Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Kampf der Titanen

Dieses Wochenende hat es in sich, denn es bieten sich mir fast so viele Wettchancen wie während der Grasbahnsaison. Nach der Jockey Challenge und dem Saudi Cup will ich nämlich natürlich auch noch den letzten Renntag an der Côte d’Azur mitnehmen. In Cagnes sur mer steht nämlich am Sonntag um 15:37 Uhr das große Highlight an. Noch wichtiger ist allerdings das Duell zwischen Romantic Warrior und Golden Sixty, das in Hong Kong ansteht.

Der Citi Hong Kong Gold Cup, der früh am Sonntagmorgen um 09:05 Uhr gestartet wird, ist ein Duell der Titanen, denn es trifft Romantic Warrior auf Golden Sixty und diese beiden Pferde sind Weltklasse. Es ist der Kampf der Titanen, David gegen Goliath und es wird wohl kaum jemanden geben, der Golden Sixty nicht in der Favoritenstellung sieht. Ich gehe aber davon aus, dass Romantic Warrior in dem Gruppe I-Rennen für fünfjährige und ältere Pferde über die Distanz von 2000 Metern und einem Preisgeld von etwa 1,5 Millionen Euro, auch Golden Sixty schlagen kann. Zuletzt trafen sich die beiden Stars im Stewards’ Cup, einer Prüfung auf Gruppe I-Niveau, die über die Meile gelaufen wurde. Im Hong Kong Gold Cup könnte Romantic Warrior, der damals hinter Golden Sxity Platz zwei belegte, den Spieß umdrehen. Ich halte den fünfjährigen Hengst für den besseren Steher, auch wenn er ein Ausnahmepferd schlagen muss.

Am finalen Tag in Cagnes sur mer steht mit dem Grand Prix Du Departement 06, einem Listenrennen über 2500 Meter der Höhepunkt des Meetings an, denn die Dotierung liegt bei 70.000 Euro. Für mich ist Pouvoir Royal aus dem Stall von Jean-Claude Rouget das beste Pferd im Feld. Im Sattel des Hengstes, der den Aufgalopp zu dieser Prüfung siegreich gestalten konnte, sitzt Cristian Demuro. Wer eine höhere Quote abgreifen will, der kann sich auf Aude fokussieren, die in meinen Augen Pouvoir Royals Gegnerin sein wird. Die beiden deutschen Starter Mika d’O (Stefan Richter) und Bukhara (Andreas Wöhler) sollten ebenfalls nicht chancenlos sein. Bukhara lief immerhin bereits im deutschen Derby, verletzte sich und konnte beim Comeback bei zwei Starts in Frankreich auf ganzer Linie überzeugen. Andreas Wöhler würde den Isfahan-Sohn sicher nicht aufbieten, wenn er dieses Rennen nicht gewinnen könnte. Immerhin ist Bukhara bereits auf Listenebene platziert und musste sich bei seinem Debüt von meinem Patenkind Sir Filip geschlagen geben, der es Ende des Jahres sogar zu einer Gruppeplatzierung brachte.

Zu guter Letzt habe ich noch einen kleinen Geheimtipp für euch, denn im zweiten Rennen in Cagnes (12:05 Uhr) startet Vivernus in einem Altersgewichtsrennen über 1500 Meter. Der Stall von Ingrid Janáčková Koplíková agiert derzeit in toller Form und der Hengst ist mir bei seinem letzten Start an der Côte d’Azur aufgefallen, als ich selbst vor Ort war und hat bei seinem Sieg in Deauville wie ein besseres Pferd präsentiert. Wer auf der Suche nach einer höheren Quote ist, sollte hier zuschlagen. Meine Meinung.