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Die Magies des Wettens 3.0

Bevor es mit dem heutigen Artikel losgeht möchte ich noch einmal betonen, dass ich Dank Sascha Smrczek, Sibylle Vogt und Khaleesi etwas unerwartet immer noch weit vorne liege. Das war sicherlich „Das Ding des Jahres“ und die Quote von 276:10 wird schwer zu toppen sein. Auch mit Stay First war ich jedes Mal dabei. Auch bei Lord Leosos Sieg in Frankreich gab es ordentlich Geld und dadurch bin ich immer noch im Plus und kann mir ruhig ein paar Experimente erlauben. Darum geht es schließlich beim Wetten.

Da passieren dann auch schnell mal Dinge wie der zweite Platz von Millionaire in Strasbourg, wobei es müßig ist dabei über den Ritt von Christophe Soumillon zu spekulieren, auch wenn seine Strategie an diesem Tag vielleicht nicht ganz aufgegangen ist, ich hätte das aber ehrlich gesagt an einem guten Tag genauso durchgezogen. Der Sieger ging Innen, hat gewonnen und alle, die Außen gegangen sind, waren direkt dahinter. Also man sollte nicht über den Rennverlauf schimpfen, „That‘s racing!“

Mit dem ganzen Geld, dass ich Dank Sascha Smrzcek noch auf meinem Wettkonto habe, werde ich nun versuchen ein paar Langzeitwetten zu treffen. Wer den Podcast gehört hat, der hat auch die Ansage von Freddie Tylicki gehört. Bei den englischen 1000 Guineas, die am 1. Mai das erste Mal in Newmarket ausgetragen werden, hat er Mise En Scene aus dem Stall von James Ferguson angesagt. Die Siyouni-Tochter aus dem Besitz von Qatar Racing Limited, die bei 230:10 quasi unter den ersten zehn am Wettmarkt steht und damit ist eine Wette ein Muss ist.

Wer am 2. April bei dem Sieg von Agave in Saint Cloud genau zugeguckt hat, hat meiner Meinung nach ein richtiges Rennpferd gesehen. Im Prix Penelope auf Gruppe III-Ebene, eine der ersten Vorprüfungen für den Prix de Diane, zeigte sie unter Olivier Peslier für Trainer Andre Fabre einen Kantersieg. In meinen Augen ist sie ein echtes Überpferd, so eine Beschleunigung habe ich selten gesehen. Damit ist sie für den Sieg im Stutenderby aber auch Favoritin, immerhin 35:10 gibt es noch. Wenn sie noch einmal so läuft und das könnte am 29. Mai im Prix Saint Alary in Longchamp der Fall sein, dann gibt es am 19. Juni beim Prix de Diane in Chantilly keine 35:10 mehr.

Weil mich dieser Sieg so sehr beeindruckt hat, gehe ich sogar noch einen Schritt weiter und kann mir Agave auch am 2. Oktober im Prix de l’Arc de Triomphe gegen Torquator Tasso und Co. vorstellen. Dort führt Hurricane Lane mit einer Quote von 110:10 den Wettmarkt an, Agave steht bei 250:10 auf Sieg und sogar 58:10 auf Platz. Wenn sie sich so entwickelt, wie ich denke und die Diana gewinnt und dann gibt es am Arc-Tag diese Quote niemals wieder.

Wenn ich dann noch ein bisschen Geld übrig habe, wette ich eines meiner Lieblingspferde aus dem Stall meines Lieblingstrainer Sascha Smrczek. Lord Leoso läuft nochmal am kommenden Montag in Chantilly. Im sechsten Rennen (Startzeit 16:10 Uhr) kommt der Wallach unter Theo Bachelot in einem Verkaufsrennen über 2200 Meter an den Start. Die Gewichte haben sich zwar ein bisschen verändert, aber ich traue ihm noch einmal einen Sieg zu. Ich erwarte auch eine Quote von 40 oder 50:10, das lohnt sich.

Am Dienstag geht es dann nochmal nach Saint Cloud. Dort kommt für Andre Fabre der Fährhofer Waldstar in einem Rennen für Dreijährige an den Start, der bombig gezogen ist. Der Sea the Stars-Sohn kommt unter Mickael Barzalona im dritten Rennen des Tages (Startzeit 15:00 Uhr) an den Start. Seine Mutter Waldmark stammt aus der berühmten Ravensberger W-Linie und ist auch die Mutter von Waldlerche, die wiederrum die Mutter von Arc-Sieger Waldgeist ist. Mit seinem Sieg im November in Deauville hat Waldstar auch schon gezeigt, dass er ein Pferd für die Zukunft ist.

Am selben Tag kommt im siebten Rennen (Startzeit 17:20 Uhr) Bohumil Nedorosteks Parol an den Ablauf. Viermal hintereinander ist er auf der Sandbahn siegreich, nun geht es auf Gras weiter. Unter Christophe Soumillon trifft er auf Kerez aus dem Stall von Andre Fabre in den Wertheimer-Farben, der meiner Meinung nach gewinnen wird. Beim Wetten geht es zwar manchmal nach Sympathie für die Pferde aus Hannover, aber ich will ja Geld verdienen und deswegen setze ich auf Kerez. Meine Meinung.