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Das war die Diana

Mit dem Preis der Diana ist, jedenfalls für mich persönlich, das zweitwichtigste Rennen des Jahres Geschichte. Im Grunde genommen könnte man sogar behaupten, dass die Diana sogar wichtiger ist als das Derby, denn hier wird unser zukünftiges Zuchtmaterial geprüft. Die Stuten einmal auf Gruppe I-Level zu messen ist sehr wichtig, denn es gibt in einem reinen Stutenrennen in Deutschland nur diese eine Möglichkeit – sonst müssen die Ladies auf Gruppe I-Niveau wieder gegen die Hengste ran. Ich bin daher umso stolzer, dass ich den Preis der Diana zweimal gewinnen konnte.

2023 haben wir aber den wohl spektakulärsten Diana-Renntag aller Zeiten erlebt. Ich möchte daher dem Team des Düsseldorfer Rennvereins meinen größten Respekt aussprechen, denn die Absage war natürlich bitte, sie war aber auch die einzig richtige Entscheidung, die man in dieser Situation treffen konnte. Die beiden Grupperennen an diesem Tag vorzuziehen und unter einigermaßen fairen Verhältnissen noch zu retten, hat ein fettes Dankeschön verdient. Für den Rennverein, die Besitzer und die Pferde wäre eine Verlegung etc. ein Desaster gewesen – trotz wirtschaftlichem Schaden, war das aus sportlicher Sicht eine Meisterleistung. Mit Muskoka hat das beste Pferd gewonnen. Mich erinnert dieser Sieg an die besten Zeiten von Andreas Schütz, denn seine Pferde haben auf knietiefer Bahn immer geglänzt, wie zum Beispiel Next Gina, die 2003 die Stutenkrone erringen konnte. Der Boden verlangte natürlich nach Klasse, Kondition ist bei derartigen Umständen aber auch entscheidend.

Für mich war der Sieg umso emotionaler, denn in den Rennfarben von Muskoka habe ich 1997 auf Parista in Bad Harzburg mein allererstes Rennen im Harz gewonnen. Als Besitzer von Parista und nun auch von Muskoka zeichnet unter anderem Lars-Wilhelm Baumgarten, der mit seinem Triumph in Derby und Diana etwas Einmaliges geleistet hat. Und wie ich schon Anfang des Jahres vorausgesagt habe: Besitzergemeinschaften und Syndikate sind die Zukunft des Rennsports. Ich frage mich nur, ob uns Pferde wegbrechen würden, die die Anteilseigner dieser Zusammenschlüsse ansonsten möglicherweise alleine in Training stellen würden.

Aus Wettsicht war dieses Wochenende ebenfalls nicht schlecht, denn Son Roc konnte das Auktionsrennen zu einer Quote von 196:10 gewinnen. Danke dafür, denn nun ist wieder genug Spielgeld da. Ich hoffe, dass ihr auch dabei wart. Passend dazu habe ich euch noch einen Wett-Tipp ausgegraben, denn am Dienstag kommt im fünften Rennen in Deauville ein Pferd von Jean-Pierre Carvalho an den Start. Alisto King konnte gerade in Clairefontaine eine ähnliche Prüfung gewinnen und sollte über 2000 Meter mit guten Chancen und einer guten Quote unterwegs sein. Passend dazu gibt’s den nächsten Gutscheincode. Mit „HARZ50-VQSHKT“ seid ihr dabei. Meine Meinung.