Bevor es mit den Wett-Tipps für unser Winterdomizil Mons losgeht, möchte ich kurz erwähnen, dass wir im Melbourne Cup auf das richtige Pferd gesetzt haben. Gewonnen hat nämlich mein Favorit Gold Trip, der dem australischen Syndikat Australian Bloodstock damit den zweiten Sieg im „Race that stops a nation“ beschwerte. In den Farben unserer Diana-Siegerin Toskana Belle gewann auch schon Andreas Wöhlers Protectionist den Cup. Noch mehr gefreut habe ich mich aber über sie super Quote von 200:10 und ich hoffe unter such noch andere zu finden, die Gold Trip auf dem Schein hatten.
So nun aber zu den vier Rennen im belgischen Mons, die am morgigen Donnerstag um 11:35 Uhr beginnen. Der Höhepunkt der belgischen Saison wird übrigens als viertes Rennen gelaufen und auf Listenebene ausgetragen. Mit vielen deutschen Vertretern ist der Renntag aber insgesamt für alle Wetter ein Muss.
Wir starten mit einer Prüfung für Dreijährige über 2100 Meter, in der wir unserem Winterspezialisten Christian Freiherr von der Recke vertrauen. Trotzdem könnte es einen Zweikampf zwischen Reckes Allons Danser und Katja Gernreichs Amely Adventure geben. Amely Adventure hat sehr gute Formen auf den deutschen Grasbahnen gezeigt und gewann ihre beiden letzten Starts souverän. Außerdem kennt die Stute die Bahn ins Mons, dies ist vor allem bei Dreijährigen, die in Belgien laufen sehr wichtig. Gewonnen hat Allons Danser auch schon, allerdings in Zweibrücken. Gezogen wurde die Stute aber von Kirsten Rausing, besser bekannt als die Besitzerin und Züchterin der Arc-Siegerin Alpinista. Bei ihrem letzten Start wurde die Dreijährige in Mons zweite. Auch hier könnte es für eine Platzierung ganz vorne reichen.
Weiter geht es mit einem Altersgewichtsrennen über 2100 Meter, in dem wir es noch einmal mit Christian Wolters und Sancho versuchen. Wer gut aufgepasst hat, hat mit dem vierjährigen Wallach schon vor zwei Wochen Kasse gemacht, schließlich haben wir das Pferd auch hier an dieser Stelle erwähnt. Er gewann zwar nach Kampf, hatte aber auch keine Bahnkenntnisse. Nun weiß Sancho, worum es in Mons geht und wird mit Maxim Pecheur im Sattel noch einmal eine Schippe drauflegen können.
Vierjährige und ältere Pferde kommen im Altersgewichtsrennen über die Distanz von 1500 Metern an den Start. Ich gehe hier mit French Beré, die von Trainerin Sarah Vermeersch geritten wird. Im vergangenen Dezember habe ich den Wallach vor seinem Sieg in Deauville angesagt und mehr wird hier sicherlich nicht verlangt.
Zu guter Letzt wird der Open De Mons ausgetragen, dieses Rennen ist nicht nur das Highlight des Tages, sondern der gesamten Saison und das wohl einzige Listenrennen in Belgien. Ich hoffe, dass der Sieg an den Stall Molenhof geht, denn die Pferde werden von Nadine Verheyen immerhin vor Ort auf der Bahn in Ghlin trainiert. Einen Heimsieg könnte es für Desert Marathon geben, die gerade erst in Mons gewonnen hat. Aber auch ein Treffer für Imperial Eight könnte für eine gute Quote sorgen, sie lief allerdings beim letzten Start nicht in die Platzierung. Aus deutscher Sicht ist Baron Mayson interessant, der von Fabienne Gratz trainiert wird. Im Sattel sitzt nämlich Leon Wolff und der Wallach wurde zuletzt auf dieser Bahn zweiter. Meine Meinung.