Letzte Woche habe ich ja schon einen Blick auf den Langzeitmarkt für das Derby geworfen. Deswegen schauen wir uns in dieser Woche einmal die Kurse und die möglichen Starterinnen für den Preis der Diana einmal genauer an. In der Diana hatte ich übrigens ein bisschen mehr Glück als im Derby, denn ich könnte zweimal gewinnen, auch wenn beide Siege mit viel Druck verbunden waren. Salomina (2012) ging ungeschlagen in dieses Rennen und Andrasch war an diesem Wochenende nach seinem Ritt auf Danedream in Ascot gesperrt. Das war mein Glück, denn Salomina war das beste Pferd in diesem Rennen. Auch Well Timed (2018) war als Dreijährige noch ungeschlagen als sie in die Diana ging. Sie war die Favoritin, hatte allerdings ebenso wie Salomina einen perfekten Rennverlauf. Wie auch immer es in 2022 kommt: Um die Diana zu gewinnen, braucht man sehr viel Klasse.
Nun aber zu den möglichen Kandidatinnen für 2022:
Sword Miss habe ich schon nach dem Sieg in Baden-Baden angesagt. Der Sieg hat mich sehr beeindruckt. Als Zweijährige muss man erst einmal über 2000 Metern gewinnen, auch wenn es nur ein Sieglosenrennen war. In Düsseldorf wird aber vor allem Stamina und Spritzigkeit verlangt, dennoch muss man Sword Miss zu einer Quote von 200:10 einfach mitnehmen.
Geht es nach Abstammung, Sympathie und reiner Theorie, ist ein Pferd aus dem Gestüt Brümmerhof ganz vorne zu erwarten. Peter Schiergens Agneta ist zwar noch nicht gelaufen, stammt allerdings von Almanzor ab. Ihre Mutter Amona war zudem selbst in der Diana platziert. Sie gibt es zum Kurs von 500:10.
Enjoy the Dream, die bei Markus Klug in Training steht, stammt aus der Enjoy the Life und diese Stute habe ich selber in einem Grupperennen in Longchamp geritten. Aber noch wichtiger als das ist, dass sie sich in der Zucht bereits bestätigt hat. Sie brachte vor Elegie, die dreijährig schon auf 85,5 kg kommt, zum Beispiel auch Enjoy The Moon (91 kg) oder Ecco (88 kg) und Enjoy Vijay (96 kg). Enjoy the Dream steht derzeit noch lang am Wettmarkt, nämlich bei 400:10.
Ich kann es gar nicht oft genug wiederholen: ich bin ein Schlenderhaner. Die Abstammung von She Can lächelt mich geradezu an. Sie ist gezogen von Camelot aus der Monsun-Stute She Bang. Außerdem hat mir Andrasch Starke als er bei Klug angefangen hat, durch die Blume gesagt, dass es Wahnsinn ist, welches Material ich durch das Gestüt Schlenderhan zur Hand gehabt habe. Außerdem heißt die Stute ja auch She Can, da hoffe ich das man im Anschluss sahen kann: „Yes! She Can!“
Zum Abschluss haben wir noch eine Sympathiwette. Ich lebe in Isernhagen und auch wir haben ein Gestüt direkt vor der Haustür, das Gestüt Hof Iserneichen. Aus dieser Zucht stammt die ungelaufene Sigiyana, die bei Grewe trainiert wird. Sie stammt von Dariyan aus einer Dashing Blade-Mutter, die zwar sieglos war, allerdings hat man bei Torquator Tasso gesehen, dass das nicht ausschlaggebend ist. Auch sie muss man zu einer Quote von 1000:10 einfach mitnehmen.
Emirates steht jetzt im Training bei Francis Graffard. Sie wurde aber vorher in Deutschland trainiert und war ein echtes Rennpferd. Ihre Mutter Exotic Rose brachte mit Soldier Hollow, der auch der Vater von Emirates ist, schon einige gute Pferde wie Emoji oder Es la Vida, die in Longchamp Gruppe I platziert ist. Emirates gibt es für 600:10.
Natürlich gibt es aber auch heute noch einen Wett-Tipp: Am Donnerstag läuft im neunten Rennen in Deauville (17:55 Uhr) Sascha Srmczeks Ronaldo. Ich habe mit ihm in Baden-Baden Ausgleich I gewonnen, das war am 24. Mai 2020. Dieses Rennen ist einfacher, es ist die zweite Abteilung von der Tierce, 1900 Meter auf PSF. Ich glaube außerdem, dass Gerald Mossé es sehr defensiv angehen wird. So mag das Ronaldo. Das kann zu einer sehr guten Quote klappen. Meine Meinung.