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Never change a winning team

Der Renntag in Dresden am kommenden Mittwoch ist ein Traditionstermin am Buß- und Bettag, den ich immer geliebt habe. 8 Rennen finden statt und besonders die erste Prüfung für Zweijährige, die um 11:30 Uhr gelaufen werden wird, hat es in sich. Die Youngsters kommen nämlich über die Distanz von 1900 Metern an den Start, ein recht weiter Weg, der für diese Altersklasse selten ist. Warum dieses Rennen etwas Besonderes ist? Im Jahr 2009 gewann es nämlich ein gewisser Scalo, der später unter der Regie von Andreas Wöhler zu einem der besten Rennpferde der damaligen Zeit avancierte. Außerdem ist der Hengst auch der Vater des Derbysiegers Laccario. Es gilt also Augen auf, denn es könnte sein, dass wir einen künftigen Superstar zu Gesicht bekommen.

Und Andreas Wöhler hat einen prominenten Starter in dieser wichtigen Auftaktprüfung. Ma Petite Amie ist nämlich die rechte Schwester von Miss Yoda, die 2020 den Preis der Diana gewonnen hat. Sea the Stars ist auch der Vater von Ma Petite Amie und ihre Mutter Monamie gewann 2011 ebenfalls unter Andreas Wöhler den Preis der Winterkönigin. Das Pedigree ist also zum Niederknien. An Bord ist Jozef Bojko, der auch Monamie schon zu ihrem wichtigsten Treffer führte. Selbst gegen starke Konkurrenz sollte das also ein Spaziergang werden. Never change a winning team.

Sascha Smrczek hat die Aufgabe für Inaugural sehr gut ausgesucht. Im E-Rennen über 1500 Meter sollte der Fünfjährige, der im Verkaufsrennen in Köln den Besitzer gewechselt hat und nun nicht mehr von Peter Schiergen trainiert wird, leicht hinkommen. Alles andere als ein Sieg von Inaugural wäre eine Überraschung.

Weiter geht es im E-Rennen über die Sprintdistanz von 1200 Metern. Jutta Mayers Luzum sollte eine Quote von über 100:10 einbringen. Die Aufgabe sieht nach meiner Rechnung zwar recht schwer für den siebenjährigen Wallach aus, aber Luzum hat uns schon des Öfteren Spielgeld eingebracht, auch wenn Aribeau auf dem Papier das beste Pferd ist. Der Sieger des Dresdener Auktionsrennens des vergangenen Jahres kommt aus einer Pause seit August 2021.

Im Ausgleich IV über 2200 Meter hoffe ich, dass Senan MacRedmond, zu seiner ersten Siegerehrung gebeten wird. Schon öfter habe ich erwähnt, dass junge Talente entdeckt und gefördert werden müssen und Sarka Schütz macht das genau richtig und gibt dem 5-Kilo-Erlaubnisreiter die Chance auf Tandilo. Der Wallach war beim letzten Start zweiter in einer höheren Klasse und steht nach jeder Papierform zum Sieg.

Leicht fällt mir die Wahl auch im Ausgleich IV über 1900 Meter, denn hier kann ich ohne Wenn und Aber auch Rosa setzen.

Senan MacRedmond hat auch im sechsten Rennen, einem Ausgleich IV über 2200 Meter, einen chancenreichen Ritt abbekommen. Roland Dzuabszs Famous Moon kommt in den Farben des Arc-Siegers Torquator Tasso an den Start. Abermals können hier die fünf Kilo Erlaubnis den Unterschied machen.

Daniel Paulicks Stallform ist unverändert gut und deswegen gehe ich im Ausgleich IV über 1900 Meter auch mit Sunny Sun. Die Stute war nämlich erst dreimal am Start und belegte zuletzt in Halle einen guten zweiten Platz hinter dem sicheren Sieger Clou.

Mit dem Ausgleich IV über 1500 Meter geht auch in Dresden die Grüne Saison zu Ende. Moher war bei seinem ersten Auftritt unter der Regie von Toni Potters direkt erfolgreich und sollte sich noch zu steigern wissen. Der Wallach ist immerhin der Bruder von Mythica und Mythico und scheint ebenfalls ein wenig Talent zu besitzen. Und damit sage ich Tschüss Dresden und Auf Wiedersehen in 2023. Meine Meinung.