Das Wochenende ist vorbei und schon stehen in Dresden die nächsten Wettchancen auf dem Programm. Ich habe mich aber zunächst einmal sehr über den Sieg von Tünnes im Herzog von Ratibor-Rennen gefreut, schließlich habe ich ihn auch als Sieger angesagt. Aber dieser Treffer geht natürlich ebenso auf die Kappe von Mister 110 Prozent, Bauyrzhan Murzabayev. Selbst, wenn wir hundertprozentige Sicherheit erst durch das Zielfoto bekommen haben, war das ein Meisterstück. Schon 100 Meter vor dem Ziel konnte er nur noch mit den Händen reiten, aber er ist ein echter Champion und weiß eben genau, wo der Zielpfosten steht. Das macht Champs wie Starke, Dettori und in heutigen Zeiten eben Murzabayev auch aus.
Noch vor dem Sieg von Tünnes erschütterte der Treffer von Mister Wonderful aber noch ein wenig die Galoppsportwelt. Der Ausgang des Rennens wurde heiß diskutiert. Aber was soll man sagen? Liebe macht eben blind und vielleicht war Sean Byrne an diesem Tag ein wenig geblendet.
Nun aber genug Klatsch und Tratsch. Beschäftigen wir uns lieber mit dem wichtigsten, den Rennen in Dresden am Mittwoch.
Das erste Rennen zu gucken und zu wetten ist ein Muss. Eigentlich ist Antinanco von Markus Klug der Favorit, er hat nicht nur schon ein Rennen im Bauch, sondern hat auch eine richtig gute Form hinter Tünnes gezeigt, als er in Köln zweiter wurde. Ein Pferd fällt natürlich auf und das ist Sir Filip! Dieses Pferd heißt nicht zufällig so, denn ich war an seiner Zucht quasi beteiligt, da ich einen Freisprung von Ito hatte. Allerdings läuft er wohl doch erst in München. Dadurch wird mir eine sehr schwere Entscheidung abgenommen und ich gehe mit Antinanco.
Im zweiten Rennen sollte Soldat vorne mitmischen. Ich habe ihn schon in Verden gut gewettet. Nach Abstammung wird er mit dem Alter besser und ich glaube, dass er sich noch steigern wird, deswegen kommt er wieder auf den Wettschein.
Im dritten wird es hochspekulativ. Ich tippe auf New Moon von Jan Korpas, denn er hat immer wieder gute Pferde angetroffen. Außerdem weiß Korpas wie man solche Pferde nach einer langen Pause in Rennkondition bringt. Wenn er gut genug ist, wird die Pause keine Rolle spielen.
Invincible Warrior sollte auch Ende des Jahres noch genug im Tank haben. Die Pferde von Paulick werden immer vorsichtig eingesetzt und er hat schon zwei Rennen gewonnen. Ich traue ihm in diesem vierten Rennen noch einen Sieg zu.
Der USD Premium Preis „Unser schönes Dresden“ ist die letzte Chance in dieser Saison noch Blacktype zu holen. Es wird also noch einmal richtig spannend. Ich bin selbst ein Schlenderhaner, deswegen gewinnt das Hauptrennen auch Whizzair. Es reitet Andrasch Starke und das in meinen Farben Rot und Blau.
Im sechsten Rennen könnte es einen Außenseitersieg geben. Video Diva sollte man zu dieser Quote nicht auslassen. Ich habe mit ihr am 3. Oktober 2019 noch gewonnen. Das sollte also noch mal gehen.
Im letzten Rennen läuft wieder So Chivalry, mein allerletzter Derbyritt. Allerdings bin ich immer gut damit gefahren ihn gegen ihn zu wetten und das werde ich auch dieses Mal tun. Ich gehe mit Auensir. Er wird das richten.
In Dresden werde ich zur Abwechslung einmal nicht persönlich vor Ort sein, obwohl ich gerne dabei gewesen wäre. An diesem Tag muss ich mich auf meine Reha und auf das Seepferdchen Abzeichen meiner Tochter konzentrieren, werde allerdings natürlich die Rennen anschauen und meine Tipps verfolgen. Sean Byrne wird sich unter dessen einer Anhörung beim Dachverband stellen müssen. Ob er sich noch einmal so blenden lassen wird, ist fraglich. Meine Meinung.