgleich IV über 1600 Meter wird es leichter für den Wallach aus dem Stall von Ira Ferentschak. Michal Abik an Bord ist auch kein Hindernis. Die beiden werden auch Bacora, den Gast aus Tschechien schlagen. Reiterin Sabina Mokrosova absolviert hier den letzten Ritt vor ihrer einjährigen Sperre.
Ende gut alles gut und Shining Fort mit Robin Headens im Sattel wird den Sieg für Willy Knuiman im Ausgleich IV über 1300 Meter eintüten. Meine Meinung.