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Der Saudi Cup

Heute möchte ich ohne viel Schnickschnack direkt zur Sache kommen. Ab 13:45 Uhr finden in Riad acht Rennen statt, deren Highlight der Saudi Cup ist, der mir unglaublichen 20 Millionen US-Dollar dotiert ist. Doch das ist nicht der einzige Höhepunkt der Karte, denn auch der Derbysieger von 2021 Sisfahan kommt im Rahmenprogramm an den Start. Legen wir also direkt los.

Im 1351 Turf Sprint, einem Gruppe III-Rennen auf Gras über kurze 1350 Meter, hat uns Christophe Lemaire in den Sozialen Medien Songline angesagt. Der Mumm des Weltklassejockeys auf die Vorjahressiegerin überzeugt mich natürlich, auch wenn eine Sympathiewette auf Lauda Sion, mit unserem Champ Bauyrzhan Murzavayev im Sattel, Pflicht ist.

Schon um 16:25 Uhr ist es soweit: Derbysieger Sisfahan geht kurze Zeit später im Red Sea Turf Handicap mit Jack Mitchell an Bord an den Start und kämpft um die Gewinnsumme von etwa 2,5 Millionen US-Dollar. Hierbei handelt es sich um ein Gruppe III-Rennen über weite 3000 Meter und obwohl der fünfjährige Hengst sich schon mit zwei Arc-Siegern gemessen hat, denke ich, dass es für Sisfahan schwer werden wird, zu gewinnen. Meiner Meinung nach ist nämlich der Japaner Silver Sonic stärker, der von Damian Lane geritten wird.

Das Saudi Derby wird auf der Meile ausgetragen. In dem Rennen auf Gruppe III-Ebene geht es um 1,5 Millionen US-Dollar und für mich kommt hier das „Ding des Tages“ an den Start. Havnameltdown wird nämlich nicht nur von Legende Bob Baffert trainiert, sondern wird auch noch Frankie Dettori geritten. Dieser Hengst hat vier seiner fünf Starts gewinnen können und siegte in den USA über 1400 Meter zuletzt ebenfalls auf Gruppe II-Niveau. Die Gegner kommen allesamt aus Japan, vor allem Continuar könnte Frankie auf den Zahn fühlen.

Die Amerikaner sind der Konkurrenz auf kurzen Distanzen auf der Sandbahn immer noch meilenweit voraus. Die Amis haben demnach einen Vorteil, den ich im Riyadh Dirt Sprint, einer Gruppe III-Prüfung über 1200 Meter, bei der es um rund 1,5 Millionen US-Dollar geht, nicht ignorieren kann. Es wird aber noch besser, denn William Motts Elite Power hat Frankie Dettori im Sattel. Da brauche ich nicht lange zu überlegen.

Mit 20 Millionen US-Dollar ist der Saudi Cup das am höchsten dotierte Rennen der Welt. Diese Summe muss man sich aus deutscher Sicht einmal auf der Zunge zergehen lassen. In dem Gruppe I-Rennen über 1800 Meter, das auf Sand gelaufen wird, kommen daher einige Kracher an den Start, die sich dieses Preisgeld sichern möchten. Country Grammer ist zurecht der große Favorit des Rennens, denn unter der Regie von Bob Baffert gewann der sechsjährige Hengst bereits den Dubai World Cup. Zuletzt schnappte er sich die San Antonio Stakes, ein Gruppe II-Rennen aus den USA, das über 1700 Meter führt. Das i-Tüpfelchen ist aber, dass Frankie Dettori für den Ritt auf Country Grammer verpflichtet wurde und hier hoffentlich zum dritten Mal zur Siegerehrung schreiten kann. Für alle Freunde des Risikos empfehle ich eine Wette auf Vin De Garde, der zu einer hohen Quote getippt werden kann. Ein bisschen Mumm habe ich außerdem auf Cafe Pharoah. Möge der beste gewinnen. Meine Meinung.