Ich glaube, es gibt niemanden in unserer Branche, der nicht unterschreiben würde, dass Baden-Baden etwas ganz Besonderes ist. Es ist aber viel mehr als das Ascot des deutschen Galopprennsports, denn Baden ist auch immer ein Stück Heimat, ein bisschen Familie, gewürzt mit hochkarätigen Rennen, den Schupfnudeln in der Kantine und einem Pimms um anzustoßen. Endlich geht es wieder los, die Große Woche ruft und wir alle pilgern nach Iffezheim, um dabei zu sein. Mit dem Gutscheincode „HARZ50-WNAGJN“
hat der Schnellste unter euch die Chance, gut gerüstet in die Woche zu starten. Und es geht Schlag auf Schlag: Schon der Samstag startet mit einer 8er-Karte und dem 68. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe. Wir wollen aber nicht vergessen, dass ab 10:50 Uhr auch in Dresden schon gewettet werden kann. Hier meine Tipps im Schnelldurchlauf: Maribel – Skipjack – Orkan von Marlow – Cupid – Wiesentau – Isola Flora – The Circus – Tarkhan.
Den Auftakt machen in Baden um 13:40 Uhr die Zweijährigen im EBF-Rennen über 1400 Meter, in dem der Sea the Moon-Sohn Wonderful Boy bestimmt direkt einen guten Auftritt hinlegen wird. Der Hengst besitzt noch Nennungen für etliche bessere Aufgaben und wird sich bestimmt direkt gut präsentieren. Für Trainer Markus Klug reitet kein Geringerer als der Priester Andrasch Starke.
Im Ausgleich IV über 2000 Meter gehe ich selbstverständlich mit meinem Patenkind Senan MacRedmond, der mit dem Ritt auf Kourosh eine richtig gute Chance bekommen hat, sich einen Namen zu machen. Der Wallach aus dem Stall von Bohumil Nedorostek hat sein Debüt in Dresden vor wenigen Wochen bereits siegreich gestaltet und stellt sich nun zum zweiten Mal im Handicap vor. Natürlich ist es nicht leicht, mit einem Dreijährigen gegen die älteren Pferde zu bestehen. Mit der Erfahrung aus Bad Harzburg und der 5 Kilo-Erlaubnis kann sich Kourosh aber meiner Meinung nach dieses Mal beweisen.
Mit dem Baden-Badener Steher Cup steht das erste Listenrennen der Großen Woche über 2800 Meter an. Ich glaube immer noch fest an den Loft-Bruder Lordano, der für Magic Marcel Weiß in München schon im Ausgleich II gewinnen konnte. Der erste Start auf Listenebene überzeugte zwar nicht, Lordano hatte aber auch alles gegen sich. Einen Gegner sehe ich in Wales, der in Hannover wie ein echter Steher lief.
Marian Falk Weißmeier sattelt Wild Sheriff nach zwei zweiten Plätzen in Bad Harzburg nun im Ausgleich IV über die Meile. Wenn er die Reisen in den Harz gut überstanden hat, müsste er hier gegen überschaubare Konkurrenz eigentlich reichen.
Im Ausgleich I über 1600 Meter kommen leider nur sieben Starter an den Ablauf. Den Sieg sollten Rosa und Asterix unter sich ausmachen. Rosa steht ohnehin zum Sieg und Asterix hat sich aus der Pause noch stärker zurückgemeldet. Beide Pferde sollten ihren Zenit noch nicht erreicht haben. Ich glaube aber an Asterix, denn seine Karten hat der Wallach wohl noch nicht alle aufgedeckt. Vielleicht hat er noch ein wenig Zaubertrank versteckt.
Den Preis der Sparkassen-Finanzgruppe (ex Spreti-Rennen) habe ich noch gewonnen als er noch als Spreti-Rennen gelaufen wurde. Das Gruppe III-Rennen über 2000 Meter ist ziemlich offen und ich entscheide mich vielleicht etwas überraschend für Vintage Moon, der im Derby Neunter wurde, vorher aber schon einmal den Ehrenrang hinter Fantastic Moon belegt hatte. Der Derbysieger konnte seine Form in München bestätigen und es scheint, als wäre der Dreijährigenjahrgang gar nicht so schlecht. Vintage Moon kann daher für mich hier gegen die Älteren gewinnen.
Sunny Sun ist meiner Meinung nach im Ausgleich III über 1800 Meter nicht zu schlagen. Daniel Paulicks Stute steht zum Sieg. Punkt.
Den ersten Meetingstag rundet ein Ausgleich IV über 1200 Meter ab. Scarlet Möllers Raquelle hat zuletzt spielend leicht gewonnen könnte mit dem Priester noch einmal nachlegen. Meine Meinung.