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Mit Siebenmeilenstiefeln Richtung Horn

Bevor ich mich mit dem Heimspiel in Hannover befasse, müssen wir noch gemeinsam einen Blick auf die neun Rennen in Dortmund werfen. Im Zentrum des Renntages steht schließlich der Große Preis der Wirtschaft und damit das letzte Grupperennen vor dem Auftakt der Derbywoche in Hamburg. Mit Siebenmeilenstiefeln marschieren wir Richtung Horn und in Wambel bekommen wir noch einmal eine Vorspeise und die Chance, uns ein wenig Spielgeld zu schnappen.

Und wir starten mit einem Rennen für Dreijährige über 2400 Meter, in dem mit Dalir ein Pferd mit prominenter Verwandtschaft an den Start kommt. Henk Grewes Hengst ist nämlich ein Halbbruder der guten Donjah, der sogar noch eine Derbynennung besitzt. Doch nicht nur das, Dalir ist auch für das Fürstenberg-Rennen und den Großen Preis von Baden eingeschrieben. Übermächtig ist die Konkurrenz nicht und ich denke, der Australia-Sohn kann es auf Anhieb schaffen.

Mit einem Debütanten versuche ich es auch im E-Rennen über 2500 Meter, denn Magic Marcel Weiß sattelt Virginia Cat, eine rechte Schwester des 95 Kilo-Hengstes Virginia Storm und der 93 Kilo-Stute Virginia Joy. Wenn sie nicht aus der Art geschlagen ist, muss das gleich beim ersten Versuch mit einem Sieg klappen.

Im Ausgleich IV über die Sprintdistanz von 1200 Meter wage ich ein Experiment und tippe auf den dreijährigen Scalloway, dem die kürzere Distanz entgegenkommen könnte. Er hat bis jetzt gute Pferde getroffen und könnte mit einem GAG von 56 Kilo direkt im Handicap zurechtkommen.

Wie ihr wisst, liebe ich Trainerwechsel und Pareias Prinz absolviert im Ausgleich II über die Meile den ersten Start für Sascha Smrczek. Der Wallach hat schon zuvor gezeigt, dass er für eine derartige Aufgabe gut genug ist und er wird sich nicht verschlechtert haben. Möglicherweise schlägt er sogar Moher, der von seinem früheren Trainer ins Rennen geschickt wird.

Im Ausgleich IV über 2050 Meter versuche ich es mit Go Fast, die den Priester Andrasch Starke im Sattel haben wird. Das allein ist Grund genug, es zu versuchen.

Kurz vor meinem Unfall im Jahr 2020 habe ich in Dortmund mit Aviateur für Jean-Pierre Carvalho meinen letzten Gruppesieger geritten. Ich denke, dass sich im Große Preis der Wirtschaft (Gruppe II, 1800 Meter) hinter mir in der Siegerliste Pierre Bazire einreihen wird, der auf Henri-Alex Pantalls Nano Nagle sitzt. Obwohl Carina Feys Abhayaa alleine schon aus Sympathie eine Wette wert ist. Immerhin hat die Trainerin uns die Stute im vorletzten Winter angesagt. Kurze Zeit später gewann Abhayaa ein Listenrennen in Mülheim. Auch Titelverteidiger Parol steht zum Sieg. Eine knifflige Angelegenheit.

Ab jetzt wird es kurios, denn Thore Hammer-Hansen wird meiner Meinung nach in den letzten drei Rennen zum Hattrick ausholen. Im Ausgleich IV über 1600 Meter reitet er Fabian Weißmeiers Naduah, die super Papierformen vorweisen kann. Weiter geht’s im Ausgleich III über die Meile mit Sascha Smrczeks Nanjo, der einen Trainerwechsel hinter sich hat und zum ersten Mal als Wallach an den Ablauf kommt. Im Verkaufsrennen über 2800 Meter ist es Lord of The Alps, der schon zweiter im Ausgleich II war. Meine Meinung.