Zum dritten Mal wurde am Samstag auf der King Abdul Aziz-Rennbahn in der saudi-arabischen Hauptstadt Riyadh der Saudi Cup ausgetragen, das mit einem Preisgeld von 20 Millionen US-Dollar höchstdotierte Glopprennen der Welt. Im vergangenen Jahr hatte Mishriff die über 1800 Meter der Sandbahn führende Gruppe I-Prüfung für Trainer John Gosden gewinnen können.
Und der Make Believe-Sohn, für den inzwischen John Gosden gemeinsam mit seinem Sohn Thady als Trainer verantwortlich zeichnet, galt unter Jockey David Egan, der auch im vergangenen Jahr beim Triumph des Hengstes im Sattel gesessen hatte, als einer der Favoriten auf den Sieg in dem von 14 Pferden bestrittenen Rennen. Die Konkurrenz, vor allem jene aus Amerika, war aber stark. Brad Cox’ Mandaloun (Florent Geroux) war aus einem US-Quartett am stärksten gewettet, doch auch der Japaner T O Keynes (Daisuke Takayanagi/Kohei Matsuyama) hate viel Anhang gefunden.
Doch in einem Rennen, das einen sensationellen Ausgang hatte, spielten sie alle keine Rolle. Mishriff war aus äußerer Startbox nie im Rennen und landete schließlich restlos geschlagen auf dem letzten Platz, wie auch Francis-Henri Graffards Sealiway und der Fabre-Vertreter Magny Cours nie eine Rolle spielte. Und auch von Mandaloun und To Keynes war früh nichts mehr zu sehen.
Denn am Ende war es der von Trainer Mitab Almulawah vorbereitete, und vom in Panama geborenen Jockey Wigberto Ramos, der schon seit über zwei Jahrzehnten in Saudi-Arabien reitet, gerittene 51,0:1-Außenseiter Emblem Road, der den Sieg im höchstdotierten Rennen der Welt landete.
Nachdem der von Adrie de Vries gerittene 67,0:1-Außenseiter Secret Ambition aus dem Stall von Bhupat Seemar bis weit in die Zielgerade hinein das Tempo gemacht hatte, Mitte des Einlaufs aber geschlagen war, sah es nach einem amerikanischen Erfolg in der Gruppe I-Prüfung aus, denn Bob Bafferts Country Grammer (Flavien Prat) und Steve Asmussens Midnight Bourbon (Joel Rosario) kämpften um den Sieg.
Doch von weit hinten flog Emblem Road, ein vierjähriger Quality Road-Sohn, der zuletzt ein lokales Gruppe I-Rennen gegen den Vorjahresdrititen Great Scot gewonnen hatte, heran, machte auf den letzten 100 Metern alles klar, und ließ die beiden Amerikaner am Ende noch leicht hinter sich. Die Zuschauer waren ob des Heimsieges schier aus dem Häuschen,