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Rampenlicht & Blitzlichtgewitter

Der Audi Ascot-Renntag ist ein Event, auf das ich mich freue wie auf das Derby oder die Große Woche in Iffezheim. Der Hannoversche Rennverein erwartet um die 20.000 Zuschauer und mit ein bisschen Fantasie träumen wir uns nach Ascot. Natürlich gibt es jede Menge Stars oder solche, die es gerne wären, auf dem Roten Teppich zu sehen, einen Hutwettbewerb, bei dem der Hauptpreis ein E-Scooter ist und und und… Ein bisschen Klatsch und Tratsch hat schließlich noch nie jemandem geschadet. Im Rampenlicht stehen aber auch unsere Englischen Vollblüter, die das Blitzlichtgewitter redlich verdient haben. Ich interessiere mich schließlich mehr für das Sportliche und neben den 10 Rennen, die um 13:45 Uhr beginnen, wird auch noch die V7-Wette ausgespielt. Mit dem Gutscheincode „HARZ50-49ELAN“ geht es los. Holt eure Anzüge, Krawatten, Hüte, Kleidchen, High Heels und Fascinator raus und kommt nach Hannover.

Wir starten mit einem Rennen für Zweijährige über 1400 Meter und ich glaube, dass Andreas Wöhler mit einem Sieg von Waldfrieda gleich für gute Stimmung beim Hausherren sorgen wird. Waldfrieda hat immerhin noch eine Nennung für den Preis der Winterkönigin und ihre Mutter Waldtraut konnte selbst schon zweijährig beim Debüt gewinnen. Später wurde sie unter anderem Dritte im Preis der Diana.

Wir hatten immer viel Glück mit Stallwechseln und Waldzauber kommt zum ersten Mal für Romy van der Meulen an den Start. Der Wallach hat schon gute Formen gezeigt und vielleicht hat ihm der Tapetenwechsel gutgetan. Interessant gezogen ist Lisac, denn der Fährhofer aus dem Stall von Marco Klein ist ein Halbbruder von guten Pferden, zu denen beispielsweise La Saldana, eine Schwarzgold-Siegerin gehört.

Weiter geht’s mit den Dreijährigen auf 2000 Meter und Try Me hat mir beim Debüt mit ihrem zweiten Platz in Hannover gut gefallen. Mit einem Rennen in Bauch kann sie sich sicher noch einmal steigern. Für das Duo Hickst/Ganbat stehen die Chancen also richtig gut, hier zu gewinnen.

Nastaria ist eine eisenharte Stute mit richtig viel Klasse, die mich noch nie enttäuscht hat. Für mich ist sie ein Ausnahmepferd, wenn auch das Risiko, das die 60 Kilo mit sich bringen, sich für eine Quote von 20:10 nicht lohnt. Ich platziere daher eine kleine Wette auf Clementine, die keine einfache Kandidatin zu sein scheint.

Der Ausgleich II über 1900 Meter ist voller Formpferde. Ich kann aber nicht anders und gehe mit Autumn, der eines meiner Lieblingspferde ist und in Hannover bei drei Starts ungeschlagen ist. Wenn der Stall Steintor in Hannover am Start ist, kommen bei mir viele Emotionen hoch und Dr. Andreas Boltes Wallach siegen zu sehen, wäre die Krönung.

Der zweite Programmhöhepunkt ist das Auktionsrennen über 2000 Meter, in dem ich es mit einer Sympathiewette versuche, denn Ryoya Kozaki absolviert seinen ersten Ritt in Deutschland. Der Japaner sitzt auf Peter Schiergens Navarra Storm, der sich in Magdeburg bereits auf Gruppeebene versucht hat. Seine 80 Kilo-Marke konnte er gegen die Älteren bestätigen und das ist zu diesem Zeitpunkt der Saison gar nicht so leicht. Ich sage also „Gambate“, denn das heißt „Hals und Bein“ auf Japanisch.

Der Ausgleich III über 1750 Meter ist gut besetzt und daher schwer zu lesen. Ulan Kozhomkulov war schon vor einigen Wochen in unserem Jockeytalk zu Gast und ist mit seiner 2 Kilo-Erlaubnis sehr interessant. Das hat auch Dr. Andreas Bolte erkannt und ihn für den Ritt auf Camiro verpflichtet. Besitzer Marco Klöpper hat eins meine wundervolle Hochzeitstorte gebacken und ich hoffe, dass wir nach diesem Rennen noch einen Grund mehr zum Feiern haben.

16 Pferde kommen im Ausgleich IV über die Meile an den Start. Wladi Panov könnte auf Mother Shipton seine Lebensgefährtin Janina Reese und Dilpak schlagen. Für eine hohe Quote nehme ich noch Fox Hunter und mein Patenkind Senan MacRedmond mit.

Leichter wird es auch im Ausgleich III über 1300 Meter nicht, aber It’s My Dream hatten wir schon beim letzten Start auf dem Schein. Sarka Schütz könnte den Wallach dieses Mal als Sieger vom geläuf holen, nachdem er in Hoppegarten Zweiter geworden ist.

Mit einem Ausgleich IV über 2000 Meter geht der Marathon-Sonntag zu Ende. Im pferdewetten.de – Cup übergebe ich die Rennpreise und ich denke, der Sieg geht an Latendo, der den besten Schwergewichtsjockey Robin Weber im Sattel hat. Charlie Brown zeigte in Bad Harzburg eine gute Leistung im Superhandicap und hat in Hannover zuletzt gewonnen. Er könnte der Gegner von Latendo sein.

In diesem Sinne: „Meine Meinung!“