(mf) Der Maifeiertag ist einer jener Traditionstermine, die im Kalender aller Traberfans rot markiert sind. Entweder, weil man sich diese Veranstaltung mit dem wohl größten Publikumszuspruch und hochkarätigen Sport vor Ort nicht entgehen lassen will, oder weil man in Anbetracht des Show- und PR-Aufwands rund um Stars und Sternchen inklusive einer mehr als einstündigen rennsportlichen Unterbrechung vor dem an 10. Stelle ausgetragenen Hauptrennen gerade das auf keinen Fall möchte. Die Geschmäcker sind eben verschieden, was aber unstrittig ist, ist das seit jeher hohe Niveau an diesem Tag. Dass einmal mehr eine Mammutkarte mit zwölf Rennen und über 110 Pferden mit frühem PMU-Beginn um 11.50 Uhr zustande kam, mag einerseits reizvoll sein, stellt andererseits immer wieder andere Veranstalter vor Probleme.
10.000 Euro-V7
Sportlicher Höhepunkt ist natürlich der BILD-Pokal, dessen Neunerfeld, angeführt von Titelverteidiger Officer Stephen (Dion Tesselaar) nicht qualitätvoller hätte ausfallen können. Für viele überraschend ist die Prüfung allerdings nicht Bestandteil der V7-Wette mit 10.000 Euro Garantie, da die über die Rennen 2-8 läuft. Mit fast zehn Startern im Schnitt lässt die Wette schon im Vorfeld bei dem einen oder anderen Only Winner-Träumer aufkommen, zumal Bank-Kandidaten dünn gesät sind. Normalerweise wäre zum V7-Auftakt 211 Pearl Kayz (Micheáel Nimczyk) eine, aber die zweite Startreihe und eine mehr als halbjährige Pause machen die Aufgabe nicht einfacher. Auch für 301 Joie de Vivre (Marciano Hauber) spricht anschließend eine Menge, angesichts formstarker Konkurrenz aber nicht alles. Erheblich offener sind anschließend das Franzosen-Rennen, ein Amateurfahren und auch die Prüfung der gehobenen Gewinnklasse, bevor V7-6 von dem möglichen Duell der niederländischen Gäste 702 Hank Parker (Michel Rothengatter) und 705 Duncan Laurence (Erwin Bot) dominiert werden könnte. Wer es in der V7 bis dahin geschafft hat, darf sich dennoch nicht in Sicherheit wiegen, denn das Amateurfahren zum Abschluss der Großwette bietet trotz der Favoritenstellung von 806 Madness (Ferry Hollander) einige Optionen. Nicht nur, wer sich abdecken möchte, wird in diesem Rennen an der Vierer-Garantie von 8.888 Euro Gefallen finden.
pferdewetten.de-Sieger des Tages: 1104 Staccato HL, sollte durch das Jahresdebüt gefördert und eine gute Chance für alle, die finanziell noch Boden gutmachen wollen, sein.
pferdewetten.de-Platzpferd des Tages: 1003 Officer Stephen, gewann das Rennen im Vorjahr und untermauerte gerade durch einen Wolvega-Treffer in 1:10er-Zeit seine aktuelle Top-Form.
pferdewetten.de-Außenseiter des Tages: 902 Jannie van Timm, war dieses Jahr noch gar nicht in der Dreierwette, zuvor aber zweifache Gelsenkirchen-Siegerin.