Endlich heißt es wieder „Auf nach Baden-Baden!“. Auf der Agenda stehen zwei tolle Renntage und die BBAG-Auktion mit fast 400 Pferden, auf der ich mich natürlich auch blicken lassen werde. Ihr könnt mir auch gerne wieder auf den Sozialen Medien folgen, denn ich bin wieder für Baden Galopp im Einsatz. Ich werde außerdem schon am Donnerstag anreisen, denn der Renntag beginnt am Freitag bereits um 13:15 Uhr.
Und im ersten Rennen, einer Prüfung für sieglose Dreijährige über 2200 Meter, will ich nichts Anderes sehen als einen Sieg von meinem Patenkind Kalea. Als Protectionist-Tochter wird sie mit dem aufgeweichten Boden zurechtkommen, denn es hat sich Regen angekündigt. Dass sie auf diesem Untergrund galoppieren kann, hat die Stute aus dem Stall von Dr. Andreas Bolte schon bei ihrem zweiten Platz in Mülheim gezeigt. Weiches Geläuf kann also sogar von Vorteil sein. Eduardo Pedroza im Sattel kennt Kalea am besten und sie wird sich hier aus der Maidenklasse verabschieden.
Weiter geht es mit einem Rennen für Zweijährige über 1400 Meter und erneut sehe ich Eddie Pedroza weit vorne. Im Sattel von Andreas Wöhlers Levanto, einem Halbbruder des guten Langtang, könnte es direkt mit dem zweiten Tagestreffer klappen. Bei seinem zweiten Platz in Dresden hat der Fährhofer alles richtiggemacht und wird sich höchstwahrscheinlich auch nicht verschlechtert haben.
Das dritte Rennen ist ein Ausgleich IV über 1200 Meter, in dem mit Cheval Blanc eines meiner Lieblingspferde an den Start kommt. Für den Schimmel könnte der Boden allerdings schon zu weich sein, deswegen gehe ich mit Janina Reeses Laterani, von der ich gehört habe, dass sie gewinnen wird.
Das Ferdinand Leisten-Memorial ist nicht nur das Hauptrennen, sondern auch die bestdotierte Prüfung für Zweijährige in Deutschland. Ich konnte dieses Rennen übrigens auch schon einmal gewinnen. Und zwar für Karen Haustein und das Gestüt Auenquelle. Aus diesem Grund entscheide ich mich heute für Vintage Moon aus dem Stall von Magic Marcel Weiß, der bei seinem Sieg in Mülheim beeindruckt hat.
2017 habe ich im Sattel von Arabino im Ferdinand Leisten-Memorial in den berühmten Farben des Stall Steintor den vierten Platz belegt. Es kommen also Emotionen hoch, wenn Arabino nun im Ausgleich II über 1400 Meter an den Start geht. Immerhin habe ich dem Stall Steintor viel zu verdanken. Mit dem Priester im Sattel kehrt der mittlerweile Siebenjährige für Sascha Smrczek nach Deutschland zurück, denn in diesem Jahr war der Wallach nur in Frankreich am Start. Diese Formen sollten auch gut genug sein, um hier zu gewinnen.
Der Ausgleich III führt über die Derbydistanz von 2400 Metern. Gambia Star (Michael Figge) stammt aus Monsun-Stute Gaggia. Der achte Platz aus Saint-Cloud in einem Listenrennen war in Ordnung, denn sie war nicht weit geschlagen.
Abschließend kommen im Rennen um die Viererwette 17 Starter(!) an den Ablauf. Was wollen wir mehr? Im Ausgleich IV über die Meile will ich es mit etwas Verrücktem versuchen, denn wie ihr wisst, liebe ich Trainer- und Jockeywechsel. Ich darf das, denn ich bin auf den Kopf gefallen. Toni Potters schickt Para zum ersten Mal mit einem Jockey ins Rennen. Mit Maxim Pecheur muss sie nur die Marke von 49,5 Kilo zeigen. Wenn sie mit dem weichen Boden klarkommt, muss sie hier vorne dabei sein. Und das für eine Quote von über 100:10. Meine Meinung.