Heute war ich Zeuge der Abschlussarbeit unseres Torquator Tasso, der am kommenden Sonntag versuchen wird, seinen Arc-Titel zu verteidigen. Schon gestern ist Frankie Dettori nach Mülheim gereist, um selbst im Sattel unseres Helden zu sitzen und ihm den letzten Schliff für das Rennen der Rennen zu verpassen. Und war für ein Galopp war es, den zahlreiche Schaulustige am frühen Dienstagmorgen zu sehen bekamen. Sogar Equidia war vor Ort. Es wäre zu viel gesagt, wenn ich behaupten würde, es hätte allen die Sprache verschlagen. Doch ich bin überzeugt. Es geht was in Paris. Die Stimmung beim Rennverein nach der Darbietung von TT hätte kaum besser sein können. Sogar Trainer Magic Marcel Weiß äußerste sich vorsichtig optimistisch, nachdem Frankie und TT in guter Manier die Gerade heruntergefegt sind. Laut unserem Magicman hat sich TT nicht verschlechtert, auch die Abschlussarbeit im vergangenen Jahr war ähnlich überzeugend. Nun bleibt uns nur noch zu sagen: Fingers crossed.
Nach der Vorstarterangabe sind übrigens noch 23 Pferde stehengbelieben. Nur 20 dürfen starten. Zum Glück müssen wir uns um unsere Vertreter Torquator Tasso und Mendocino keine Sorgen machen. Sie sind gesetzt. Am Langzeitwettmarkt gibt es aktuell noch 75:10 beziehungsweise sogar 130:10 für den Ritt von Rene Piechulek. Neben all dem Trubel um unsere Stars sollten wir nicht vergessen, dass noch weitere deutsche Pferde in Paris nach den Sternen greifen. So startet Pavel Vovcenkos Lubiane möglicherweise im Prix du Cadran, dem Gruppe I-Rennen über lange 4000 Meter, das bereits am Samstag vor dem Arc-Tag gelaufen werden wird. Bohumil Nedorosteks Vivienne Wells bekam ebenfalls eine Nennung für diesen Marathon. Auch hier drücken wir natürlich die Daumen.
Übrigens ist unser Champ, Bauyrzhan Murzabayev schon ab Mittwoch in Frankreich. Dort wird er in Chantilly in den Sattel steigen und am Sonntag seinen Starter Mare Australis am Stall von André Fabre besuchen, den ich bei seinem Lebensdebüt in München noch zum Sieg führen durfte. Als ich übrigens 2014 mit Iwanhowe den Großen Preis von Baden gewinnen konnte, ging es auch um eine mögliche Reiterverpflichtung für den Start des Schlenderhaners im Arc. Damals musste ich die Entscheidung respektieren, dass man sich für einen anderen Jockey entschieden hat. Umso höher ist es einzuschätzen, dass unser Champ diese Chance bekommt.
Natürlich habe ich aus Le Mans aus diesem Grund auch einen Wett-Tipp für euch. So erhöhen wir die Vorfreude auf den Arc. Am Mittwoch startet im ersten Rennen (Startzeit 12:20), einem Altersgewichtsrennen über 2300 Meter der Schlenderhaner Martial Eagle. Trotz der durchwachsenen Stallform von Francis-Henri Graffard muss das gehen.
Hinweisen möchte ich auch noch auf die neuen Wettart „7 gewinnt!“ aus dem Hause Sundermann, die es uns ab jetzt zweimal im Monat möglich machen soll, einen Jackpot von mindestens 77.777 Euro zu knacken. Am Sonntag soll die Wette in Hannover und Düsseldorf zum ersten Mal zur Ausspielung kommen und ratet mal, wer sich sicherlich daran versuchen wird. Sieben Sieger vorherzusagen klingt zunächst vielleicht schwer, doch Kombinationen machen es möglich. Tippt ihr in jedem Rennen zwei Pferde, so kostet der Wettschein nur 25,60 Euro. Ich finde, das ist schon direkt zum Auftakt einen Versuch wert. Meine Meinung.