Heute möchte ich mit euch in eigener Sache über ein wichtiges Thema sprechen: Besitzergemeinschaften, die Zukunft des deutschen Galopprennsports. Dieser Boom ist nicht aufzuhalten und man sieht diese Entwicklung beispielsweise an den Syndikaten Liberty Racing oder dem Mülheimer Turfsyndikat sehr gut. Natürlich gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sich an einem Rennpferd zu beteiligen. Mir gefällt auch das Konzept von Sepp Hellmich, Jonas Schorfheide und dem Stall Route 66 und Dein-Rennpferd.de. Daher werde ich mit dem kleinstmöglichen Satz von 10 Prozent einsteigen und diesen Anteil meiner Frau zum Geburtstag schenken. (Profi-Tipp: Auch zu Weihnachten sind Anteile an einem Rennpferd eine schöne Idee.)
Doch warum sollen Besitzergemeinschaften die Zukunft des Galopprennsports sein? Besitzergemeinschaften haben meiner Meinung nach zwei große Vorteile: Zum einen kann man auch mit einem kleineren monatlichen Beitrag Besitzer eines Rennpferdes werden, mit allen Höhen und Tiefen. Zum anderen gibt man etwas an den Sport zurück, denn jeder, der ein Pferd unterhält, finanziert den Sport für alle anderen mit. Auch ich habe schließlich vom Sport profitiert und alles, was ich heute erreicht und verdient habe, habe ich dem Galopprennsport zu verdanken. In der schweren Zeit nach meinem Unfall hat der ganze Sport zusammengehalten und mich und meine Familie unterstützt. Es ist also mein Ziel, nicht nur finanziell etwas zurückzuzahlen. Ich hoffe auch, dass ich viele weitere Unterstützer begeistern kann, sich einer Besitzergemeinschaft anzuschließen. Es wäre unglaublich, jemanden zu finden, der neu im Sport ist und den ich davon überzeugen kann, sich ebenfalls mit 10 Prozent an einem der Pferde zu beteiligen.
Der Stall Route 66 und Dein-Rennpferd.de wird mit fünf Pferden in die Saison 2023 gehen. Bei allen Kandidaten sind noch offene Anteile zu vergeben. So zum Beispiel auch an der dreifachen Siegerin Manaia, die noch steigerungsfähig sein sollte. Die vierjährige Worthadd-Tochter steht mittlerweile bei 65 Kilo im GAG und wird auch in der kommenden Saison im Training bei Pavel Vovcenko in Bremen-Mahndorf bleiben. Dorthin geht es auch für die zweijährige Ocean Blue (von Soldier Hollow), die sich noch im Pre-Training befindet und die für die Auktionsrennen vorbereitet wird. Der dreijährige Carl‘s Meteor ist schon in der Winterpause. Der Rock of Gibraltar-Sohn war in diesem Jahr zweimal am Start und sollte bald seine Maidenschaft ablegen. Ganz neu hinzugekommen ist Hope and Believe (von Make Believe) aus der H-Linie des Aga Khan. In ihrem Pedigree finden sich Verbindungen zu Ausnahmepferden wie Hurricane Lane oder Emily Upjohn. Zu guter Letzt haben wir noch einen Jährlingshengst aus der O-Linie des Gestüt Fährhof, aus der direkte Verwandtschaft zu Osorio und Olaso.
Wer nun Interesse hat, ebenfalls dabei zu sein, kann mich gerne für weitere Informationen ansprechen. Abschließend habe ich natürlich auch noch einen Wett-Tipp für euch: In Deauville läuft am Mittwoch im 5. Rennen des Tages (Startzeit 13:25 Uhr) André Fabres Rathmore. Die dreijährige Kingman-Tochter kommt in den berühmten Farben von Khalid Abdullah an den Start und im Sattel sitzt kein Geringerer als unser Champ Bauyrzhan Murzabayev. In dem Altersgewichtsrennen über 1500 Meter wird sie nach Platz acht beim Debüt nicht unbedingt zum Favoritenkreis zählen, aber Bauyrzhan reist eigens für diesen Ritt nach Frankreich. Ein gutes Zeichen. Meine Meinung.
Und wer bis hierhin gelesen hat, der darf sich über den nächsten Gutschein freuen. Der erste, der ihn eingibt, gewinnt. Also los geht’s: FM100-F6E5AM