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Auf Zeitreise

In der heutigen Ausgabe von „Meanarik“ möchte ich meine Freude über die Rückkehr der Schlenderhaner an das Quartier von Peter Schiergen mit euch teilen. Diese Nachricht ist eingeschlagen wie eine Bombe! Warum? Um das zu erklären, möchte ich euch auf eine kurze Zeitreise mitnehmen: 1997 waren das Gestüt Schlenderhan und Baron von Ullman maßgeblich daran beteiligt, dass Peter Schiergen seine Rennstiefel an den Nagel gehangen hat. Als Nachfolger von Altmeister Heinz Jentzsch hat er den Asterblüte-Stall übernommen. Es waren große Fußstapfen, in die Peter Schiergen damals treten musste, doch er hat bewiesen, dass er als Trainer mindestens ebenso gut ist wie als Jockey (wenn nicht noch besser). Maßgeblich an seinem Erfolg beteiligt waren die Schlenderhaner, von denen viele unter seiner Regie zu Champions wurden. Unvergessen sind Stars wie Tertullian, Sumitas oder Tiger Hill, die er allesamt in seiner ersten Saison formte. Ich habe im Jahr 2000 bei Asterblüte angefangen und mit Tertullian auch meinen ersten Gruppesieg feiern können. Nie werde ich mein erstes Lot Terek vergessen, der 1999 den Preis der Deutschen Einheit gewann. Es waren glorreiche Zeiten und ich erinnere mich gerne daran zurück. Ich rechne fest damit, dass es in 2023 ein Comeback dieser erfolgreichen Symbiose geben wird.

Die Nachricht, dass Schlenderhan wieder bei Peter Schiergen einzieht, hinterlässt bei mir aber auch einige offene Fragen: Wer wird Stalljockey und was ist mit unserem Champ? In der Vergangenheit hat man nämlich immer einen Stalljockey verpflichtet. Bauyrzhan Murzabayev hat aber indes einen starken Auftritt in Japan hingelegt und man muss davon ausgehen, dass den Champ in Deutschland nichts halten kann. Gerüchten zufolge hört man munkeln, dass Waldimir Panov nach dem Aus von Dominik Moser in Hannover am Asterblüte-Stall in die Pflicht genommen werden könnte. Wird er aber auch der Reiter von Sammarco und Tünnes? Da ist ja auch immer noch Sibylle Vogt, die eine deutliche Kampfansage gemacht hat, denn sie hat große Ziele. Das Championat soll es werden und ich traue Sibylle diesen Sprung zu.

Auf unserem Langzeitmarkt bei pferdewetten.de könnt ihr übrigens schon jetzt einen Tipp darauf abgeben, wer sich diesen Titel schnappt. Eine Wette auf Sibylle kann man immer noch für eine Quote von 85:10 abschließen. Mein Geld gebe ich ihr mit auf den Weg. Mit Fleiß und Talent ist nämlich alles möglich. Ich denke, sie hat gute Chancen, die erste Championesse zu werden. Bei den Trainern führt Peter Schiergen den Wettmarkt an. Hier gibt es noch einen Kurs von 20:10. Das Asterblüte-Team ist für mich der große Favorit im Titelrennen.

Natürlich habe ich aber auch noch einen Wett-Tipp für euch, denn in Cagnes sur mer startet am Donnerstag im vierten Rennen (Startzeit 13:25 Uhr) Michael Figges Jacksun, der auf ein Valeur von 44 kommt und erst im September ein Rennen in Saint Cloud gewinnen konnte. Im Anschluss hat der neunjährige Wallach diese Form auch bestätigen können. Ich denke daher, dass er in dem Altersgewichtsrennen über 2500 gute Chancen besitzen sollte.