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Kondition vs. Klasse

Endlich, endlich, endlich ist es soweit. Am Sonntag macht Krefeld den Auftakt und startet in die Grüne Saison. Oftmals heißt es in den ersten Rennen des Jahres ja Kondition vs. Klasse. Einige Pferde, die in Krefeld an den Start kommen bringen eine Menge Kondition von der Dortmunder Sandbahn mit. Das ist also ein Vorteil, dennoch treffen sie auf Pferde, die vielleicht ein bisschen mehr Klasse besitzen. Es wird also spannend.

Bevor ich aber nach Krefeld gucke, wird am Samstagnachmittag in Saint Cloud der Prix Exbury (Startzeit) gelaufen, das erste Grupperennen der französischen Saison. In dem Rennen über 2000 Meter läuft auch Skaletti, den man hierzulande vor allem wegen seines Sieges im Großen Dallmayr-Preis des letzten Jahres kennt. Ich gehe aber mit Dawn Intello und hoffen, dass Kondition Klasse schlägt. Der fünfjährige Hengst bekam am 1. März ein perfektes Aufbaurennen serviert. Mit der Kondition aus diesem Rennen könnte er Skaletti, der sein Saisondebüt gibt, zur Strecke bringen. Ich war außerdem immer ein Fan von Trainer Andreas Schütz, bin aber leider für ihn sieglos geblieben.

Jetzt geht es aber endlich los in Krefeld. Ich bin heilfroh, dass die Grasbahnsaison wieder anfängt, obwohl man auch immer dankbar sein sollte, dass uns die Rennen auf der Dortmunder Sandbahn im Winter bei Laune gehalten haben.

Um 11:15 Uhr geht es direkt los mit einem Rennen für dreijährige sieglose Pferde (zurzeit die wichtigsten Rennen) über 1400 Meter. Das beste Pferd im Feld ist Wild Gloria aus dem Stall von Markus Klug. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Distanz für die Olympic Glory-Stute zu kurz sein könnte. Ich tippe deswegen auf Nerian, den unser Lieblingstrainer Sascha Smrczek, mit dem wir so viel Glück hatten in letzte Zeit, ins Rennen schickt. Aufgrund der Distanz wird Nerian Wild Gloria schlagen können.

Im zweiten Rennen gehen wir mit dem besten Pferd, das auch die meiste Kondition mitbringt. Esprit De Corps hat Sarah Biessey im Sattel, die noch einmal fünf Kilo runternimmt. Ich denke damit wird der achtjährige Wallach uns Mumm-Pferd vom letzten Sandbahnrenntag Achat schlagen.

Das dritte Rennen geht meiner Meinung nach ohne Wenn und Aber an Olidaya. Beim ersten Jahresstart am vergangenen Wochenende war ich noch skeptisch und dachte die Stute, die ja auch zur Handicapperin des Jahres gewählt wurde, könnte noch nicht fit genug sein. Auch da ist sie aber schon super gelaufen und wird sich mit einem Rennen im Bauch noch einmal gesteigert präsentieren.

Auch im vierten Rennen tippe ich auf ein Pferd, das schon auf der Sandbahn Kondition gesammelt hat. Nicht nur die Klasse von Valle Darsim wird es richten, sondern auch die von Bauyrzhan Murzabayev, der schon am letzten Wochenende gezaubert hat und das sicher auch das ganze Jahr so weitermachen wird. Valle Darsim wird auch Aradous schlagen, der das erste Mal mit Scheuklappen aufgeboten wird.

Im Rennen um die Viererwette bietet es sich nochmals an wieder mit der Kondition zu gehen. Die Pferde im fünften Rennen sind alle nicht gerade Siegertypen, allerdings hat auch keiner so viel Kondition wie Imbucato. Mirco Sanna im Sattel könnte das heute richten.

Im sechsten Rennen tippe ich auf die Klasse von Nacido, der sicherlich ganz andere Ziele vor Augen hat. Ich denke, dass Nacido in diesem Rennen Kondition für größere Aufgaben sammelt. Im Sattel des vierjährigen Hengstes sitzt außerdem Bauyrzhan Murzabayev. Das passt. Da kann man mit Optimismus nach vorne blicken.

Und im letzten Rennen könnte es wieder einen Sieg für ein Pferd geben, das in diesem Jahr bereits siegreich war. Music Is Her Name hat schon in Dortmund mit einem Sieg und einem zweiten Platz ein bisschen was gezeigt. Music Is Her Name wird mit meinem italienischen Freund Miki Cadeddu an Board die Musik machen. Meine Meinung.