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Kölle Alaaf!

Am 11.11. beginnt der Kölner Karneval und es heißt endlich wieder „Kölle Alaaf!“. Bützchen werden hoffentlich auch auf der Rennbahn verteilt, denn am kommenden Samstag startet der Kölner Rennverein pünktlich um 11:11 Uhr mit dem großen Saisonfinale und einem waschechten Karnevalsrenntag. Leider werde ich nicht vor Ort sein, aber den Karneval habe ich ohnehin nie richtig verstanden. Am Wetten hindert mich das aber natürlich nicht, also los geht’s mit den Tipps.

Das erste Rennen ist eine Prüfung für Zweijährige über 1500 Meter. Meine Favoritin ist Magic Marcels Sunset Lane, die eigentlich schon in Hannover debütieren sollte, aber aufgrund einer leichten Verletzung gestrichen wurde. Sunset Lanes Mutter Survey kam selbst auf ein GAG von 92,5 Kilo, denn sie gewann 2012 das Schwarzgold-Rennen und war später sogar in Goodwood und Istanbul am Start. Die Ittlingerin ist also richtig gut gezogen und könnte sich mit Rene Piechulek im Sattel gleich siegreich vorstellen.

Über 1300 Meter kommen noch mal die Youngsters an den Start. Von den großen Quartieren ist nur Peter Schiergen mit einem Starter vertreten und auf Nerion fällt auch meine Wahl. Der Areion-Sohn ist bombig gezogen, denn er stammt aus dem Gestüt Brümmerhof und ist der Bruder von Novemba. Mit dem Champ im Sattel könnte er seinem kürzlich verstorbenen Vater alle Ehre machen.

Weiter geht es mit einem Rennen für sieglose Dreijährige über die Distanz von 1400 Metern. Es gibt nicht mehr viele Pferde in dieser Altersklasse, die noch nicht gewinnen konnten und klappen könnte es für Una Nova aus dem Stall von Waldemar Hickst, die zuletzt in Straßburg einen guten fünften Platz belegte. Nun kommt die Stute zum ersten Mal über kurze 1400 Meter an den Start. Dies könnte ihr als Areion-Tochter aber entgegenkommen.

Der folgende Ausgleich IV über 2200 Meter ist eines meiner heiß geliebten Amateurrennen. Ich probiere es noch einmal mit Marc Timpelans Lovano, der mich in Berlin ein paar Euro gekostet hat. Der Wallach kommt nun aber zum ersten Mal mit Scheuklappen an den Start und sollte durch das Rennen gefördert sein. Schließlich kommt Lovano in diesem Jahr erst zum vierten Mal an den Ablauf.

Wieder über kurze 1400 Meter geht es im folgenden Ausgleich IV. Beim letzten Start habe ich Sven Schleppis Naduah angesagt, die nur hinter Stay First blieb. Außerdem absolviert die Stute ihren zweiten Start für ihren neuen Trainer, für den sie sich schon stark verbessert gezeigt hat.

Der Ausgleich III über 2400 Meter ist im Grunde das Highlight des Tages. Für Romy van der Meulens Airfield dürfte es nicht leicht werden, denn der Dreijährige tritt mit dem Höchstgewicht von 62,5 Kilo an. Trotzdem ist er meine Wahl. Der Adlerflug-Sohn sollte nämlich nicht nur auf dem Boden zurechtkommen, sondern konnte auch seine beiden letzten Starts gewinnen. Unseren Champ an Bord zu haben, sollte auch kein Nachteil sein.

Das Feld im Ausgleich IV über 1850 Meter ist sehr ausgeglichen und ich tue mir schwer, ein paar Vorstreicher zu finden. Ich möchte es dennoch noch einmal mit einem Dreijährigen versuchen, denn Ende des Jahres ist der Nachteil gegenüber den älteren Pferden nicht mehr so groß. Magic Marcel sattelt Korfu, der ich mein Geld mit auf den Weg gebe. In Köln belegte die Areion-Tochter beim vorletzten Auftritt Platz drei und diese Form ist in Ordnung. Ausschlaggebend ist für mich aber, dass die Stute bisher nur dreimal gelaufen ist und sich sicherlich noch steigern kann.

Die Kölner Saison endet mit einem Amateurrennen (Ausgleich IV/2200 Meter). Allons Danser hatten wir in Mons auf dem Schein. Dort belegte die Dreijährige aus dem Stall von Christian Freiherr von der Recke Platz zwei. Diese Form kann sich sehen lassen und sollte hier reichen, um zu gewinnen. Meine Meinung.