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Run for the Roses

Nach nur einer kurzen Verschnaufpause nach dem Super-Wochenende geht es schon am Samstag mit sieben Rennen in Dresden weiter. Gleichzeitig steht aber auch eines der größten Highlights des Rennjahres in den USA an und deswegen liegt der Fokus meiner heutigen Ausgabe von „Meanarik“ liegt auf dem Kentucky Derby, das am Samstagabend auf der Galopprennbahn Churchill Downs entschieden wird. In diesem Gruppe I-Rennen über 2000 Meter auf der Sandbahn treten die besten Dreijährigen der Welt an, um den berühmten Rosenkranz zu gewinnen. Nicht ohne Grund, wird das Rennen auch „Run for the Roses“ genannt. Nun also schnell ab nach Dresden, bevor ich euch meinen Tipp für das Kentucky Derby verrate.

Wir starten um 14:00 Uhr mit einer Prüfung für Dreijährige über 1400 Meter, in der gar nicht so schlechte Pferde an den Ablauf kommen. Ich stimme unserem Wett-Experten Cevin Chan zu und denke, dass Atlanta City mit ersten Chancen unterwegs sein sollte. Die Stute aus dem Stall von Stefan Richter ist nicht nur bereits Siegerin, sondern konnte im Vorjahr in Hannover schon Blacktype erreichen.

Weiter geht es mit einem weiteren D-Rennen über 1900 Meter. Ich gehe mit Rayden Dubai, denn Dastan Sabatbetkov hat schon gezeigt, dass er in Deutschland Rennen gewinnen kann. Der Hengst war bei seinem ersten Start als Zweijähriger direkt platziert und stammt aus einer Fährhofer Linie. Seine Mutter Royal Dubai konnte sogar die Winterkönigin gewinnen.

Vierjährige Sieglose sind im E-Rennen über 1900 Meter an der Reihe. Limbo Dancer ist eigens aus dem Münchener Quartier von Werner Glanz angereist und lief schon mehrfach platziert. Patrick Gibson im Sattel kennt ihn außerdem gut.

Im Ausgleich IV über 2200 Meter will ich endlich den ersten Sieg von Senan MacRedmond sehen. Mein Patenkind sitzt auf Vivien Müllers Hello Ella, die ihr Deutschlanddebüt gibt. Die Form aus Chantilly sollte hier eigentlich reichen und die Trainerin hat in diesem Jahr schon gewonnen.

Das Highlight des Tages ist ein Ausgleich II über 2200 Meter, der mit 11.500 Euro dotiert ist. Ich tippe auf Pavel Vovcenkos Waldadler, der mit einer guten Form in die neue Saison gestartet ist. Der Wallach hat Kondition gesammelt und ist wieder ohne Scheuklappen unterwegs. Der Gegner ist Atze.

Der Ausgelich IV über 1400 Meter ist die Chance für Twilight Bay für den nächsten Deutschlandsieg für ihren Betreuer Jan Raja zu sorgen. Die Stute konnte zwar noch nicht viel bewegen, würde aber den Toto zum Explodieren bringen.

Der Rausschmeißer ist ein Ausgleich III über 1500 Meter, in dem ich auf einen Heimsieg von Claudia Barsigs Gold Player hoffe. Der vierjährige Wallach hat schon Ansätze gezeigt und hat in Cagnes sur mer überwintert. Er sollte noch steigerungsfähig sein. Hier heißt die Gegnerin Rosa.

Nun aber zum Run for the Roses, in dem es um eine Gesamtdotierung von 3 Millionen US-Dollar geht. Der Favorit heißt Forte und er ist bei sieben Starts sechsfacher Sieger. Zuletzt gewann er das Florida Derby (Gruppe I), das auf 1800 Meter auf der Sandbahn ausgetragen wurde. Dort hat der Hengst aus dem Stall von Todd A. Pletcher schon Pferde geschlagen, gegen die er nun erneut antreten muss. Das Gleiche gilt für Pletchers zweite Waffe Tapit Trice. Beide Hengste sind selbstverständlich würdige Favoriten, kamen aber noch nie über 2000 Meter an den Start. Anders ist das bei dem Japaner Derma Sotogake, der sich auf dieser Distanz das UAE-Derby schnappte. Schon im letzten Jahr hat das Kentucky Derby aber ein Außenseiter gewonnen, deswegen ist der Hengst zu einem Langzeitkurs von 110:10 auch mein Favorit. Außerdem kommt er aus Japan. Meine Meinung.