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In Hamburg sagt man „Moin“

Endlich geht es weiter mit dem Derbymeeting in Hamburg und ich berichte für euch live von meinem Zimmer im NH Hotel, von dem ich besten Blick auf das Geläuf habe. Aus Sicht eines Wetters verlief der erste Renntag optimal und Mittwoch geht es bereits mit einem Abendrenntag weiter, in dessen Mittelpunkt traditionell der Lange Hamburger steht. Bei den Pferden ist also Stehvermögen gefragt, während wir Durchhaltevermögen aufbringen müssen, denn der Renntag startet mit dem ersten Rennen erst um 17:35 Uhr. In Hamburg sagt man aber auch zu später Stunde noch „Moin“ und ich hoffe, viele Galoppsportfans auf der Horner Bahn begrüßen zu können.

Los geht es mit einem Rennen für Zweijährige über 1200 Meter und am vergangenen Sonntag habe ich in dieser Klasse direkt richtiggelegen, in dem ich auf die Kondition von Sunshine Girl gesetzt habe. Dieses Mal versuche ich es aber auf Verdacht mit Mademoiselle Ninet aus dem Stall von Henk Grewe, die gut gezogen ist. Ihr Vollbruder Mister Applebee kommt immerhin auf ein GAG von 85 Kilo. Ich denke, das sollte auch gegen die Erfahrung von Rafinesse reichen, die in Straßbourg nicht überzeugt hat.

Weiter geht es mit einem Ausgleich IV über 1200 Meter, in dem ich es mit einem Dreijährigen versuchen möchte. Hans-Albert Blumes Scalloway hatte ich schon beim letzten Start auf dem Schein und enttäuscht hat er mich nicht. Dieses Mal hat der Wallach Formjockey Lukas Delozier an Bord. Die Gegnerin ist wohl Frank Fuhrmanns Tommorah.

Im Ausgleich IV über die Meile gehe ich mit Toni Potters und Night Runner, der zuletzt schon Dritter in Mülheim wurde und dem die etwas weitere Distanz als zuletzt entgegenkommen könnte.

Das Hauptereignis des Tages steht an und was soll ich euch sagen, den Langen Hamburger, ein Listenrennen über 3200 Meter, habe ich auch schon einmal gewonnen. Der Sieg mit Pavel Vovcenkos Kasus ist allerdings nun fast 20 Jahre her. Einen deutschen Sieg werden wir dieses Mal aber meiner Meinung nach nicht sehen, denn Hipop de Loire ist aus meiner Sicht das beste Pferd im Feld. Der polnische Gast hat einen Trainerwechsel hinter sich und sollte auch Lotterbov schlagen können, der in dieser Saison einen lupenreinen Hattrick hingelegt hat.

Der folgende Ausgleich III führt über 1350 Meter und es kommt nicht oft vor, dass Andreas Wöhler in dieser Klasse ein Pferd sattelt. Russian Candy sollte hier für die Gastgeber aber für einen Heimsieg sorgen können. Ob es dann wohl Idee-Kaffee für alle gibt?

Zum Schluss gibt es noch einen Ausgleich IV über 2400 Meter und unser Wettexperte Cevin Chan tippt hier auf einen Treffer für Romano, für den es nach zwei Siegen in Folge noch einmal gehen könnte. Ich stimme Cevin zu und sehe es auch als Vorteil, dass abermals Wladi Panov im Sattel sitzt, der in starker Form reitet.

Das war es für heute. Wir sehen uns morgen auf der Bahn. Die nächste Ausgabe von „Meanarik“ gibt es dann auch. Bis dahin wünsche ich euch „Hals und Bein“. Meine Meinung.