Heute steht mit dem Start von Penja in der Bahrain International Trophy der nächste große Auftritt eines in Deutschland trainierten Pferdes in einem wichtigen Grupperennen im Ausland an. Um 14:00 Uhr deutscher Zeit wird die dreijährige in dem mit 500.000 Dollar dotierten Rennen gegen 13 Kontrahenten an den Start gehen. Übrigens habe ich selbst vor zwei Jahren dieses Rennen für Andreas Suborics mit der Wittekindshoferin Sword Peinture bestritten. Sie hatte davor ein Listenrennen in Hamburg gewonnen. In Bahrain reichte es dann aber nur für Platz 11. Die Qualität des Rennens hat sich seitdem aber mehr als nur ein bisschen verbessert. Man zielt ganz klar auf einem internationalen Gruppe I-Status. Das wird natürlich mit einem sensationellen Preisgeld untermauert und von Godolphin voll und ganz unterstützt. Wer einmal dort war, der wird gerne wieder kommen. Das ist definitiv eine Reise wert.
Trainer Andreas Suborics ist mitsamt Bayarsaikhan Ganbat und Futtermeister Ralf Wilhems schon seit Tagen vor Ort. Penja wird also von einem top Team vorbereitet. Im Rennen wird dann allerdings Christian Demuro im Sattel sitzen. Penja hat mit dem Prix de Psyche ein Gruppe III-Rennen in Deauville sehr sehr leicht gewonnen. Damit sollte sie eigentlich gut genug für Bahrain sein. Trotzdem wird es in dieser Konkurrenz sehr schwer. Andreas Suborics hat in diesem Rennen übrigens selbst einmal geritten, wurde aber nur vierter. Das ist lange her aber immerhin saß er auf Walzerkönigin, die von Trainer Peter Schiergen für das Gestüt Schlenderhan trainiert wurde. Sie ist übrigens keine geringere als die Mutter vom Derbysieger Wiener Walzer und war ein richtiges Rennpferd.
Ein Geheimtipp ist auf jeden Fall Dubai Future mit Frankie Dettori im Sattel. Ihn gibt es zum Kurs von 150:10. Er hat schon zweimal in Meydan gewonnen. Das passt zu 100 Prozent mit Bahrain. Ich werde Penja natürlich aus Sympathie zum Festkurs von 200:10 gerne spielen. Jetzt heißt es wirklich Daumen drücken, denn in einem solchen Rennen ist alles möglich, sogar gegen Pferde wie Barney Roy. Meine Meinung.