Und in der Gruppe I-Prüfung über 2400 Meter, die mit vier Millionen Dollar dotiert war, galt der Schützling von Henk Grewe als Außenseiter, ging zur Quote von 23,0:1 ins Rennen. Eine Siegchance hatte der Gast aus Deutschland letztlich auch nicht, zog sich als Siebter in einem Klassefeld aber achtbar aus der Affäre. In einem schnell gelaufenen Rennen sah man den von Cristian Demuro gerittenen Isfahan-Sohn zunächst an letzter, dann an dritt-, bzw. viertletzter Position.
Als es in den Schlussbogen ging, versuchte Cristian Demuro mit dem Hengst die Position zu verbessern, als Neunter kam er durch den letzten Bogen. Im Einlauf konnte sich Sisfahan dann noch auf Rang sieben verbessern, aber nach ganz vorne war nicht mehr möglich. Immerhin blieb der Derbysieger noch vor der favorisierten Titelverteidigerin, und Arc-Zweiten Tarnawa, die sich nach einem Rennen aus hinteren Regionen in der Zielgeraden kaum steigern konnte, und keine Möglichkeiten besaß.
Das Rennen endete mit einem totalen europäischen Triumph, denn die ersten drei Plätze wurden von Pferden vom alten Kontinent belegt. Dabei hatte es lange nach einem Außenseitersieg durch Aidan O’Briens Broome (Irad Ortiz jr.) ausgesehen, der im Einlauf nach vorne gegangen war, und schon nach Hause zu kommen schien. Doch einmal mehr war es ein von Charlie Appleby trainierter Godolphin-Vertreter, der sich das Highlight schnappte. Denn William Buick machte den dreijährigen Wallach Yibir, einen Dubawi-Sohn, dessen Mutter Rumh (Monsun) aus der Zucht des Gestüts Fährhof stammt, im Einlauf von weit hinten noch so schnell, dass die 9,5:1-Chance den Außenseiter noch abfing. Platz drei sicherte sich die Prix Vermeille-Siegerin Teona (David Egan) aus dem Stall von Roger Varian.