Bevor es für mich am Sonntag in Hannover mit einem Heimspiel weitergeht, stehen am Donnerstag im belgischen Mons abermals vier PMU-Rennen an, die selbstverständlich auf unserer Liste stehen. Wetten ist Pflicht, schließlich wird Ghlin im deutschen Winter eine große Rolle spielen und es ist demnach nur sinnvoll die Pferde, die weiterhin in Belgien an den Start kommen, schon einmal kennenzulernen. Wir alle können bestimmt zudem noch ein bisschen Spielgeld für den Samstag in Dresden und das große Saisonfinale auf der Bult gebrauchen. Der goldene Oktober hält sicherlich noch die ein oder andere Gewinnchance für uns bereit.
Los geht es mit dem ersten Rennen schon um 11:10 Uhr und diese Prüfung hat es in sich, denn die Distanz beträgt nur kurze 950 Meter. Hier werden also Spezialisten verlangt und ich habe einen gefunden: Shining Forth. Die fünfjährige Stute aus dem Stall von Willy Knuiman wird nicht nur aus Startbox 1 in das Rennen gehen, sondern hat in Mons bisher auch richtig gute Formen gezeigt. Die Dragon Pulse-Tochter gewann nämlich in diesem Frühjahr schon zwei Rennen dieser Art. Auch in Deutschland können sich ihre Leistungen in den Handicaps sehen lassen. Mit Robin Haedens im Sattel bin ich überzeugt, dass Shining Forth hier die Siegerin sein wird.
Weiter geht es im Handicap über 2100 Meter und Sancho ist für mich mit Abstand das beste Pferd im Rennen. Im Sattel des Adlerflug-Sohnes, der von Christian Wolters trainiert wird, sitzt außerdem Maxim Pecheur. Der sechsjährige Wallach lief zwar noch nie in Ghlin, konnte in diesem Jahr aber schon zwei Rennen in Deutschland gewinnen. Auch das Gewicht von 61 Kilo wird Sancho meiner Meinung nach nicht daran hindern, hier vorne zu sein.
Im dritten Rennen, einem Handicap über 1500 Meter, probiere ich es mit einem Pferd mit Heimvorteil. Sofean Ghys aus Belgien sattelt Abadie, der in Mons gerade erst in einem ähnlichen Rennen dritter wurde. Die Papierform ist damit gut genug und der fünfjährige Wallach steht zum Sieg. Die Reiterin Frau Tison kenne ich zwar nicht, doch sie saß auch beim letzten Start im Sattel von Abadie, dies sollte also kein Hindernis sein.
Im letzten Rennen steht noch mal ein Handicap über 1500 Meter an. Und in dieser Prüfung möchte ich etwas Verrücktes versuchen. Immerhin kommen sogar 14 Pferde an den Ablauf, deswegen wird Imperial Eight wohl auch dreistellig stehen. Trainerin der vierjährigen Lawman-Tochter ist Nadine Verheyen, doch den Besitzer, den Stall Molenhof, kennen wir auch in Deutschland bestens. Immerhin sind das die Farben des guten Sirius, in denen Andreas Suborics seinen letzten Ritt absolvierte. Wenn die Stute dieses Mal nicht gewinnt, dann beim nächsten Start. Ich habe sie weiterhin auf dem Schirm, schließlich startet sie erst zum dritten Mal für die neuen Besitzer und erst zum zweiten Mal nach langer Pause. Meine Meinung.