(mf) Das trabrennsportliche Angebot am Sonntag ist ebenso breit wie unterschiedlich: Zwölf Rennen finden auf der ehemaligen Elite-Bahn in Gelsenkirchen statt, zehn auf der beim Publikum sehr beliebten in Karlshorst und zwei im Rahmen einer gemischten Veranstaltung in Zweibrücken. Legt man die nackten Zahlen zugrunde, ist die kleine Bahn im Südwesten mit im Durchschnitt 9,5 Startern und 2.500 Euro Rennpreis vorn, aber das wäre sicher nicht ganz fair. Ob es gegenüber anderen Bahnen fait ist, dass Gelsenkirchen wieder einmal eine Mammut-Karte über fünf Stunden anbietet, lassen wir unbewertet, da es hier nicht um Politik, sondern Wetten geht. Da sind 6.000 Euro Garantie in der Gelsenkirchener V6-Wette ebenso in Ordnung wie 4.000 Euro bei kleineren Feldern in Karlshorst. In diese Bewertung des wettenden Publikums fallen auch noch 4.444 Euro in der abschließenden Viererwette der Ruhrgebietsbahn, weitere Garantien im 2.000 Euro-Bereich werden in Ost und West zur Kenntnis genommen, aber nicht unbedingt für umfangreiche zusätzliche Einsätze sorgen.
Gelsenkirchen
Die erste Hälfte des Programms gibt angesichts eher überschaubarer Felder dem Wetter keine zu großen Rätsel auf, ab dem 7. Rennen, wenn die V6 beginnt, wird es schwieriger. Als mögliche Bankpferde empfehlen sich im Amateurfahren der nach Klasse herausstehende 806 Netflix (Sina Baruffolo) oder ein Rennen später die zuletzt schon vor der Startmarke galoppierende, davor aber in Serie siegreich gewesene 904 Kimberly Fortuna (Rob de Vlieger). Etwas gewagter wäre 1107 Bayard (Robbin Bot) im frei für alle, da der Hengst aus einer Pause kommt. Der Probelauf konnte aber überzeugen. Das Viererwette-Rennen bietet schon aufgrund seiner zwölf Teilnehmer viele Möglichkeiten und wird auch für die V6 womöglich mitentscheidend für die Höhe der Quote sein.
pferdewetten.de-Sieger des Tages: 208 Super Trouper, dürfte nach dem gelungenen Saisondebüt schnell in anderer Gewinnklasse auftauchen.
pferdewetten.de-Platzpferd des Tages: 102 Waldmann, hatte im Vorjahr schon Momente, für den Ehrenplatz hinter dem hocheingeschätzten Trainingsgefährten sollte es mindestens reichen können.
pferdewetten.de-Außenseiter des Tages: 601 Gerona, wird kaum eine Siegchance haben, war aber in größeren Feldern zu hohen Odds zweimal nicht zu weit von der Dreierwette entfernt.
Karlshorst
In der Wuhlheide wird das Treffen einfacher sein, denn mehr als acht Starter gibt es gar nicht und zweimal sogar nur fünf. Dass aber auch solche Rennen interessant sein können und gut bewettet werden, hat die Vergangenheit mehrfach gezeigt. Die V6-Wette läuft über die Rennen 3-8 und die Suche nach Bankkandidaten führt in der Anfängerklasse zu einem ersten Stopp. Dort ist die glänzend gezogene 503 Nora Transs R (Thorsten Tietz) vorzumerken, deren Wiederqualifikation zudem gefallen konnte. Im Nachwuchsfahren steht 702 Honey Bear (Ole Krohmer) nach bisher Gezeigtem weit heraus, ein Elfmeter ist er wegen seiner halbjährigen Pause und dem erstmaligen Bänderstart aber nicht für jeden V6-Wetter. Weitere Bänke sind rar, doch wirken einige Rennen so, als ob ein Zweier- bzw. Dreierweg allemal ausreichen sollte, so dass die Karlshorster V6 auch für kleinere Budgets interessant ist.
pferdewetten.de-Sieger des Tages: 102 Karel G Greenwood, übernahm sich zuletzt in anderer Gesellschaft, hat nach Ausrechnung bestenfalls einen ernsthaften Konkurrenten.
pferdewetten.de-Platzpferd des Tages: 304 Lesedi La Roma, konnte bei beiden Auftritten für sich einnehmen, für einen Platz in der Wette sollte es erneut reichen.
pferdewetten.de-Außenseiter des Tages: 502 Samba Pa Ti, Qualifikation war in Ordnung und der Stall hat Form.